Der 25-jährige Halbmittelgewichtler Willie Nelson verteidigte am Freitagabend in Connecticut erfolgreich seinen NABF-Titel. Der US-Amerikaner fuhr einen starken KO-Sieg in der ersten Runde gegen den erfahrenen 26-jährigen Mexikaner Michael Medina ein. In nur zwei Minuten schlug er ihn zwei Mal nieder und erzwang den Abbruch.
Willie Nelson übernahm früh die aggressivere Rolle. Als größerer Boxer ging er nach vorne, übte Druck aus, und etablierte seinen Jab. Mit diesem bereitete er in der ersten Runde ein paar gute linke Haken vor, während Medina Probleme hatte klare Treffer anzubringen. Als der Mexikaner gegen Mitte der Runde Nelson dann an den Seilen stellte und seinen Kopf an Nelsons Brust presste, konterte dieser einen rechten Aufwärtshaken gekonnt mit einer rechten Geraden zum Kopf, die Medina zu Boden beförderte.
Der 26-Jährige schien ordentlich mitgenommen zu sein, kam aber noch rechtzeitig wieder hoch. Medina trat den Rückwärtsgang, doch Nelson sah aus der Distanz heraus dessen Deckungslücken und schlug eine lange harte rechte Gerade, die Medina sauber am Kinn traf. Nelsons folgender rechter Haken traf nicht mehr sauber, war jedoch auch nicht mehr von Nöten um den Kampf zu beenden, da Medina nach hinten wegknickte und zu Boden ging. Dabei verletzte er sich außerdem am rechten Fußgelenk, was jedoch nicht hauptsächlich dazu führte, dass Ringrichter Arthur Mercante abbrach.
Für Willie Nelson war es der zwanzigste Profisieg seiner Karriere, dem ein Unentschieden und seine bislang einzige Niederlage, die er 2011 gegen Vicent Arroyo kassierte, gegenüberstehen. Michael Medina hingegen verlor zum vierten Mal in seinem zweiunddreißigsten Kampf, nachdem er zuletzt zwei gute Siege in Folge gegen Grady Brewer und James Winchester eingefahren hatte. Nelson verteidigte außerdem den NABF-Titel im Halbmittelgewicht, den er zuvor gegen John Jackson nach Punkten gewonnen hatte.