
Seit seiner Verkündung im Dezember 2011 sorgt das Schwergewichts-Duell zwischen dem regulären WBA-Weltmeister Alexander Povetkin (23-0, 16 K.o.’s) und WBO-Cruisergewichts-Champion Marco Huck (34-1, 25 K.o.’s) kontinuierlich für Schlagzeilen. Noch nie konnte ein Cruisergewichts-Weltmeister gleich im ersten Kampf einen Titel in der höchsten Gewichtsklasse holen, weshalb der ungeschlagene Povetkin bei den Buchmachern und den meisten Experten der klare Favorit ist.
Boxen.de will durch eine detaillierte Gegenüberstellung feststellen, ob diese Favoritenrolle berechtigt ist und bittet danach zur großen Abstimmung, wer den Kampf am 25. Februar in Stuttgart gewinnen wird.
Schnelligkeit: Alexander Povetkin gilt als einer der schnellsten Schwergewichtler derzeit. Der Olympiasieger von 2004 schlägt blitzschnelle Kombinationen, wie man sie im Schwergewicht nur selten sieht. Marco Huck kommt zwar aus einer leichteren Gewichtsklasse, gehört aber dort nicht unbedingt zu den flinksten Leuten. Darüber hinaus wird man sehen, wie sich das zusätzliche Gewicht auf Hucks Speed auswirkt.
Urteil: 10-9 Povetkin.
Schlagkraft: Alexander Povetkin ist trotz seiner relativ guten K.o.-Quote von 69,6 Prozent kein klassischer Puncher. Vielmehr zermürbt er seine Gegner mit seinen Kombinationen, einen richtigen K.o.-Sieg gegen eine hochklassigen Gegner konnte der Russe bislang noch nicht feiern. Marco Huck fiel im Cruisergewicht vor allem mit seiner Urkraft auf, gegen gute Gegner muss aber auch er meistens über die volle Distanz gehen. Hinzu kommt, dass über Hucks Schlagkraft im Schwergewicht noch ein komplettes Fragezeichen hängt.
Urteil: 10-9 Povetkin.
Erfahrung: Marco Huck hat zwar 12 Profikämpfe mehr bestritten, ihm fehlt aber die umfangreiche Amateurkarriere von Povetkin, der bei den Amateuren nahezu alles gewonnen hat. Was WM-Kämpfe angeht, hat Huck aber mit 9:2 klar die Nase vorn. Darüber hinaus hat Huck mit 227 Runden beinahe doppelt so lange im Ring gestanden wie Povetkin (130 Runden). Leichte Vorteile also für den „Käpt’n“.
Urteil: 10-9 Huck.
Stil: Sowohl Povetkin als auch Huck sind Angriffsboxer, die Schwierigkeiten haben, wenn sie jemand zurückdrängt. Während Povetkin jedoch versucht, seine Gegner anzuboxen, legt Huck beinahe in jeden Schlag die volle Kraft hinein und versucht, seinen Gegner an den Seilen zu übermannen. Die Präzision fehlt dabei meistens, auch von zehn Schlägen nur zwei voll einschlagen, reicht es meistens, um beim Gegner Schlagwirkung zu erzielen. Povetkin ist relativ anfällig für Konter, was die ersten vier Runden des Kampfes gegen Eddie Chambers gezeigt haben, Huck ist aber nicht gerade als besonders effizienter Counterpuncher bekannt. Hucks beste Chance ist wohl, seine oft vernachlässigte Führhand einzusetzen, harte Treffer von Povetkin zu vermeiden und ein bis zwei klare Aktionen pro Runde zu bringen. Povetkin sollte hingegen von der Ringmitte aus agieren und Huck mit seiner hohen Schlagfrequenz nicht zur Entfaltung kommen zu lassen.
Urteil: 10-10 Unentschieden.
Kondition: Sowohl Marco Huck als auch Alexander Povetkin hatten in ihrer Karriere schon mit Konditionsproblemen zu kämpfen. Huck hatte sich in seinem ersten WM-Kampf gegen Steve Cunningham in den frühen Runden zu sehr verausgabt, weswegen der clevere Amerikaner in den Schlussrunden die vorzeitige Entscheidung erzwingen konnte. Seitdem hat Huck aber einiges dazugelernt, Trainer Ulli Wegner versteht es immer besser, seinen oft ungestümen Schützling zu bremsen. Povetkin wirkt in vielen Kämpfen bereits nach den Anfangsrunden ziemlich ausgepowert, bekam bislang aber immer die sog. zweite Luft. Auch hier lässt sich kein eindeutiger Favorit ausmachen.
