Mittelgewichtsweltmeister Felix Sturm hat gestern vor dem Landesgericht Hamburg unter Eid erklärt, dass er auf keinen Fall eine Titelverteidigung gegen den Pflichtherausforderer der WBA, Gennady Golovkin, durchführen werde. Falls er dazu gezwungen wäre, würde er im Falle des Falles sogar seinen Titel niederlegen.
Der Streit zwischen Sturm und Universum geht also in die nächste Runde. Der Kampf Sturm – Golovkin würde nämlich mit höchster Wahrscheinlichkeit unter der Regie von Universum stattfinden, der Hamburger Promoter hat diesbezüglich nämlich einen Antrag beim Gericht angebracht, der ihm eine einstweilige Verfügung hätte einbringen können, die es Sturm untersagt hätte, unter Eigenregie gegen Golovkin zu boxen. Doch durch Sturms Erklärung ist der Verfügungsantrag hinfällig geworden, da er ja ausgesagt hat, auf keinen Fall gegen Golovkin boxen zu wollen. Davon unabhängig geht das laufende Verfahren um Sturms Vertragsaustieg weiter, mit einer Entscheidung dürfte erst in den nächsten Monaten zu rechnen sein.
Sturm selbst ist aber davon überzeugt, bald in Eigenregie gegen einen selbst ausgesuchten Gegner antreten zu können. „Ich kann jetzt ohne Sorgen anfangen, mich für meinen nächsten Kampf vorbereiten. Ich freue mich auf meine bevorstehende Titelverteidigung“, so der 30-jährige. Sturm hat noch bis Juli Zeit, gegen einen von der WBA abgesegneten Gegner zu boxen, sonst würde ihm der Titel wohl aberkannt werden.
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