Am Samstagabend konnte Deutschlands wohl bekanntester und erfolgreichster Boxtrainer Ulli Wegner mit Jack Culcay (20-1, 10 K.o.´s) seinen siebten Weltmeister feiern. Zuvor formte er u.a. den ungeschlagen abgetretene Sven Ottke und der aktuelle Supermittelgewichts-Champion Arthur Abraham. Nach sechs Jahren wurde nun auch der Amateurweltmeister von 2009 Culcay zum Champion bei den Profis im Superweltergewicht. Gegen Maurice Weber erkämpfte sich der „Goldjunge“ den Interims-Weltmeistertitel des Weltverbandes WBA.
Bei seinem „Heimspiel“ in der Frankfurter Festhalle beherrschte der 29-jährige Schützling von Ulli Wegner den vier Jahre älteren Maurice Weber (21-2-1, 8 K.o.´s) zu fast jedem Zeitpunkt. Trotz harter Treffer Culcays gegen Ende des Kampfes steckte Weber nicht auf und so mussten nach zwölf geboxten Runden die Punktrichter entscheiden. Das Urteil lautete schließlich 115:112, 116:111 und 118:110 zugunsten von „Golden Jack“!
Promoter Kalle Sauerland zeigte sich zufrieden: „Jack hat seinen Gegner klar beherrscht und verdient gewonnen – jetzt schauen wir nach vorn.“ Und das in mehrfacher Hinsicht. Sauerland: „Einerseits haben wir nach diesem Sieg den Vertrag mit Jack um weitere vier Jahre verlängert und er soll noch dieses Jahr um die Weltmeisterschaft boxen!“
Culcay selbst war zunächst einmal überglücklich: „In Frankfurt in den Ring zu steigen und zu gewinnen war extrem wichtig für mich. Das Publikum hat mir den nötigen Rückhalt für diese Leistung gegeben.“ Mit den Zukunftsplänen seines Promoters konfrontiert, äußerte er einen Wunsch. Culcay: „Wenn ich die Möglichkeit erhalte, um den WM-Titel zu boxen, dann bitte am 26. September – meinem Geburtstag.“ Ein größeres Geschenk als den Sieg könnte er sich dann an diesem Tag wohl kaum machen.
Das Erfolgsgeheimnis Wegners ist einfach und soll fortgesetzt werden. „Ich habe immer das Bestreben, besondere Dinge zu leisten. Ich will erfolgreich sein. Die Sportler, die bei mir trainieren, sollen die besten sein. Ich betreibe einen sehr großen Aufwand, um die geplanten Ziele zu erreichen“, sagt er über sich.
Zu seinen Boxern hat der Coach immer ein besonderes Verhältnis – es ist eine Mischung aus Trainer, Vater, Lehrer und Diktator. „Ohne Autorität geht gar nichts“, weiß er, „schon gar nicht in diesem Sport. Aber Vertrauen ist genauso wichtig.“ Eine Art, mit der Jack Culcay nach eigener Aussage hervorragend zurechtkommt. „Als Profi habe ich bereits mit vielen Trainern Erfahrungen gemacht, von jedem konnte ich etwas mitnehmen“, so der 29-jährige Deutsche mit ecuadorianischen Wurzeln, „doch erst jetzt passt alles.
Ulli Wegner und sein Team, zu denen ich auch die anderen Boxer im Gym zähle, haben in mir die Leidenschaft und Motivation für den Sport neu entfacht.“ Das merkt auch Wegner. „Ich habe die letzten Jahre bei Jacks Kämpfen fast immer im Publikum gesessen und merkte eine gewisse Stagnation“, berichtet der Meistercoach, „ich dachte: ‚Der Junge verkauft sich unter Wert.‘ Nach nunmehr fast vier Monaten gemeinsamen Trainings kann ich sagen: ‚Ulli, du hast absolut recht gehabt.’“
Von Samira Funk
Quelle: Sauerland Event
……Wegners siebter Weltmeister…….
Ha,ha,ha,ha…….die Überschrift ist ein Hohn!
WBA-Interim-WM…..das ist nichts Halbes und nichts Ganzes….dazu kommt noch das dieser Titel völlig überflüssig vergeben wurde!
Culcay will WM sein/werden,dann muss er gegen Lara antreten…..aber das gibt ein Massaker……und der Möchtegern-WM Culcay wird wieder in der Versenkung verschwinden……..Amen!
’nuff said 😉
Naja ob es gegen Lara ein Massaker gibt glaub ich nicht so ganz. Klar Lara würde Jack schon sehr deutlich die Schranken aufzeigen, aber für ein Massaker fehlt ihm der Dampf. Da denk ich schon eher das Canelo ihn umhaut.
Lara fehlt der Dampf..? Seh ich anders, er nutzt seine Schlagkraft nur nicht konsequent.. Lara hat definitiv gute Power, siehe Angulo oder Hearns..
Gegen „Golden“ Jack würde ich auf ein TKO bzw KO Sieg für Lara tippen.. Canelo pustet Culcay sowieso das Licht aus, das ist klar…..