Sieg für Jermall Charlo gegen Adams

Sieg für Jermall Charlo gegen Adams

Ein KO wollte Charlo zwar nicht gelingen, über einen Sieg kann der 29-jährige sich trotzdem freuen. Obwohl der „Hit Man“ sich schon zu Beginn des Kampfes an der linken Hand verletzt hatte, war Charlo durchgängig der dominierende Mann im Ring. 119-109, 120-108 und 120-108 lautete am Ende das Urteil der Punktrichter, der WBC-Titel im Mittelgewicht bleibt also beim neuen und alten Weltmeister.

„Er (Adams) ist rausgekommen, um zu boxen, ich bin rausgekommen, um zu kämpfen. Stile machen Fights!“ sagte Charlo nach dem Kampf, in dessen Verlauf der Titelverteidiger häufiger schlug und besser traf: Jermall Charlo konnte bei insgesamt 634 Schlägen 151 Mal treffen, während Brandon Adams bei insgesamt 334 Shots nur 73 landete.

Auch bei den Powershots hatte der Weltmeister die Nase vorn: hier lautet das Verhältnis 118 zu 42 für Charlo. Freddie Roach, der in Adams Ecke stand, versuchte vergeblich, Brandon Adams zu mehr Aktion zu bewegen. Trotzdem gab es ein Lob vom Weltmeister, wenn auch nur für Adams Nehmerqualitäten: „Adams hat ein gutes Kinn! Aber das wars dann auch schon!“

„Ich bin hierher gekommen, um zu gewinnen … “ erklärte Adams nach seiner Niederlage: “ … aber er (Charlo) ist nicht ohne Grund der Champion und ich ziehe meinen Hut vor ihm!“

Charlo dagegen dachte nach dem Fight noch kurz laut über seine boxerische Zukunft nach: „Canelo hat einen großartigen Job als Champion gemacht, Golovkin auch“, sagte Charlo: „Diese Jungs sind an der Spitze, aber es gibt immer einen jungen Außenseiter, einen Löwen, der bereit ist, das zu übernehmen. Das bin ich.“

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Auf der Undercard erzielte Superweltergewichtler Erickson Lubin einen TKO-Sieg in Runde 4 über den Franzosen Zakaria Attou. Zwar hatte der 37-jährige Attou mit einer Bizepsverletzung zu kämpfen, aber der Franzose hätte auch unverletzt wohl keine Chance gegen „The Hammer“ Lubin gehabt. Laut CompuBox landete Lubin 51 von 177 Schlägen, Attou magere 32 von insgesamt 78. Nach dem Fight kündigte Erickson Lubin an, dass er gerne als nächstes Austin Trout oder Terrell Gausha herausfordern würde.

Auch für Federgewichtler Claudio Marrero verlief der Abend erfolgreich. Gegen den Mexikaner Eduardo Ramirez setzte sich der 30-jährige mit 115-113, 116-112 und 118-110 Punkten durch.

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