Am Samstagabend verteidigt Wladimir Klitschko seine Schwergewichtsgürtel und seine Stellung als Nummer Eins der Königsklasse in Bern. Sein Gegner ist der 40-jährige US-Amerikaner Tony Thompson, welcher Wladimir vor vier Jahren einen engagierten Kampf lieferte ehe er in der elften Runde KO ging.
Es ist nicht leicht derzeit geeignete Gegner für Wladimir Klitschko zu finden, da es erstens wenige würdige Herausforderer im Schwergewicht gibt, und zweitens diese wenigen dann nicht unbedingt alle bereit sind mit dem derzeit besten Schwergewichtler der Welt in den Ring zu steigen. Am Samstagabend muss daher ein Gegner herhalten, der bereits mit Wladimir im Ring gestanden und KO gegangen ist. Pflichtherausforderer Tony Thompson hat sich dabei aber besser geschlagen als fast jeder andere Gegner der letzten Jahre.
Ein Blick auf die reinen Zahlen des ersten Kampfes ist durchaus überraschend: Laut CompuBox war Tony Thompson in dem Aufeinandertreffen im Juli 2008 nicht nur eben so aktiv wie Wladimir (411 abgefeuerte Schläge für Klitschko gegenüber 408 für Thompson), sondern war auch präziser (37% für Thompson, 29% für Klitschko) und landete mehr Treffer insgesamt (150 zu 121 Treffer zugunsten von Thompson). Besonders beeindruckend ist vielleicht, dass Thompson sogar den Kampf um den Jab gewann. Der US-Amerikaner feuerte 187 gegenüber 166 ab und landete mit einer höheren Prozentzahl 57 zu 36.
Natürlich sollte man keiner Statistik trauen, die man nicht selber gefälscht hat, und die Zahlen erzählen sicherlich höchstens die halbe Geschichte, denn am Ende hat Wladimir Klitschko souverän gewonnen. Mit einem deutlichen Vorsprung auf allen drei Punktkarten gelang ihm in der elften Runde der KO-Schlag. Dennoch demonstrieren die Zahlen, dass es Wladimir gegen Thompson schwerer hatte als gegen die meisten seiner Gegner. Thompson, der laut eigenen Aussagen vor dem Kampf sich zudem noch eine Knieverletzung zugezogen hatte, ging mutig zu Werke, nutzte seine schnellen Hände und seine Mobilität um Wladimir nicht seine übliche Dominanz etablieren zu lassen. Am Samstag will er es noch einmal deutlich besser machen und tatsächlich ein Wörtchen um den Sieg mit reden.
Seit der Niederlage stand Tony Thompson in fünf Kämpfen, die er allesamt vorzeitig gewann, die allerdings gegen Gegner waren, die ihm kaum wirklich weiter geholfen haben können. Im Vergleich dazu verteidigte Wladimir Klitschko in der Zeit seine Titel gegen Hasim Rahman, Ruslan Chagaev, Eddie Chambers, Samuel Peter, David Haye und Jean Marc Mormeck. Während Wladimir sich anscheinend nur noch weiter in Kleinigkeiten verbessert hat und noch mehr Selbstbewusstsein getankt hat, scheint Tony Thompson vor allem älter geworden zu sein und zählt jetzt immerhin auch schon 40 Jahre. Was soll dieses Mal also anders laufen als letztes Mal?
Vielleicht kann ja das Einwiegen ein wenig Mut machen bezüglich eines offenen Kampfausgangs? Während Thompson mit unter 245 Pfund so leicht wie lange schon nicht mehr einwog, legte Wladimir mit 249 sein persönliches Rekordgewicht auf die Waage. Der Weltmeister sah jedoch natürlich weiterhin vollkommen austrainiert aus, doch Tony Thompson, wenn auch nur zweieinhalb Pfund leichter als im Hinkampf, sah insgesamt fitter aus als je in näherer Vergangenheit. Dies könnte wichtig sein, da es vor allem noch ein wenig an Beweglichkeit beim Amerikaner mangelte um den Kampf noch etwas ausgeglichener zu gestalten.
Thompsons Taktik muss es sein von der ersten Runde an Druck zu machen und eine hohe Aktivität an den Tag zu legen. Er darf Wladimir keine Sekunde Zeit zum Durchatmen geben damit dieser seinen Stil aus der Distanz aufziehen kann. Im ersten Kampf ließ Wladimir schon viel früher regelmäßig seine Rechte fliegen als es gewöhnlich bei ihm der Fall ist, da Thompson ihm zu sehr auf die Pelle rückte. Doch dieses Mal muss sich Thompson etwas wendiger zeigen um der Rechten öfter auszuweichen. Die Hoffnung dabei ist es natürlich Wladimir irgendwann mit einem Sahneschlag zu erwischen um sein seit seinen KO-Niederlagen oft zitiertes „Glaskinn“ zu zerschellen.
