Ulli Wegner: „Mein Verhältnis zu Arthur ist besser als ich ihm das zeige“

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Nach seinen drei Niederlagen im Super Six-Turnier schien die Karriere von Arthur Abraham (36-3, 28 K.o.’s) zwischenzeitlich an einem toten Punkt angekommen zu sein. Durch den Gewinn des WBO-Titels gegen Robert Stieglitz (43-3, 24 K.o.’s) hat die Laufbahn des Deutsch-Armeniers aber wieder neuen Schwung bekommen, den es laut Trainer Ulli Wegner nun für das Rematch gegen Stieglitz in Magdeburg (23. März) mitzunehmen gilt.

„Arthur ist neben Wladimir und Vitali Klitschko der Name, den die deutschen Boxfans am besten kennen“, so der Sauerland-Cheftrainer. „Dennoch müssen wir weiter daran arbeiten, unsere Fans zufriedenzustellen. Da ist Arthur natürlich gefragt – und zwar durch gute Leistungen. Er ist unsere Nummer eins im Team und äußerst populär. Aber ob er schon an Namen wie Sven Ottke oder Henry Maske rankommt, vermag ich nicht zu beurteilen.“

Abrahams Entwicklung über die Jahre sieht der 70-Jährige jedenfalls positiv. „Man muss immer sehen, woher ein Boxer kommt – also aus welchem Kulturkreis, aus welcher Familie bzw. aus welchem sozialen Umfeld“, so Wegner. „Als Trainer haben wir auch die Aufgabe, psychologisch auf die Sportler einzuwirken und für eine klare Linie zu sorgen. Die Frage ist dann häufig, ob ein Trainer auch die Kraft und nötige Ausstrahlung dazu hat. Denn manche Sportler schaffen es erst durch ihren Coach, die eigene Lebensführung entsprechend zu verbessern und zu gestalten. Auch Arthur musste natürlich lernen, mit seinen Erfolgen umzugehen. Ich habe tolle Zeiten mit ihm gehabt und es gab auch Rückschläge. Doch letztlich ist klar: Wir streben danach, das Beste zu geben. Und er ist ein Sportler, der diesen Weg mitgeht. Grundsätzlich kann ich verraten: Mein Verhältnis zu Arthur ist besser als ich ihm das zeige.“

Zwar ist Abraham auch dieses Mal wieder der Favorit, ein Selbstläufer sei der Kampf in der GETEC-Arena laut Wegner aber nicht. „Arthur muss in diesem Kampf erneut eine Top-Leistung abrufen“, so Wegner. „Robert Stieglitz ist sehr ehrgeizig und wird alles geben, um zu gewinnen. Dazu hat er unheimliche Willensqualitäten. Doch wenn sich Arthur an das taktische Konzept hält und seine Form durchsetzt, sehe ich ihn auch diesmal als Sieger.“

Dass der Kampf im Gegensatz zum ersten Duell in Stieglitz‘ Heimatstadt stattfindet, ist für Wegner kein Anlass zur Sorge. „Ich glaube, das Publikum freut sich, Arthur Abraham und Ulli Wegner in Magdeburg zu sehen“, so der Erfolgscoach. „Die Zuschauer haben hier mit mir und Sven Ottke tolle Erfahrungen gesammelt. Somit war es für uns immer eine ganz besondere Sache, in Magdeburg zu boxen. Ich bin mir sicher, die Zuschauer wollen in erster Linie einen tollen Kampf sehen. Das Magdeburger Publikum ist zudem für sein Fachwissen bekannt.“

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34 Gedanken zu “Ulli Wegner: „Mein Verhältnis zu Arthur ist besser als ich ihm das zeige“

  1. Carl Coolman sagt:
    1. März 2013 um 01:39

    An alle Sauerland-Hater:
    Ich finde es gut, dass es Wilfried Sauerland gibt. In den 1970er- und 1980er-Jahren wurde Profiboxen in Deutschland immer mit dem Rotlichtmilieu in Verbindung gebracht. Vorne am Ring saßen die Luden (Zuhälter). Wilfried Sauerland hat das geändert und Profiboxen in Deutschland gesellschaftsfähig gemacht. Wilfried Sauerland sollte mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet werden.

  2. Kann dieses DDRler-Geschwätz nicht mehr hören, nur noch peinlich. Abraham hätte auch jetzt keine Chance gegen Froch, Ward & Co. und Wegner weiss das auch. Der soll sich auf seinen Job beschränken, seine Boxer besser machen und ansonsten die Klappe halten.

  3. Kaum noch auszuhalten.Das wird ein Schlacht.Uli die Schleimbeutel Wegner wird zuerst Stieglitz ausknocken und danach Abraham genüsslich Vernaschen.Wir kennen ja alte Leute die in Wechseljahre kommen.Da spielt das Geschlecht keine Rolle mehr.Hut ab Uli.

  4. @ Pupst Benedikt XVI sagt:
    16. März 2013 um 14:17

    Ich könnt’ kotzen!

