Vernon Paris besteht Talentprobe gegen Tim Coleman

Zwischen Vernon Paris (25-0, 15 K.o.’s) und Tim Coleman (19-2-1, 5 K.o.’s) flogen bereits vor dem Kampf die Fetzen: Coleman musste wegen einer Auseinandersetzung auf einer Pressekonferenz sogar das gemeinsame Hotel verlassen und woanders Quartier beziehen. Doch auch der Kampf zwischen diesen zwei talentierten Halbweltergewichtlern enttäuschte nicht.

Eigentlich hätte Paris vs. Coleman bei Friday Night Fights auch ein Trainerduell zwischen den Brüdern Floyd und Roger Mayweather werden sollen, beide Coaches waren aber anderweitig verpflichtet. Bereits in der ersten Runde versuchten beide Boxer Wirkungstreffer zu landen, ohne dabei in eine wilde Prügelei zu verfallen. Kurz vor dem Gong erzielte Paris das erste Mal Schlagwirkung bei Coleman, der erste Knockdown des Abends in der zweiten Runde gelang aber Coleman, der Paris mit einer kurzen Rechten abkonterte.

Paris kehrte aber in der dritten und vierten Runde wieder zurück und bestimmte das Geschehen mit seinen präzisen Treffern. In der fünften Runde war wiederum Coleman etwas besser und traf Paris mit einigen linken Haken und Uppercuts. In der sechsten Runde war Coleman jedoch zu passiv und kassierte daraufhin einige Treffer, die ihn gegen die Seile drängten. Paris setzte zum Körper nach und schickte Coleman das erste Mal zu Boden. Paris hatte Colemans Schwachstelle gefunden und erzielte wenige Sekunden vor dem Rundenende einen weiteren Knockdown.

Coleman versuchte sich in der siebenten Runde seitlich abzudrehen und seine rechte Körperseite vor Paris abzuschirmen, das ging aber nicht lange gut. Paris erwischte Coleman an den Seilen erneut mit einem Leberhaken, der gleichzeitig das Kampfende bedeutete. „Ich wusste, dass ich auf einem anderen Level bin“, sagte Paris, der im nächsten Jahr auf einen Titelkampf hoffen kann, nach dem Kampf.

© adrivo Sportpresse GmbH

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