Doch ich bin mir weder sicher, dass Wladimirs Kinn immer noch so anfällig ist, noch dass Thompson dazu die nötige Power besitzt. Zudem wirkte Thompson in seinem letzten Kampf gegen Maurice Harris auf mich langsamer als noch vor ein paar Jahren und könnte sich schon auf dem absteigenden Ast befinden. Wladimir hingegen ist weiterhin auf seinem Zenit und meiner Meinung nach immer noch ein Level zu gut um sich am Samstag entthronen zu lassen. Zwar glaube ich, dass Thompson mit seinem Rechtsauslegerstil und seinem gut durchdachten Kampfplan Wladimir erneut ärgern kann und einige Runden lang auch fordern kann, doch dann einbrechen wird und wohl entweder wieder in den hinteren Runden KO gehen wird oder zumindest klar nach Punkten verlieren wird. Sollte er es jedoch wider Erwarten schaffen, wäre ihm der höchste Respekt zu zollen und zudem der Rekord des ältesten erstmaligen Schwergewichtsweltmeisters sicher.
@ Carlos
wieviele schwarze Frauen hab sich bereit erklärt, sich bei deiner Studie bzgl. Versuchszweck freiwillig zur Verfügung zu stellen?
ich dachte wirklich einmal, dass man hier sinnvolle diskussionen rund um das thema „boxen“ führen könnte. mittlerweile kann ich verstehen, warum viele sich das theater hier nicht mehr antun.
Boxerisches können der Klitschkos liegt bei 20%
Körperlich Stärke liegt bei 80 %
Warum gibt es keine austrainierten Boxer mehr im Schwergewicht.Eines muss man den Klitschkos
Anerkennen.Sie sind 100% austrainert.Warum können die anderen das nicht?????
Ich dachte man sollte die Kämpfe boykottieren, das sagen doch viele. RTL-Werbung und so.Sie würden die Zuschauer hintergehen und co. Ein Festschmaus, wie die „Kritiker“ sich selbst dazu nötigen, die Kämpfe anzuschauen. Ihr seid die Welt.
proksa WKO 8 kerry hope – classic knock-out!
proksa WKO 8 kerry hope – clas.s.ic knock-out!
ich habs bei Boxnation gesehen, wie ich fast alle Kämpfe über Boxnation oder Sky anschaue.
Weiß zufällig jemand wo, im WWW man Haye vs. Chisora sehen kann ? Bin nicht aus Deutschland, hab kein Sky, wäre dankbar für nen Link ..
@ JohnnyWalker
Ich bin einmal im Monat im Freudenhaus und such mir knackige Mulatin aus.Die sind noch eng und können
einiges vertragen.
ja, das war’s erstmal mit dem vorabendprogramm. da ich heute ’ne kleine nachtschicht einlegen mus.s, lesen wir uns vll bei donaire/mathebula und pavlik/rosinsky wieder 😉
Na so ein scheiss,Thompson die Flasche hatte mich mächtig enttäuscht,das er verliert war zu erwarten,aber das er so blamabel untergeht hätte ich nicht erwartet,auch der Kampf war an sich nicht der rede wert,gewohnt langweiliger Klitschko Kampf eben,warum zum Teufel machte Thompson denn nichts in der 4,5,und 6 Runde hätte er mehr machen sollen und Klitschko hätte es nicht so einfach gehabt,o man und da braucht Team Klitschko nicht zu behaupten das Thompson ein schwerer Gegner war,und Klitschkos nächster Gegner wird mit sicherheit auch zweit bis drittklassig sein,denn Klitschko ohne Probleme schlagen soll.
@ carlos
hahaha, wo biste denn dann immer zu gange ???
Sollte Haye in 1 Woche siegreich sein- wovon ich ausgehe, wird WK auf längerer Sicht Haye ein Rematch anbieten müssen, die Sache vor einem Jahr ist noch nicht endgültig geklärt, Haye hat zwar nicht gewonnen, aber Haye hat WK den schwersten Kampf seit Ssm Peter I geliefert, Wk hatte in diesem Kampf hauptsächlich den Kritiker von Haye gut gefallen, für mich war Wk in diesem Kampf auch nur ein Chicken.
Charr hats geschaft.Er ist bei RTL gelandet.
@ ghetto obelix
An..al und Vagi..nal.
Charr ist einfach zu dumm für diese Welt.
was soll diese scheiße eigentlich immer charr würd genauso eine verarsche
da soll wladimir lieber mal gegen chisora ran der legt sich nicht einfach nach den paar ersten runden hin wie tony gay thompson
Der Charr ist ein bisschen verrückt, dachte der will dem Vitali gleich einen runterholen =)
aber zum Schluss hat ers doch noch mal kurz rausgerissen ..
und der Vitali kriegt mit dem Alter doch immer mehr Respekt vor seinen Gegner, mal schaun was das wird ..
Ich war der irrigen Annahme, dass man hier unter gleichgesinnten Boxsport-Fans schreiben könnte. Aber schon diese Verhohnepipelung von Wladimir als „Waldemar“ lässt jeglichen Respekt vermissen. Die Klitschkos haben bis jetzt noch jeden Pflicht-Herausvorderer auf die Bretter geschickt. Jetzt wieder Tony Thompson. Die beiden haben immer gegen die Weltspitze im Boxsport gesiegt. Aber immer wieder werden hier Namen ins Spiel gebracht, die sich eben noch nicht als Spitze etablieren konnten! Z. B. Helenius oder Fury. Boytsow hat seine Schlagkraft bisher nur an Melonen bewiesen, die nicht ausweichen konnten.