Zsolt Bedak nach seiner Niederlage gegen Vazquez: „Ich möchte immer noch Weltmeister werden!“

Pal Bedak, Zsolt Bedak ©Universum.
Pal Bedak, Zsolt Bedak © Universum Box-Promotion.

Universum-Boxer Zsolt Bedak musste am Samstag bei seiner ersten WM-Chance gegen WBO-Weltmeister Wilfredo Vazquez seine erste Profi-Niederlage einstecken. Bedak und sein Team waren bereits drei Wochen vor dem Kampf nach Puerto Rico angereist, um sich an die dortigen Verhältnisse zu gewöhnen. Doch trotz einer idealen Vorbereitung und einer guten Anfangsphase erwies sich Vazquez letztendlich als zu stark für den tapferen Ungarn.

„Die ersten Runden waren locker und ich habe es sehr gut gemacht. In meiner Ecke waren Artur Grigorian und Michael Timm. Beide Trainer haben gesagt, dass ich nicht hart schlagen soll, sondern ruhig und nicht hektisch boxen soll. Damit ich mich nicht auspowere. Das habe ich anfangs auch gemacht. Aber ab der fünften Runde konnte ich diese Taktik nicht mehr halten. Ich habe den richtigen Weg leider verlassen“, schildert Bedak den Kampfverlauf.

Selbst Bedaks Ecke bekam in dem hitzig geführten Kampf nicht mit, das ihr Boxer in der fünften Runde eine schwere Verletzung erlitten hatte: „Bei einem Aufwärtshaken von Vazquez in der fünfte Runde ist mein Kiefer links gebrochen. Ich habe weiter gemacht. Ich habe nichts gespürt mit dem ganzen Adrenalin in meinem Körper. Daher ist die Backe jetzt dick. Ich war noch nachts im Krankenhaus. Aber alles halb so schlimm. Ich komme wieder!“

Universum steht weiterhin hinter seinem Boxer, der nach wie vor glaubt, das Zeug zum Weltmeister zu haben: „Dietmar Poszwa hat gesagt, ich soll weiter boxen. Ich muss nur das Richtige daraus lernen. Ich weiß jetzt, was ich anders machen muss. Mir haben die Trainer gesagt, ich muss aus meinen Fehler lernen, um ein Champion zu werden. Das werde ich. Ich möchte nach wie vor der vierte ungarische Weltmeister werden. Und mein Bruder Pal soll der fünfte Champion aus Ungarn werden. Ich fahre jetzt erstmal nach Hause nach Budapest zu meiner Familie, um mich zu erholen. Dann geht es nach Stuttgart. Mein Bruder boxt dort am 3. Juli. Da werde ich ihn am Ring stärken. So wie er es bei mir getan hat.“

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