    Ich könnt’ einfach nur? noch fu`cking kotzen!!!

    @ 7-er. V12 sagt:
    16. März 2013 um 14:38

    Ekelhaft.

    Ich sehe keinen Grund bzw keinen Inhalt im oben genannten Bericht wo man sich zu solchen Aussagen wie Ihr beide hinreisen lassen sollte.
    Kommt mir vor wie föllig aus der Luft gegriffen und völlig unsinnig im Bezug auf dem Bericht.Worauf bezieht ihr beide euch ?

  5. der bericht ist doch okay und wegner muß doch immer was zu melden haben 😉 was ich nicht versteh, weshalb abraham noch lange nicht so gut sein soll wie ein maske. nichts gegen die leistungen von maske, aber wie oft hat er seinen titel verteidigt? und die gegner waren auch mehr als schlecht, bis graciano und hill. abraham hat seinen mw titel mehrfach gegen starke leute verteidigt und hat sich auch im sm nicht versteckt, wenn auch mit viel weniger erfolg. ich finde aber man sollte trotzdem seine leistung anerkennen.

  6. Mal abgesegen von all dem gerede von Wegner. Hab ich grossen Respekt vor abraham er ist mit sicherheit nicht der beste in seiner Gewichtsklasse aber er hat sich wesents allen gestellt. Mir sind Boxer wie Abraham und Chisora lieber, die stellen sich wesents den Gegner und wenn sie auch verlieren haben sie es wesents versucht. Leuten die nur Flaschen boxen wie z.B Wilder Boytsov oder Pianetti sollte man ueberhaupt gar keine Beachtung schenken. Die Leute geben diesen Boxern viel zu viel Credits.
    Abraham sollt gegen oosthuizen boxen das ist ein machbares Ding fuer ihn aber gegen Frosch und Kessler und Ward kann er es vergessen.

  7. @ nickjulian

    Außerdem hat er gesagt dass er das nicht beurteilen will, also er weiss es nicht genau. Ottke war besser als Maske, aber Maske war ja auch nicht umsonst WM.

    @ SergioMartinez

    Naja vom Mut her kann man Abraham und Chisora wohl miteinander vergleichen, aber ich sehe Abraham als den klar besseren Boxer. Er war WM im MW und über Jahre lang fast unschlagbar da und jetzt ist er auch im SMW WM, auch wenn der Weg bis zum Kampf gegen Stieglitz ziemlich leicht für ihn war. Das es zum Rematch zwischen Abraham und Stieglitz kommt kann ich verstehen, aber dannach wäre Oosthuizen ein guter Gegner ( da hast du schon Recht ). Gegen Dirrell würde er warscheinlich auch noch verlieren und nicht nur gegen die 3 die du nanntest, aber den Rest der GK könnte er mMn schlagen.

  8. @ Sergio

    Oosthuizen für Abraham ein machbares Ding?
    Wie kommst du den da drauf?
    Nichtmal für Ward oder Frach wäre das „ein machbares“ Ding, sondern schon ne echte Hürde.

  9. @johnny walker
    Wenn er sich waehrend des Kampfes in die naehere Distanz vorarbeiten kann, koennte er es schaffen. ich glaube nicht das Oosthuizen soviel Kinn hat!! aber wer weis?? Vllt liege ich auch falsch. Waere auf jeden Fall interessant wenn sie Kaempfen wuerden.

  10. @ an alle…

    Einbruch bei Trainer Otto Ramin
    Sauerland-Filiale in Berlin verwüstet.

    Waren das die Klitschkos um zu wissen wieviel sie bei der versteigerung des kampfes Wladimir VS Povetkin bieten müssen. 😀
    Oder wollten die Klitschkos Akten wo drauf steht wo Povetkis schwächen sind ;)*g*

  11. Alex sagt:
    16. März 2013 um 17:16
    Naja vom Mut her kann man Abraham und Chisora wohl miteinander vergleichen, aber ich sehe Abraham als den klar besseren Boxer.
    ——————————————————–
    Der Mut von Abraham und Chisora ist absolut nicht vergleichbar. Abraham ist nur mutig wenn er dem Gegner überlegen ist. Hast du den Kampf gegen Froch nicht gesehen?

  12. @ Allerta Antifascista!
    “Der Mut von Abraham und Chisora ist absolut nicht vergleichbar. Abraham ist nur mutig wenn er dem Gegner überlegen ist. Hast du den Kampf gegen Froch nicht gesehen?“

    Das ist doch völliger Quatsch. Abraham hat gegen Leute wie Froch, Ward und Dirrell geboxt, gegen die er alle unterlegen war. Ich meinte nicht den Mut im Kampf, ich meinte den Mut dass er gegen die besten boxt.

