Povetkin vs Whyte in den USA?

Povetkin vs Whyte in den USA?

Zumindest der Bruder von Dillian Whyte hält das nicht für ausgeschlossen. Im Interview mit der Londoner Tageszeitung „Evening Standard“ geht Dean Whyte davon aus, dass der Fight zwischen seinem Bruder Dillian und dem russischen Schwergewichtler Alexander Povetkin in den Vereinigten Staaten von Amerika stattfinden könnte.

Die Begegnung zwischen Whyte und Povetkin war ursprünglich auf den 2. Mai angesetzt, wurde dann auf den 4. Juli verschoben und ist mittlerweile aufgrund der Coronavirus-Krise auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. Während fraglich ist, wann in Großbritannien wieder geboxt werden darf, drängt in den USA Präsident Donald Trump auf die Rückkehr zum „Normalzustand“.

Auch im Sport. „Ich bin es leid, Baseballspiele zu sehen, die 14 Jahre oder noch älter sind.“ beklagte der 73-jährige und will in drei Phasen den Sport „reanimieren“. Nach „Geisterspielen“ sollen in einem zweiten Schritt auch wieder Zuschauer erlaubt sein, „mit zwei leeren Sitzen zwischen sich“, wie Trump erläuterte: „Letzten Endes wollen wir dann volle Arenen haben. Wenn das Virus weg ist, werden wir wieder volle Arenen haben und Sport wieder genießen, wie es sein soll.“

Kein Wunder also, dass der ein oder andere neidisch über den großen Teich lugt. Auch Dean Whyte, dessen Schlussfolgerung durchaus nachvollziehbar ist: wenn das British Boxing Board of Control keine Kämpfe in Großbritannien zulässt, muss man möglicherweise ins Ausland gehen.

Dillian Whyte hat seit seinem Punktsieg über Mariusz Wach am 7. Dezember 2019 nicht mehr gekämpft, bei derselben Veranstaltung konnte Alexander Povetkin mit viel Glück ein „Draw“ gegen Michael Hunter erreichen. Dean Whyte hofft darauf, dass Eddie Hearn zeitnah eine Lösung findet. Wie Boxen.de schon berichtet hatte (Klick),  plant Hearn zwar mehrere „Geisterkämpfe“ ohne Zuschauer, die Zustimmung des BBBofC steht aber noch aus. Zudem ist fraglich, ob Hearn einen Straßenfeger wie „Dillian Whyte vs Alexander Povetkin“ ohne Live-Publikum austragen ließe.

Auch der Matchroom Boxing-Boss hat sich aber schon – in Bezug auf „Pulev vs Joshua“ – mit der „Option Ausland“ beschäftigt: „Ich bin mir in Bezug auf Saudi-Arabien nicht sicher, ob wir sagen können, dass der Pulev-Kampf dort stattfinden kann, aber wir können sagen, dass der Pulev-Kampf in einem alternativen Land zu Großbritannien stattfinden könnte, wenn Großbritannien nicht bereit ist.“

Für Dean Whyte ist der Wüstenstaat kein Thema: „Ich weiß, dass Saudi-Arabien nicht in Frage kommt, aber Amerika ist definitiv eine Möglichkeit. Eddie Hearn macht dort eine Menge Geschäfte, sodass er sich möglicherweise einen der Bundesstaaten aussucht, der von der Pandemie nicht so schwer betroffen ist.“

Im US-Bundesstaat Florida gilt der professionelle Sport seit einer guten Woche als „systemrelevant“. Trotzdem haben die NHL-, NFL- und NBA-Teams in Florida ihren Spielbetrieb unterbrochen, alle Trainingsgelände geschlossen. Einzig die Wrestling-Liga WWE profitiert bislang von dieser Regelung.

Vielleicht auch bald Eddie Hearn, Dillian Whyte und Alexander Povetkin?

Man darf gespannt sein.

2 Gedanken zu “Povetkin vs Whyte in den USA?

  1. Ich hoffe nur, dass Dillian W kassiert.

    Der hat nur ne große fresse sonst nichts.
    Ich hoffe, povetkin bereitet sich richtig darauf vor und zerstört Dillian w. Ich weiß Povetkin ist nicht mehr so jung wie früher … -man merkt schon das er langsamer geworden ist und nicht mehr die Reaktion von früher hat ..

    Er sieht die Schläge nicht mehr kommen wie früher um zu Kontern … Das war seine große Stärke ….

    Tja das Alter holt uns alle irgendwann ein …
    Aber povetkin kann das ding machen … Boxerisch ist er Dillian W Überlegen …

    Povetkin 5 jahre Jünger und dieser Kampf endet maximal in 5 runden …

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