Titelkampf in Potsdam: Enrico Kölling meldet sich gegen Oleksandr Cherviak zurück!

Kölling meldet sich zurück im Titelrennen! Enrico Kölling (20-1, 6 K.o.´s) ist derzeit bester Laune. Seine im letzten Jahr diagnostizierte Diabetes-Erkrankung hat der Box-Profi komplett in den Griff bekommen und auch sportlich geht es seitdem wieder aufwärts. Nach zuletzt vier erfolgreichen Kämpfen, wagt der Schützling von Karsten Röwer am 9. April einen weiteren Schritt nach vorn, boxt in der Potsdamer MBS Arena wieder um einen Titel. Sein Gegner im Kampf um die vakante WBA-Intercontinental Meisterschaft im Halbschwergewicht lautet dann Oleksandr Cherviak (15-5-1, 5 K.o.´s)!

„Diesen Gürtel konnte ich schon einmal mein Eigen nennen“, sagt Kölling und muss dabei unweigerlich an das Duell mit Mirco Ricci denken, der ihn vor über einem Jahr diesen Titel abnehmen konnte. „Das war damals wie ein Stich ins Herz und ich malte alles schwarz. Doch ich habe gelernt, aus diesem Rückschlag etwas Positives zu ziehen.“ Der 26-Jährige stellte, in Absprache mit seinem Trainer, seinen Stil um. Kölling: „Das ist wohl die größte Herausforderung für einen Boxer und braucht Zeit, doch meine Leistungssteigerung im Training macht mich sehr optimistisch.“

„Enrico schlägt jetzt viel mehr und vor allem dosierter“, so Röwer, „dadurch kann er viel besser in einen Kampf hineinfinden und von Beginn an die Kontrolle übernehmen.“ Der Coach findet nur lobende Worte und nennt einen weiteren Umstand, der Kölling zuletzt einen Motivationsschub gab. Röwer: „Mitte März verlor sein einstiger Bezwinger Ricci daheim ausgerechnet gegen Serhiy Demchenko – und den hatte Enrico erst im Dezember geschlagen.“

„Das hat mir gezeigt, dass das Leistungsniveau im Halbschwergewicht eng beisammen liegt“, erklärt Kölling und weiß: „Nur, wenn ich weiterhin hart an mir arbeite und mich in allen Bereichen – Taktik, Technik, Ausdauer – verbessere, kann ich mich auf Dauer vom Rest absetzen. Denn eines ist für mich klar: eine WBA-Intercontinental Meisterschaft soll für mich noch nicht das Ende der Fahnenstange sein!“

Seinen kommenden Gegner nimmt der Berliner sehr ernst: „Ich habe mich so lange wie noch nie auf einen Fight vorbereitet, kenne den Kampfstil des Ukrainers nach vielen Stunden Videostudium in- und auswendig. Am 9. April hoffe ich nicht nur auf den Erfolg, sondern ich weiß, dass ich am Ende der Sieger sein werde!“

Eintrittskarten für die Box-Nacht in der MBS Arena Potsdam sind im Internet bei www.tickethall.de und www.eventim.de sowie unter der telefonischen Ticket-Hotline 01806-570044 erhältlich.

 

Quelle: Sauerland Event

Foto: Matthias Göß

9 Gedanken zu “Titelkampf in Potsdam: Enrico Kölling meldet sich gegen Oleksandr Cherviak zurück!

  1. Die Vertragsverlängerung von Kölling hatte mich eher gewundert. Kölling scheint ein sympathischer Typ zu sein.. Hält Vorträge über seine Krankheit vor Kinder.. Aber Diabetes (Typ1?) macht es natürlich extrem schwierig..

    Evtl. ist er aber für Zeuge, Brähmer & Co. als Sparringspartner so wichtig, er hat ja ne unterentwickelte Schlagkraft (seine ersten 7 Kämpfe via Ud/Pts.. jemand hier im meinte er bräuchte einen Baseballschäger für einen K.o.) bei gleichzeitig hohem Trainingsfleiß, so dass man ihn für kleines Geld auf der Gehaltsliste lässt.

    Und bei seinen Kämpfen hat man was zu erzählen.. Aber letztlich bleibt Kölling selbst im deutschen Vergleich ein drittklassiger Boxer ohne Steigerungspotential.

    1. Naja, im deutschen Vergleich steht er nicht schlecht da. Gegen Murat oder Bösel hätte er schon Chancen zu gewinnen, da er immer nach vorne geht und so ein relativ unangenehmer Gegner ist. Bis zur Weltspitze wird es nicht gehen, aber bei gutem Matchmaking ist ein EM-Titel durchaus drin…

      1. Naja, wenn zwei ungefähr gleichstarke Boxer im Ring stehen, ist wenigstens ein spannendes Match geboten. Aber egal wie schlecht der Kampf verlaufen würde, eines ist jetzt schon sicher:
        Bösel vs Kölling wäre besser als Mayweather vs Pacquiao

        1. Meine obige These zu Bösel vs Kölling und Pacquiao vs Mayweather bezog sich selbstverständlich nur auf die gebotene Spannung und nicht auf das boxerische Niveau, über dieses brauchen wir denke ich nicht diskutieren

  2. sauerlands strategie ist doch klar. nicht nur im bezug auf kölling. sauerland hat noch 2 cash cows mit den alten champs abraham und brähmer. die versucht man so lange wie möglich zu melken. gleichzeitig hat sauerland in deutschland ein paar mäßige tallente wie kölling, culcay, feigenbutz, bauer, zeuge, gevor und noch ein paar mehr. keiner von diesen ist (bisher) weltklassen. aber sauerland versucht trotzdem mit ihnen das beste rauszuholen und sie zu vermarkten. mit hilfe der wba geht das vielleicht auch als weltmeister. mit feigenbutz konnte man so immerhin schon 2 häuptkämpfe machen. mit culcay auch. das gleich wird man mit zeuge oder kölling versuchen. vielleicht soller der den titel von brähmer einmal erben. ist in der aktuellen sitation das beste was sauerland machen kann. dazu hat man den englischen und skandinavischen markt auf dem man auch mit b und c boxern vertreten ist!

    1. welche deutschen Weltklasse boxer. es gibt noch die 2 die in die jahre gekommen sind. sturm war mal Weltklasse ist aber lange drüber. huck könnte es nochmal werden wenn er gut zurück kommt. mehr gibt’s derzeit nicht. von den jungen ist es (noch) keiner! ist das ein Problem? nein. man kann auch boxer aus der 2. reihe unterstützen!

        1. wovon redest du? ich habe nie gesagt, dass ich nur Weltklasse anschaue. wenn sat.1. culcay oder kölling überträgt werde ich das anschauen. genauso wie auf mdr ses schaue. aber es wird halt leider weniger Weltklasse fight im deutschen tv geben und das ist schade. daher ist es gut wenn es deutsche Weltklasse boxer gibt.

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