Urteil: 10-10 Unentschieden.
Bisherige Gegner: Alexander Povetkin hat alle seine bisherigen Kämpfe klar gewonnen. Dasselbe kann man von Huck nicht behaupten, der eine Niederlage (gegen Steve Cunningham), einen umstrittenen Sieg (gegen Denis Lebedev) und zwei knappe Kämpfe (gegen Victor Emilio Ramirez und Ola Afolabi) im Kampfrekord hat. Darüber hinaus hat Povetkin seine gesamte Karriere im Schwergewicht verbracht und mit Ruslan Chagaev und Chris Byrd auch schon zwei Ex-Weltmeister geschlagen.
Urteil: 10-9 Povetkin.
Fazit: Povetkin vs. Huck ist in vielen Bereichen ausgeglichener, als es die einseitigen Quoten der Buchmacher vermuten lassen. Boxerisch hat zwar Povetkin in den meisten Bereichen die Nase vorn, man sollte aber nicht vergessen, dass Huck, obwohl beide Fighter bei Sauerland unter Vertrag stehen, am Samstag der Heimboxer ist. Huck hat auch um einiges weniger zu verlieren, da er bei einer Niederlage einfach ins Cruisergewicht zurückgehen und dort seinen Titel weiterverteidigen kann. Sollte Povetkin verlieren, wäre sein Ruf ziemlich angeknackst und seine Zukunft bei Sauerland nicht unbedingt sicher.
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© adrivo Sportpresse GmbH
@Tommyboy
Es ist doch so einfach. WM ist der der den WM schlägt.
Das hat Povetkin NICHT gemacht. Aber die Klitschkos.
Ob Wladimir besser ist als die beiden da haben wir eben unterschiedliche Meinungen, es soll schlimmeres geben.
@Johnny Walker
Für Dich ist also derjenige der WM der KEINEN WM geschlagen hat? Interessant!
Allerdings kann ich Deine Begründung ein wenig nachvollziehen, wegen den Titelverteidigungen.
wenn huck gewinnt mach ich erst mal ein photo mit meiner cybershot und schick sie DR_Box . huuuuurrrraaaa .zu den klits :natürlich war das show Kevin aber du musst nicht weinen ….es gibt ja noch 13millonen andere die deine Vorbilder lieben
Das man Huckis ins Gehirn geschissen hat ist weitläufig bekannt ,schade nur dass mein Extrainer sich mit so ein Typen zeigt im Schwergewicht.Vielleicht macht ja seine Balkandummheit ihn so unberechenbar.
ein unendschieden wäre okay.furchtbar die Kondion von Pove….für ein wm unwürdig
so was ungerechtes hab ich noch nie gesehn! Povetkin konnte am Ende kaum noch stehn, hätte keine weitere Runde überstanden und dann so ein Ergebnis! Möchte mal gerne wissen, wieviel der vorher den Ringrichtern gezahlt hat…
auf jeden Fall
sauerland will idiot huckic weiter im cruiser sehen um geld zu verdienen .sonst hätten die punktrichter im sinne für sauerland anders entschieden!!!!!!!!!!!!!!
wegner hat gute arbeit geleistet ,mit der ordentlichen führhand von huckic hatte er erst die chance den kampf auf dauer offen zu halten.das tiefe abtauchen von pove hat vielleicht den kampf zu ungunsten von klopskopf huckis entschieden…
Ein Armutszeugnis für Povetkin. Der Mann hat sich bei mir alle Sympathien verscherzt. Vorher wurde nur vom grossen Boxer und vom grossen Techniker Povetkin gesprochen. Povetkin hat sich als ausgesprochener Stinker erwiesen. Huck hat sich entgegen allen Prognosen gegenüber dem „Weltmeister“ als ehrlicher Boxer gezeigt.
Wozu der Ringrichter anwesend war, bleibt für alle Zeiten ein Geheimnis.
ja weil ist auf jeden fall besser!!!