Selten war Ulli Wegner so von Siegen seiner Schützlinge überzeugt! Am 9. April wollen sowohl Arthur Abraham, als auch Jack Culcay WM-Siege feiern und ihren Trainer damit stolz machen. Woher der Kulttrainer seinen Optimismus vor dieser Herausforderung nimmt, verrät er hier im Interview.
Ulli Wegner, Sie stehen am 9. April vor einer großen Aufgabe. In Las Vegas wollen Sie Arthur Abraham zur erfolgreichen WM-Titelverteidigung führen. Nur Stunden zuvor soll mit Jack Culcay ein weiterer Schützling von Ihnen Weltmeister werden. Wie bringen Sie das alles unter einen Hut?
Ulli Wegner: „Ich habe zum Glück einen mehr als fähigen Assistenten mit Georg Bramowski an meiner Seite. Ohne ihn hätte ich mich nie dieser Herausforderung stellen können. Schon zu Ostern hat sich unsere Trainingstruppe aufgesplittet – ich flog mit Arthur in die USA, ‚Brame‘ kümmert sich seitdem um Jacks Feinschliff.“
Sie sind erstaunlich früh in Richtung Amerika aufgebrochen – viele Teams reisen zumeist erst in der Kampfwoche an den Ort des Geschehens …
Ulli Wegner: „Ich will einfach, dass alles passt. Am 9. April darf nichts schiefgehen. Arthurs Pflichtherausforderer wird ein echter Brocken. Nur wenn mein Junge sein volles Potenzial abruft, wird er diesen Kampf siegreich bestreiten. Aber nach den letzten Wochen der Vorbereitung habe ich ein sehr gutes Gefühl.“
Ist alles so verlaufen, wie Sie es sich vorgestellt haben?
Ulli Wegner: „Sogar noch viel besser. Arthur ist ja jemand, der schon einmal einen Tritt in den Hintern benötigt. Doch seitdem klar war, dass er die Chance bekommt wieder in den USA zu boxen – dazu auch noch in Las Vegas – ging er mit einer ungeheuren Eigeninitiative ins Training. Das habe ich so bei ihm noch nicht erlebt.“
Sie hatten also nicht wirklich viel zu tun?
Ulli Wegner: „Moment mal! Wollen und Können sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Ich musste das Training genau durchplanen, vor allem der taktische Aspekt stand hier im Vordergrund – in den USA wird schließlich starken Wert auf Aktivität gelegt. Dazu war es schwer, passende Sparringspartner zu finden, die den Stil von Ramirez perfekt imitieren können. Doch auch für dieses Problem habe ich eine Lösung gefunden.“
Haben Sie diese auch für Jack Culcay parat?
Ulli Wegner: „Das wird sich zeigen. Sein Gegner ist ein knallharter Rechtsausleger aus Südamerika. Jack muss gegen Prada beweisen, dass er endgültig zu einem Boxer von Format gereift ist. Im letzten Jahr hat der Junge unter Georg Bramowskis und meiner Leitung einen riesigen Sprung gemacht. Vom Potenzial macht ihm keiner was vor – es im richtigen Moment zu zeigen, das ist die Kunst!“
Was heißt das alles für den 9. April?
Ulli Wegner: „Ich muss zugeben, dass ich selten so optimistisch war. Vieles lief einfach zu gut, um wahr zu sein – da bin ich ganz ehrlich. Doch ich spüre, dass sowohl Arthur als auch Jack wissen, was sie wollen: zu den besten Boxern in ihrer Gewichtsklasse zu gehören. Im Training haben sie es mir gezeigt. Jetzt wird es Zeit, diese Leistung im Wettkampf zu präsentieren!“
Eintrittskarten für die Box-Nacht am9. April in der MBS Arena Potsdam sind im Internet bei www.tickethall.de und www.eventim.de sowie unter der telefonischen Ticket-Hotline 01806-570044 erhältlich. Dazu live und exklusiv in der Nacht auf den 10. April ab 2.00 Uhr im Pay-Per-View: der WM-Kampf von Arthur Abraham aus Las Vegas auf www.ranfighting.de und bei Sky Select.
Quelle: Sauerland Event
Foto: Anna Mieskes-Petrenko
Welches Potential soll denn Wegner da abrufen ? Doppeldeckung, Kopf nach oben und die Linke raus :-), so sieht der langweilige Boxstil eines deutschen Weltmeisters leider aus. Tippe mal das Abraham sogar durch KO verliert !
Das Supersix Turnier kam damals nach Aufstieg der Gewichstklasse viel zu früh und trotzdem hat er gegen die größten Namen dieser Klasse geboxt und gestellt.Abraham hat mehrfach in den USA geboxt ist demnach nicht mehr so grün um die Ohren. Seit dem Supersix ist variabler geworden und schlägt nicht mehr blindlings eintönig.Der riesentechniker war er nie das ist klar. Habt ihr mal You tube die kämpfe von Ramirez studiert?? Dann sollte Euch die ganzen Lücken und Schwächen aufgefallen sein. A Ramirez ist Cutanfällig im Gesicht.Es bedarft wenige harte Treffer für schlimmere Schwellungen.Und seine bisherigen Gegner sind kein Maßstab für die Spitze gewesen.Demnach hatten die auch nicht die enorme Schlagkraft.Was Nehmerqualitäten betrifft ist Ramirez eher ungeprüft. Er versucht alles mit hoher Workrate zu kompensieren.Und genau da liegt die Schwäche.Er ist dabei offen wie ein Scheunentor. Legt er einen Jab aus dann abducken harte linke zur Leber und dann sekunden danach die rechte zum Kopf ramirez. B Nahkampf.Mit seinen Krakenarmenwird es eine Problemstelle für Ramirez,insofern lädt es sich ein wenn er clincht kurze Haken auf Ramirez Körper einzudecken,was den den Saft rauszieht.Abrahams Doppeldeckung kommt Ramirez überhaupt nicht entgegen.Alle Gegner die er hatte hatten eine miese defensive.Spricht deckungsarbeit.Da konnte er seine Reichweitenvorteile gezielt ausnutzen.Das wird hier eher Ramirez frustieren.Ich halte Abraham nicht für den besten,aber für Ramirez reicht es.Tippe auf ko Abrahams.Entweder schnell Runde 1-2 oder spätestens Runde 6-9.Weil ja schon angedeutet wurde das er aggressiver zu werke geht.Und immer wenn er das tat sah er besser aus.Von Anfang aggressiv zu Werke gehen. C Ramirez hat keinerlei Erfahrungswerte mit Druck vor Publikum und Titelkämpfen umzugehen. Hinzu brennt Abraham darauf seine Fehler wieder gut zu machen. Und sowieso als erster Deutscher da drüben zu gewinnen.Und außerdem will er sich durch den Sieg für die nächsten Gegner präsent machen.(Direll) Kenner studiere mal die Videos von Ramirez,dann hast Du ein anderes Bild.Ich hab es rauf und runter getan um diesen Boxer einzuprägen.Kessler bräuchte keine 30 Sekunden bis Ramirez wie ein Sack zement fällt.
Schade dass Abraham nicht seinen berüchtigten Abrahammer rausgeholt hat. Seine KO-Quote von 30% ist schon außergewöhnlich 😉