Röwer macht Kölling und Zeuge Druck: Jeder Ausrutscher das Karriere-Aus bedeuten!
Tyron Zeuge und Enrico Kölling stehen am 25. April vor schweren Aufgaben. Supermittelgewichtler Zeuge, erst im Februar von einer Grippe genesen, steigt in der Columbiahalle erstmals als Hauptkämpfer in den Ring (IBF-International Meisterschaft gegen Ex-Abraham-Gegner Nikola Sjekloca). Halbschwergewichtler Kölling (trifft auf Andrej Maurer) will hingegen seine erste Profiniederlage, die er vor zwei Monaten einstecken musste, vergessen machen.
Unterstützt werden die beiden Berliner Youngsters bei diesen Herausforderungen von Trainer Karsten Röwer, der weiß, wie viel auf dem Spiel steht. Aus diesem Grund verlegte Röwer die Vorbereitung ins Bundesleistungszentrum Kienbaum. „Hier hatten wir optimale Bedingungen“, so der 52-Jährige, „ob nun Eiskammer, Sauna oder die gute Verpflegung – hier passt alles. Tyron und Enrico konnten sich vollends auf die Trainingseinheiten konzentrieren, es gab keine störenden Einflüsse.“
Röwer hat beiden begreiflich gemacht, um was es geht. „Im Amateursport geht bei einer Niederlage nicht sofort die Welt unter, weil meist sofort die nächste Chance kommt. Bei den Profis müssen die Jungs aufpassen, denn jeder Ausrutscher kann schnell das Karriere-Aus bedeuten!“
Warnungen die scheinbar auf offene Ohren gestoßen sind. Röwer: „Besonders hat sich Tyron in Kienbaum weiterentwickelt. Im finalen Sparring hat er gegen abwechselnd vier verschiedene Gegner immer wieder etwas drauf gepackt. Er begreift immer mehr, worauf es ankommt.“ Auch Kölling wird vom Coach gelobt: „Ich habe mit Enrico nach seiner Niederlage eine detaillierte Fehleranalyse gemacht. Daraufhin haben wir im Training einiges verändert und ich glaube, dass er das am Samstag gut umsetzen wird.“
Gegen Andrej Maurer bekommt der Halbschwergewichtler die Chance zu zeigen, dass aus seiner ersten Niederlage als Boxprofi lernen kann. Zuletzt gab es für den 25-Jährigen den großen Schock und dies ausgerechnet in seiner Heimatstadt Berlin. Schon wenige Tage später stürzte sich Kölling wieder ins Training. „Das brauchte ich, um meinen Frust darüber abzubauen“, gesteht Kölling. Aus der genauen Analyse des Kampfes gegen den Italiener Ricci kann er nun hoffentlich die alten Fehler hinter sich lassen: „Ich habe mir mit Karsten Röwer das Video angeschaut und er hat mir gezeigt, wieso ich verloren habe und was ich besser machen muss.“ Hinter Kölling liegen einige Wochen der Vorbereitung. Zunächst im heimischen Berliner Gym sowie die letzten zwei Wochen im Trainingslager im Bundesleistungszentrum Kienbaum. In dieser Zeit hat der Normalausleger vor allem daran gearbeitet, seinen Stil an seine Fähigkeiten anzupassen. Kölling: „Ich habe nicht den großen Punch, also muss ich viel mehr schlagen, um Druck aufzubauen.“ Sein kurzfristiges Ziel ist klar: Erst Maurer schlagen und dann spätestens bis Ende des Jahres nochmals gegen Ricci in den Ring steigen. Köllings Wunsch: „Ich will zeigen, dass ich der Bessere von uns beiden bin. Nur dann kann ich nachts wieder ruhig schlafen!“
Eintrittskarten für „Die Nacht der Berliner Jungs“ in Berlin sind exklusiv im Internet bei www.tickethall.de erhältlich. Zu sehen sein werden alle Kämpfe im Internet auf ran.de bei „ran Boxen“.
Von Samira Funk
Quelle: Sauerland Event
23 Kommentare
Top-Veranstaltung mit furiosem “Main Event” Zeuge vs Sjekloca! 😀
Hmmm….wieso braucht Kölling einen Aufbaukampf??
Gut,er hat seinen letzten Kampf verloren,aber mir kann keiner erzählen das Kölling gegen solch einen unbedarften Gegner wieder Selbstvertrauen in seine Fähigkeiten findet!
Gegen solch einen Gegner,egal wie der Kampf ausgeht,kannst du nur verlieren!
Hat jemand nen Stream für TBS in Japan?
Harte Ansage für die Zonen-Boys.
Sekt oder Selters oder hier eher Platte oder Eigenheim
Runde 8 von Takayama vs Sakkreerin sollte man sich unbedingt mal anschauen. Der Thai pendelt gute 2 Minuten an den Seilen stehend die fliegenden Hände des Japaners aus ohne auch nur mal auf die Idee zukommen von den Seilen weg zu gehen!
Runde 9: Headclash!!!
guck mal auf livetv.ru dort gibt es immer diverse streams, ka ob die kämpfe dabei sind
TKO-Sieg für den Thai!!!
aber was für einer! Takayama diktiert den Kampf nach Belieben und geht dabei immer schön mit dem Kopf in den Gegner, der Thai ist nur am verteidigen und bringt ab und zu mal den Jab. In Runde 9 kommt der Headclash, provoziert vom Japaner, der darauf einen tiefen Cut erleidet und Ende der Neunten aufgeben muss!
Ich kann leider nicht eruieren ob dieser Kampf jetzt als TKO oder TD gewertet worden ist. Der Thai hat gejubelt und sich auf den Schultern seines Trainers durch den Ring tragen lassen! Nach meiner Einschätzung eigentlich ein TKO, da Takayama nicht weiter machen konnte und den Kopfstoß selbst provoziert hat!
Ioka vs Reveco nach 2 Runden relativ ausgeglichen, mit leichten Vorteilen beim Argentinier. Ich habs 19:19!
3. Runde klar bei Reveco, 4. Runde wieder recht ausgeglichen! Ich würde sagen 39:37 Reveco!
Laut Boxrec hat Katsunari Takayama durch TD 9 gewonnen
5. und 6. Runde sind wieder sehr eng aber Ioka kommt besser durch obwohl Reveco die besseren Kombo’s schlägt. Schwierig zu scoren aber ich sag mal 58:56 Reveco!
nach Runde 8: 77:75 Reveco
nach Runde 10: 95:95
Guter und sehenswerter Kampf! Ich tippe auf ein knappes Urteil zugunsten Ioka#s!
Ioka machts!
Bin gespannt ob Ioka Ende des Jahres dann gegen Estrada boxen darf! Das wäre ein absolutes Highlight und wesentlich unvorhersehbarer als so manchen Jahrhundertfight der in nächster Zeit stattfinden soll! 😉
Haha, stimmt – obwohl, der Jahrhundertfight war doch schon letzte Woche 😉
Stimmt, ich vergas!
Aufjedenfall ein guter Kampf von Reveco der definitiv immer noch zu den besten im Flyweight zählt und in Argentinien sicherlich die Decision bekommen hätte! Auch er hätte sich einen Titleshot gegen El Gallo verdient gehabt, aber wir sind hier ja nicht bei “Wünsch dir was” sondern auf einer Ioka-Veranstaltung!