Robert Stieglitz vs. Eduard Gutknecht

Für Robert Stieglitz stand am 18. April 2010 in der magdeburgischen Bördelandhalle seine erste Pflichtverteidigung ins Haus. Eduard Gutknecht hatte zuvor am 05. Dezember 2009 in Sölden den ehemaligen Weltmeister Karoly Balzsay geschlagen und damit das Recht erworben, den WBO-Weltmeister im Supermittelgewicht herauszufordern. Für den bis dato ungeschlagenen Gutknecht war dies der 19. Kampf seiner Profikarriere. Stieglitz konnte mit 39 Kämpfen doppelt so viel Erfahrung vorweisen, musste im Gegensatz zu seinem Kontrahenten aber bereits zwei Niederlagen einstecken.
Überraschend ausgeglichen begann der Kampf Stieglitz gegen Gutknecht, bald schon machte sich aber bemerkbar, dass Stieglitz überlegener kämpfte und mehr Schlagkraft aufwies. Gutknecht ging alsbald merklich die Luft aus, konnte aber immer wieder für spannende Momente sorgen. Als sich für ihn schließlich abzeichnete, dass Stieglitz wohl nach Punkten gewinnen würde, suchte er wiederholt nach der Möglichkeit eines Knockouts. Anstatt auf Nummer sicher zu gehen, machte der Titelträger aber weiter Druck, um den Kampf seinerseits mit einem Knockout zu beenden. Beide scheiterten jedoch und wurden erst nach ertöntem Gong in der zwölften Runde voneinander getrennt.
Die Punktrichter urteilten im WBO-Titelkampf Robert Stieglitz vs. Eduard Gutknecht zugunsten des Weltmeisters. Dieser gewann mit 119:108, 117:111 sowie 117:110 einstimmig nach Punkten.

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