Shawn Porters Schlagkraft ausschlaggebend in Punktsieg über Ray Robinson

„Showtime“ Shawn Porter bleibt nach einem Punktsieg über „The New“ Ray Robinson weiterhin ungeschlagen. Den großen Unterschied machte in dem Zehnrunder die überlegene Schlagkraft von Shawn Porter aus, der Ray Robinson in der sechsten Runde am Boden hatte und beinahe stoppte.

Die ersten Runden des Kampfes waren äußerst ausgeglichen mit Shawn Porter im Vorwärtsgang und aggressiver, während Ray Robinson versuchte den Ring zu nutzen und sich auf Konter konzentrierte. Wie fast den gesamten Kampf über gelangen Robinson etwas mehr Treffer, aber Shawn Porter landete die deutlich härteren Treffer. Diese brachte er vor allem immer wieder zum Körper an um Robinson die Energie für die späteren Runden zu rauben. Die Runden waren größtenteils eng und schwer zu scoren, da beispielsweise Shawn Porter in der fünften Runde nach zweieinhalb schwachen Minuten einen tollen Schlussspurt hinlegte mit drei harten rechten Geraden in Folge, die Robinson trafen, um die Runde noch mal eng zu machen.

So schien es als wäre es der entscheidende Unterschied, als es Shawn Porter in der sechsten Runde gelang Ray Robinson zu Boden zu schicken. Mit einer rechten Geraden klingelte er Robinson ein bevor er eine weitere Kombination anbrachte, die Robinson schwer angeschlagen auf die Bretter schickte. Dieser schaffte es bevor der Ringrichter bei Zehn angelangt war wieder auf wacklige Beine, aber es sah so aus, als würde Porter ihn in der verbleibenden Zeit der Runde stoppen. Doch Robinson wusste sich durch Halten zu helfen, und Porter nahm sich immer wieder den Raum für seine Schläge selbst.

Auch große Teile der siebten Runde wirkte Robinson noch angeschlagen, doch nun wechselte der Rhyhtmus des Kampfes komplett. Robinson ging nun nach vorne, während Porter durch den Ring im Rückwärtsgang zirkelte. Weiterhin gelangen Porter die härteren Treffer, aber Robinson hielt die Runden eng. Als der Schlussgong ertönte, sah sich Robinson als Sieger, aber die Punktrichter widersprachen ihm und machten Shawn Porter zum Sieger. Das Urteil fiel mit 99-89, 97-92 und 98-91 zu deutlich für den verdienten Sieger aus, und spiegelte kaum den beherzten Kampf wieder, den Robinson Porter geliefert hatte.

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