Shawn Estrada macht kurzen Prozess mit Jon Schmidt

Der Supermittelgewichtskampf zwischen Shawn Estrada und Jon Schmidt war auf sechs Runden angesetzt, dauerte aber nur 108 Sekunden, nachdem Schmidt gleich drei Mal in der Auftaktrunde runter musste.

Eine harte Overhand Right schlug wenige Sekunde nach dem ersten Gong bei Schmidt ein und ein paar Treffer später fand sich der 30-Jährige schon das erste Mal auf dem Ringboden wieder. Er stand aber wieder schnell auf nur um mehr Prügel zu kassieren. Estrada traf nach Belieben, während Schmidt unbeholfen wirkte, leicht zu treffen war, und so gut wie nie die richtige Balance hatte.

Nach etwas mehr als einer Minute musste er erneut runter nach ein paar klaren Treffern, und der dritte Niederschlag ließ nicht lange auf sich warten. Schmidt lief geradewegs in einen Jab, gefolgt von einer harten rechten Geraden von Estrada, hinein, und seine Beine gaben unvermittelt nach. Ringrichter Raul Caiz Jr. machte gar keine Anstalten Schmidt anzuzählen, sondern brach direkt ab, da Schmidt, der noch länger am Boden blieb und vom Arzt versorgt wurde, es sowieso niemals wieder auf die Beine geschafft hätte bevor er ausgezählt worden wäre.

Estrada, der die USA 2008 bei den Olympischen Spielen repräsentierte, feierte damit seinen zehnten KO-Sieg in seinem elften Kampf, nachdem er in seinem letzten Kampf das erste Mal die Distanz hatte gehen müssen. Jon Schmidt war am Freitag jedoch nicht mal ansatzweise in der Lage ihn zu fordern, und man kann wohl davon ausgehen, dass Shawn Estrada in seinem nächsten Kampf einen besseren Gegner vor die Fäuste bekommen wird.

5 Gedanken zu “Shawn Estrada macht kurzen Prozess mit Jon Schmidt

  1. Mir scheint er aber technisch und defensiv noch nicht wirklich ausgereift. Langsam und seine Schwinger holt von China her… Aber immerhin unterhaltsam, und das ist alles was ich von einem Boxer erwarte.

  2. Boxfanatiker & OlafW

    Bei so einem einseitigen (und kurzen) Kampf kann man nun wirklich nicht sagen, ob er ne Zukunft hat. Hier sieht man nur, dass er gegen einen schwachen Gegner gut aussehen kann. Das wird schon ganz anders aussehen, wenn er vor einem arrivierten Gegner steht.
    Und seine Kampfstatistik muss auch nicht viel sagen. Schmidt hatte auch keine schlechte. Außerdem wird er überwiegend Fallobst geboxt haben.

    Ich sehe das ähnlich wie Hamburg. War nix als ne Prügelei, spektakulär (american like) aber schlagtechnisch schlecht.

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