  13. @Ghetto Obelix Oh oh da hast du aber was in den Verkehrten Hals bekommen. Es war sicher nicht Sauerland der Boxen in Deutschland aus der Rotlichtecke gezogen hat. Es war der Personenkult um Henry Maske! Wenn Sauerland daran beteiligt war, dann höchstens indem er ihn vom Markt geschnappt hat. Klaus-Peter Kohl war genauso an Maske dran. Hätte er den Boxsport aus der Millieuecke gezogen, wenn er Maske bekommen hätte???

    @Alle ob Abraham an Ottke rankommt??? Sicher!!! Wen hat Ottke denn im Ausland geboxt? Ottke war ein total unscheinbarer Boxer mit ein paar wenigen Namen im Rekord. Der einzige Grund warum man heute noch über ihn spricht ist, dass Wegner ihn ständig erwähnt… Ansonsten ist er höchstens für seine 0 bekannt was auch anders wäre, wenn er damals mal gegen Calzaghe angetreten wäre.

  14. @ mik und ego:
    Sven Ottke und Joe Calzaghe waren die besten Boxer aller Zeiten im Supermittelgewicht. Beide haben jeweils 22 WM-Kämpfe gemacht und beide haben alle Gegner besiegen können. Joe Calzaghe hat ja am Ende seiner Karriere noch in den USA zwei Kämpfe im Halbschwergewicht gegen Bernard Hopkins und Roy Jones Jr. gemacht und beide besiegt. Das waren aber keine Titelkämpfe. In einer Rangliste würde ich Joe Calzaghe auf Platz 1 setzen und Sven Ottke auf Platz 2, weil Joe Calzaghe insgesamt mehr Kämpfe gemacht hat als Sven Ottke. Joe Calzaghe hat 46 Kämpfe gemacht und Sven Ottke hat nur 34 Kämpfe gemacht. Das Supermittelgewicht ist insgesamt auch gut überschaubar, weil es diese Gewichtsklasse erst seit 1984 gibt. Der erste Weltmeister (IBF-Weltmeister) war Murray Sutherland aus Großbritannien. Graciano Rocchigiani war 1988 und 1989 auch IBF-Weltmeister im Supermittelgewicht.

    An alle:
    Überschaubarkeit der 17 Gewichtsklassen für mich!
    Das Schwergewicht ist für mich gut überschaubar, weil ich mich mit allen Weltmeistern im Schwergewicht intensiv beschäftigt habe. Bis jetzt gab es von John L. Sullivan bis Alexander Povetkin 74 Weltmeister. Für mich ist Rocky Marciano der beste Schwergewichtsboxer aller Zeiten, weil er 49 Gegner hintereinander besiegt hat. Das ist ein einmaliger Rekord. Auf Platz 2 habe ich Joe Louis, der ja auch von Rocky Marciano besiegt wurde.
    Das Cruisergewicht ist für mich gut überschaubar, weil es diese Gewichtsklasse erst seit 1979 gibt. Der erste WM-Kampf (WBC) zwischen Marvin Camel und Mate Parlov am 08.12.1979 endete unentschieden. Bis jetzt gab es von Marvin Camel bis Denis Lebedev 58 Weltmeister. Für mich ist Juan Carlos Gomez der beste Boxer und Weltmeister aller Zeiten im Cruisergewicht.
    Das Halbschwergewicht ist für mich insgesamt nicht überschaubar, weil der erste WM-Kampf bereits 1903 war. Ich interessiere mich für diese Gewichtsklasse erst seit 1993, als Henry Maske mit einem Sieg gegen Charles Williams IBF-Weltmeister im Halbschwergewicht wurde. Wer im Halbschwergewicht die besten Boxer aller Zeiten waren, kann ich nicht beurteilen. Viele Experten sagen Dariusz Michalczewski, weil er seinen WBO-Titel 23-mal verteidigt hat.
    Das Supermittelgewicht ist für mich gut überschaubar, weil es diese Gewichtsklasse erst seit 1984 gibt. Der erste Weltmeister war Murray Sutherland (IBF-Weltmeister). Bis jetzt gab es von Murray Sutherland bis Arthur Abraham 49 Weltmeister. Für mich sind Joe Calzaghe und Sven Ottke die beiden besten Boxer aller Zeiten im Supermittelgewicht.
    Das Mittelgewicht ist für mich insgesamt nicht überschaubar, weil der erste WM-Kampf bereits 1884 war. Ich interessiere mich für diese Gewichtsklasse erst seit 1995, als Arthur Abraham mit einem Sieg gegen Kingsley Ikeke IBF-Weltmeister im Mittelgewicht wurde. Wer im Mittelgewicht die besten Boxer aller Zeiten waren, kann ich nicht beurteilen. Viele Experten sagen Marvin Hagler, Sugar Ray Leonard, Roberto Duran und Thomas Hearns.
    Von den Gewichtsklassen unterm Mittelgewicht habe ich keine Ahnung. Ich interessiere mich nur für die Boxer Jack Culcay (Halbmittelgewicht) und Yuriorkis Gamboa (Federgewicht bzw. jetzt Superfedergewicht).

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