Am 24. März findet in der Hamburger edel-optics.de Arena die gemeinsame Box-Gala von EC Boxpromotion und Team Sauerland statt. Unter dem Titel „Blitz & Donner“ werden u.a. Tyron Zeuge (WBA-Weltmeisterschaft im Super-Mittelgewicht) sowie Karo Murat (IBO-WM im Halbschwergewicht) an den Start gehen.
Tyron Zeuge bereitet sich zurzeit im Bundesleistungszentrum Kienbaum auf den wichtigen Weltmeisterschaftskampf in der Hansestadt vor. Warum Kienbaum und nicht Schwerin? Diese Frage stellten heute viele Journalisten beim Medientag hinter den Toren Berlins.
Einen Grund erklärt Zeuge-Coach Jürgen Brähmer. Kienbaum kontra Grippewelle! „Wir sind auch nach Kienbaum gegangen, um möglichen Ansteckungsgefahren vorzubeugen.“
Brähmer und Zeuge sind im Bundesleistungszentrum weitgehend unter sich. Auch Sparringspartner wurden im Vorwege untersucht, um das Risiko einer Virusinfektion ein wenig einzudämmen.
Der Trainer und auch Zeuges Teamkollege Araik Marutjan hatten in den letzten Wochen nämlich nicht so viel Glück.
Brähmer musste seinen Halbfinalkampf der World Boxing Super Series absagen, Marutjan konnte seinen Fight in Ludwigsburg (im Februar) nicht wahrnehmen. Bei beiden Boxern schlug der Virus zu.
Tyron Zeuge fühlt sich indes pudelwohl. „Ich habe jetzt noch mehr Spaß am Boxen, hatte zudem eine sehr gute Vorbereitung.“
Der Berliner Weltmeister im Supermittelgewicht brennt auf den zweiten Kampf gegen Isaac Ekpo. „Dieser Kampf ist sehr wichtig für mich. Ich möchte Weltmeister bleiben, vor allem aber mir selber und den Fans beweisen, dass ich mit so einem Boxer wie Ekpo besser umgehen kann.“
Aus dem ersten Kampf gegen den Schützling von Don King (am 25. März 2017 in Potsdam) nahm Zeuge neben einem Abbruchsieg vor allen Dingen Kratz- und Bisswunden mit. Der junge Weltmeister war frustriert über die unfairen Aktionen seines Gegners. Doch auch aus diesem Kampf hat der Berliner Champion etwas gelernt.
Zeuge: „Es war ein sehr unfairer und unsauberer Kampf. Isaac Ekpo ist ein sehr ekliger Boxer. Ich gehe davon aus, dass es wieder ein solcher Kampf wird, deshalb muss ich Ruhe bewahren und das trainierte umsetzen.“
Das sieht sein Trainer natürlich ähnlich. Jürgen Brähmer: „Ekpo hat eigentlich wenig, was Tyron gefährlich werden kann. Tyron darf sich natürlich nicht auf das Niveau von Ekpo bewegen, er muss sauber boxen, dann wird er ihn klar beherrschen. Mit boxerischen Mitteln kann Ekpo Tyron jedenfalls nicht schlagen.“
Foto und Quelle: Team Sauerland