Steht Gervonta Davis vs Ryan Garcia auf der Kippe?

Steht Gervonta Davis vs Ryan Garcia auf der Kippe?

Wie es heißt, sind die Verhandlungen für den Kampf zwischen ‚King Ry‘ und ‚Tank‘ Davis nun doch noch nicht abgeschlossen. Eigentlich sollen die beiden Boxer am 15. April aufeinandertreffen, doch jetzt ist wohl „Sand ins Getriebe“ gekommen, die Gespräche sind ins Stocken geraten.

Garcias Promoter Oscar De La Hoya hat am gestrigen Montag bei ESPN geäußert, dass es Streit über die Rückkampfklausel gibt. Alle anderen Fragen seien geklärt, so De La Hoya weiter: „ … aber die Frage ist, wer den Rückkampf kontrollieren wird.“ Womit vor allem die Kontrolle über Werbung und Übertragungsrechte gemeint ist.

Davis wird von Al Haymons Premier Boxing Champions gefördert und ist exklusiv auf Showtime zu sehen. Garcia ist bei Golden Boy Promotions unter Vertrag und kämpft auf DAZN.

„Alles, was die Verhandlungen aufhält, ist die Rückkampfklausel“, sagte De La Hoya im Interview. „Wenn Ryan gewinnt, dann ist es nur fair, dass unsere Seite alles kontrolliert. So ist es schon immer gewesen. Derjenige der gewinnt, ist die A-Seite. Das ist die Quintessenz. Wir erfinden hier das Rad nicht neu.“ Quasi: the winner takes it all.

Erstaunlicherweise ist die Rückkampfklausel in den Verträgen bislang einseitig. Falls Ryan Garcia verliert, bekommt er kein Rematch, nur Gervonta Davis hat die Möglichkeit, im Falle einer Niederlage einen Rückkampf zu bekommen. In der Regel haben Boxer 30 Tage Zeit, um die Rückkampfklausel in Anspruch zu nehmen.

Bislang ist vorgesehen, dass die Begegnung in Las Vegas stattfindet, Showtime soll das Event organisieren und vermarkten, PBC ist Hauptpromoter. Sollte Garcia gewinnen und die Rückkampfklausel aktiviert werden, dann so De La Hoya, müsse GBP der Hauptpromoter und PPV-Vertreiber sein.

Verständlicherweise, denn es geht um viel Geld, sind PBC und Showtime der Meinung, dass Promoter und Medienpartner beim Rückkampf dieselben sein sollten. „Al Haymon diktiert alles“, entrüstet sich Oscar De La Hoya:  „ … wer zuerst in den Ring kommt, die Strafen, wenn Ryan Übergewicht hat. Und wir haben nachgegeben!“

Gervonta Davis wird den Löwenanteil der Einnahmen aus dem ersten Kampf erhalten und ist bislang der Favorit in den Wettbüros. Nun bleibt abzuwarten, welche der beiden Parteien einlenkt. Wer möchte oder braucht den Kampf mehr? Und für welchen der beiden Boxer birgt er das größere Risiko?

‚Tank‘ Davis ist nicht der einzige Gegner, mit dem Ryan Garcia viel Geld verdienen kann. Und ‚King Ry‘ hat bislang noch nicht unter Beweis gestellt, dass er in der Lage ist, einen „Zerstörer“ wie Gervonta Davis zu schlagen.

Davis hat allerdings vor der Begegnung mit Ryan Garcia noch eine Gerichtsverhandlung  am 16. Februar. Möglicherweise wird der 28-jährige danach nicht in den Ring, sondern hinter Gitter gehen.

7 Gedanken zu “Steht Gervonta Davis vs Ryan Garcia auf der Kippe?

  1. Fuck Face Espinoza scheint der festen Überzeugung zu sein das der Kampf bald unter Dach und Fach gebracht wird………………..

    youtube.com/watch?time_continue=70&v=1hn6W-ZGz84&embeds_euri=https%3A%2F%2Fwww.boxingnews24.com%2F&source_ve_path=MjM4NTE&feature=emb_title

  2. Beide Varianten gehen klar, nur würde Tank wieder mal als Lampe Duck und Cherry Picker da stehen. Denke Davis tut sich keinen Gefallen mit PBC. Also einfach zu berechnend, zu sehr nur auf Profit aus. Seine Stars machen kaum Kämpfe im Jahr und wenn dann boxen sie nur Grütze oder wenn eine Mandatory gegen einen ernsthaften Gegner ansteht, verletzen sie sich im letzten Augenblick. Denke wenn Tank nicht gegen KingRy antritt kann er seine Legacy getrost in den Müll schmeißen, dann glaubt dem keiner auch nur ein Wort mehr…………….

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