Es war eine einseitige Angelegenheit am Montag in Japan zwischen Titelträger Takashi Uchiyama und Herausforderer Roy Mukhlis. Uchiyama dominierte den Kampf ohne jegliche Probleme und stoppte seinen überforderten Gegner nach fünf Runden.
Der Indonesier Mukhlis galt schon vor dem Kampf als eher schwacher Gegner für Uchiyama und als klarer Außenseiter und dementsprechend waren die Rollen auch schon früh verteilt. Uchiyama war der Offensivere der Beiden und übte langsamen aber steten Druck aus. Mukhlis hielt seine Fäuste sehr hoch, vernachlässigte dadurch aber auch seinen Körper durch seine Ellenbogen abzudecken. Der Weltmeister nutzte dies von Anfang an zu seinem Vorteil, und ließ seinem guten Jab, mit dem allein er den Indonesier schon kontrollierte, immer wieder starke rechte Geraden zum nicht gedeckten Körper folgen. Generell legte die exzellente Körperarbeit von Uchiyama das Fundament für den frühen Sieg, und etwa ab der dritten Runde, als Mukhlis sich langsam auf Uchiyamas Fokus auf die Körperarbeit einzustellen schien, streute dieser auch vermehrt rechte Geraden zum Kopf ein.
Mukhlis selber hatte kaum Erfolg und fand den WBA-Titelträger mit seinen selteneren Schlägen kaum. Erst als Uchiyama in der fünften Runde ein wenig mehr Risiko einging, gelangen dem Indonesier ein paar ordentliche Treffer, doch es sollte auch diese Runde sein, in der der Abbruch erfolgte. Eine perfekt getimte rechte Gerade traf Mukhlin unvorbereitet am Kinn und brachte ihn ein wenig ins Wanken. Uchiyama setzte kurz nach und brauchte nur ein paar Jabs und zwei weitere harte rechte Geraden zum Kopf um seinen Gegner zu Boden zu schicken. Der Ringrichter begann Mukhlis anzuzählen, doch als dieser keine Anstalten machte aufzustehen, winkte er ab und holte schnell den Ringarzt, der Mukhlis kurze Zeit später auf einer Trage abtransportieren ließ.
Besonders seine Variabilität bei seinen Schlägen zwischen Körper und Kopf hin und her zu wechseln beeindruckte bei Uchiyama in diesem Kampf, in dem er seinen WBA-Superfedergewichtstitel zum zweiten Mal erfolgreich verteidigte. In seinem sechzehnten Profikampf blieb der Japaner, der möglicherweise der derzeit beste Superfedergewichtler der Welt ist, damit weiterhin ungeschlagen und fuhr seinen dreizehnten vorzeitigen Sieg ein. Es bleibt allerdings zu hoffen, dass er nach nun zwei schwächeren Gegnern demnächst seinen Titel gegen einen stärkeren Boxer verteidigt, der ihn auch wirklich fordern kann.
Uchiyama ist ein guter. Kein P4P Material, dafür ist seine Deckung zu schwach. Aber den ein oder anderen Weltklassekampf kann er durchaus liefern und lange WM bleiben. Ein Zusammentreffen mit Linares währe sicherlich das beste was passieren kann und in Japan eh ein Megaevent.