Povetkin verlangt umfangreichere Dopingtests: Verhandlungen mit Klitschko abgebrochen

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Nach seinem Sieg gegen Eddie Chambers am 20. März steht für IBF und WBO Weltmeister Wladimir Klitschko als nächstes eigentlich ein Kampf gegen IBF-Pflichtherausforderer Alexander Povetkin an. Doch laut Povetkins Manager Wladimir Hryunov sind die Verhandlungen mit Team Klitschko momentan zum Erliegen gekommen. Als Grund dafür gibt Hryunov an, dass Klitschkos Manager Shelly Finkel nicht umfangreicheren Dopingtests nach Protokoll der WADA (World Anti-Doping Agency) zugestimmt hat.

Die WADA schreibt unter anderem unangekündigte Bluttests bis zu einem Tag vor dem Kampf vor und ist somit strenger als die meisten nationalen Verbände. Ziel ist es, durch ein möglichst engmaschiges Netz einen internationalen Standard bei der Dopingbekämpfung zu erreichen. Allerdings ist kein Boxer dazu verpflichtet, sich nach dem WADA Protokoll testen zu lassen, und es sich auch schon einige Kämpfe an diesem Punkt gescheitert.

Bekanntestes Beispiel hierfür sind die langwierigen Verhandlungen zwischen Manny Pacquiao und Floyd Mayweather Jr., die schließlich abgebrochen wurden, da man sich nicht auf eine gemeinsame Dopingtestmethode einigen konnte. Ähnliches könnte nun auch bei Klitschko – Povetkin geschehen.

Es stellen sich in diesem Zusammenhang einige Fragen: steckt hinter Povetkins Vorgehen der Versuch, Klitschko durch seine Forderungen in eine Ecke zu drängen und damit wissentlich ein Platzen des Kampfes zu riskieren? Schließlich ist man sich bei seinem Team offenbar unsicher, ob der Fight gegen Wladmir zum richtigen Zeitpunkt in Povetkins Karriere kommt. Sauerland signalisiert nach außen hin seit längerem Bereitschaft, Povetkins Trainer Teddy Atlas gibt sich etwas zurückhaltender und äußerte erst vor kurzem, dass er lieber noch etwas mehr Zeit für die Vorbereitung hätte.

Oft ist das Ringen um solche Details aber auch nur als Machtspielchen zwischen den jeweiligen Promotern zu interpretieren. Man versucht, aus den Verhandlungen als „Sieger“ hervorzugehen, indem man die andere Seite zu möglichst vielen eigenen Forderungen verpflichtet. Noch wartet man auf eine offizielle Stellungname von Team Klitschko, die sich ihrerseits natürlich im Recht fühlen, da ihr unter österreichischer Lizenz boxender Kämpfer noch nie – sowohl als Amateur, als auch als Profi – auf eine verbotene Substanz positiv getestet wurde. Wer letztendlich den schwarzen Peter zugeschoben bekommt, falls die Verhandlungen wirklich endgültig scheitern, bleibt abzuwarten.

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11 Gedanken zu “Povetkin verlangt umfangreichere Dopingtests: Verhandlungen mit Klitschko abgebrochen

  1. poevtkin hat jetzt keine chance und später auch nicht.
    man sollte wladimir mit dem super puncher boytsov in den ring stellen.
    der hat von allen schwergewichtlern den härtesten punch und die größten chancen.
    denn wladimir ist empfindlich gegen solche schläger,gegen sanders und brewster ging er ko und gegen peter und williamson war er mehr mals am boden.
    mit einen kaliber wie boytsov hat er es noch nicht zu tun bekommen.
    der ist schneller,technisch besser und hat noch mehr schlagkraft als diese jungs.

  2. hey boxfan85, ich mag den dennis ganz gut leiden und er hat die besten vorraussetzungen um in zukunft auch ein wörtchen im schwergewicht mitzureden aber (ach wenn das wörtchen aber nicht wär) noch zu früh für nen kampf gegen einen der ukrainer!
    einer der beiden klitschkos, auf den punkt vorbereitet und fit, ist z.z. kaum zu schlagen. irgendwann kommt dann aber immer einer der besser ist. 🙂

  3. Povetkin geht Klitschko bewusst aus dem Weg, da er zum jetzigen Zeitpunkt keine Chance hat.Da gebe ich TokTok auch recht, dass er sich noch ein Jahr nehmen sollte und voralem noch stärkere Gegner boxen sollte. Denis Boytsov wird meiner Meinung nach überschätzt. Er musste gegen einen fettleibigen 46jährigen Mexikaner namens Juan Antonio Diaz über die Runden gehen, der schon vorher im Cruisergewicht 3mal ausgenockt wurde. Dem machten Boytsovs Schläge nicht das geringste aus und außerdem hat er noch niemanden von Rang und
    Namen besiegt ( im Gegensatz zu Povetkin )

  4. der kampf ist schon jahre her und jeder hat am anfang mal den einen oder anderen kampf anfang gemacht in dem er nicht überzeugt.
    gewonnen hat er allerdings trotzdem.
    wenn der kampf nicht nur auf 6 sondern auf 8 oder 10 runden angesetzt worden wäre ,hätte er ihn sicher doch noch ko gekriegt.
    wladimir vs puritty,wer hätte nach der niederlage gedacht,dass wladimir mal der beste im schwergewicht wird.

  5. Ich muss euch beiden zustimmen, für Boytsov und ebenso Povetkin ist es einfach noch zu früh. Ein Boytsov würde gegen einen Klitschko nicht die gleiche Schlaghärte in den Ring bringen (Respekt). Dieser muss mit der Zeit und höherer Selbstsicherheit abgebaut werden.

  6. crazes ding ja wusste garnicht das taddy atlas povetkins trainer ist… also wenn atlas povetkin trainiert dann wird er auch GEWINNEN! ich meine mike tyon vs trevor berbick wenn teddy atlas dran ist dann geht so schnell nix schief jedoch hat klitscko zurzeit den besten trainer den es zur zeit gibt und naja povetkin ist halt nun uach nicht soweit wenn er noch villeicht 1 oder 2 jahre mit teddy atlas trainieren würde dann häte der ne große chance gegen klitschko aber jetzt ist es noch etwas zu früh.

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