
Der amerikanische Schwergewichtsboxer Fres Oquendo kehrt diesen Samstag in Hammond, Indiana nach über einem halben Jahr Pause wieder in den Ring zurück. Sein Gegner ist der gefährliche „Journeyman“ Demetrice King. King soll für „Fast“ Fres Oquendo aber nur eine Durchgangsstation auf dem Weg zu einem Titelkampf gegen einen der Klitschko Brüder sein.
Oquendo, dessen Kampfrekord sich wie ein Who’s Who der Schwergewichtsszene liest (Evander Holyfield, Chris Byrd, David Tua, James Toney), hat bereits zwei Mal um die Weltmeisterschaft geboxt. Im ersten Duell im Jahre 2003 unterlag er WBA Weltmeister John Ruiz nach einem knappen Gefecht durch einen nicht unumstrittenen Kampfabbruch in der elften Runde. Gleich im nächsten Kampf musste er sich IBF Champion Chris Byrd in einem wiederum knappen Duell geschlagen geben.
In den folgenden Jahren blieb der gebürtige Puerto Ricaner, bis auf zwei extrem fragwürdige Punkteniederlagen gegen Holyfield und Toney, ungeschlagen. Zuletzt konnte er den ehemaligen WBA Weltmeister Bruce Seldon durch KO in der neunten Runde bezwingen. Oquendos Name wurde in letzter Zeit oft im Zusammenhang mit den beiden Schwergewichtstalenten Kevin Johnson und Odlanier Solis genannt. Beide hätten eigentlich gegen ihn kämpfen sollen, sagten aber kurzfristig ab.
Oquendo sieht den Grund darin in seinem Boxstil, er gilt als extrem unbequemer Gegner. Der 36-jährige will, der laut eigener Aussage noch nie klar besiegt wurde, würde am liebsten noch heuer gegen einen Klitschko kämpfen. Ein Ziel, das nach ein bis zwei weiteren Siegen gegen Top-Leute, durchaus realistisch sein könnte.
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