Omar Figueroa gewinnt Ringschlacht gegen zähen Nihito Arakawa nach Punkten

Ein extrem hohes Tempo und sehr viel Unterhaltung bot am Samstagabend der Kampf zwischen Omar Figueroa und Nihito Arakawa. In San Antonio biss sich der klar favorisierte und ungeschlagene Figueroa beinahe die Zähne an dem eisenharten und willensstarken Japaner aus, doch gewann schließlich nach einer Kräfte zehrenden Schlacht nach Punkten. Damit sicherte er sich zudem den Interimstitel der WBC im Leichtgewicht, und er dürfte zusammen mit Arakawa einen der besten Kämpfe des noch laufenden Jahres abgeliefert haben.

Figueroa legte rasant los und legte von Anfang an eine hohe Workrate in der Nahdistanz an den Tag. Mit seinen deutlich schnelleren Händen landete er dabei einige gute Kombination und schien schon früh Arakawa mit einem linken Haken zum Kopf durchzuschütteln. Der Japaner nahm den Kampf an und akzeptierte den offenen Schlagabtausch, was jedoch nicht zu seinem Vorteil war. Die besten Schläge in der extrem unterhaltsamen ersten Runde kamen allesamt von Figueroa, der mit Geraden, Haken und Uppercuts immer wieder durchkam. Dabei wechselte er immer wieder die Auslage und verwirrte Arakawa damit zusätzlich.

Auch in der zweiten Runde blieb das Tempo sehr hoch, und nachdem Arakawa am Anfang der Runde mehr machte, konterte Figueroa plötzlich an den Seilen stehend mit einer rechten Geraden, die Araakwa zurück stolpern ließ. Figueroa setzte nach und landete ein paar weitere Treffer, die den Japaner in die Seile fallen ließen. Zwar ging er nicht zu Boden, doch Ringrichter Laurence Cole zählte ihn trotzdem an. Arakawa erholte sich jedoch schnell wieder und suchte bald darauf wieder die Nahdistanz, wo er viel arbeitete ohne jedoch hart oder sauber zu landen. Figueroa arbeitete in der Folge mehr zum Körper und landete weiterhin die besseren Treffer, doch ließ seine Fäuste immer weniger fliegen, während Arakawa weiter sehr aktiv blieb, was für eine ausgeglichene dritte Runde sorgte.

Arakawa kam jetzt immer wieder auch gut durch, jedoch waren seine Treffer bei weitem nicht so hart wie die von Omar Figueroa. Nichtsdestotrotz reichte es um die vierte Runde für sich zu entscheiden, und plötzlich sah es zum ersten Mal im Kampf so aus als hätte er eine realistische Chance zu gewinnen, zumal er Figueroas harte Treffer ohne all zu große Probleme zu nehmen können schien. So verzweifelte der US-Amerikaner auch in der fünften Runde als er Dutzende von guten Kopftreffern in wenigen Sekunden erzielte, Arakawa aber trotzdem stehen blieb und zurück feuerte.

Der Kampf war zu einer absoluten Schlacht geworden, die überraschend ausgeglichen war. So gewann Arakwawa wieder den Großteil der sechsten Runde durch seine höhere Workrate ehe Figueroa wieder aufdrehte und Arakawa nach einem rechten Haken angeschlagen war. Der Japaner versuchte zu clinchen, doch Figueroa konnte ihn abschütteln und trieb ihn in die Seile. Erneut sprang Laurence Cole dazwischen und zählte Arakawa an, obwohl er weder zu Boden gegangen war noch ihn nur die Seile davon abgehalten hatten. Doch auch in der Folge konnte er den zähen Japaner, der sich schnell wieder erholte, nicht stoppen. Figueroa wirkte etwas frustriert und hatte zudem mit einem Cut an der Nase zu kämpfen, der in der dritten Runde durch einen Zusammenstoß der Köpfe entstanden war.

Gegen Ende der achten Runde wirkte Arakawa wieder angeschlagen, doch der Japaner schien nicht klein zu kriegen. Er verlor die Runden zwar und wurde teilweise so sehr verprügelt, dass seine Ecke ernsthaft darüber nachzudenken hatte, ob sie ihn aus dem Kampf nehmen sollte, doch bewies unglaubliche Nehmerfähigkeiten und überragenden Kampfgeist.

Figueroa beklagte nach der zehnten Runde in seiner Ecke Verletzungen an seinen beiden Händen, und ließ auch in den letzten beiden Runde noch einmal nach. Arakawa bestimmte die elfte Runde, in der er Figueroa beinahe durchgehend an den Seilen hatte, klar mit viel höherer Workrate, und hielt auch noch in der Zwölften das mörderische Tempo. Zum Sieg sollte es aber trotz der beeindruckenden Willensleistung des Japaners nicht reichen. Verdient, wenn auch einen Hauch zu deutlich, erklärten die Punktrichter Omar Figueroa einstimmig mit 118-108, 118-108 und 119-107 zum Sieger.

Für Omar Figueroa war es der zweiundzwanzigste Sieg als Profi, dem nur ein Unentschieden gegenüber steht. Er sicherte sich zudem den Interimsgürtel der WBC. Nihito Arakawa verlor zum dritten Mal in seinem achtundzwanzigsten Profikampf.

42 Gedanken zu “Omar Figueroa gewinnt Ringschlacht gegen zähen Nihito Arakawa nach Punkten

  1. fight of the year!! und das war sicher nicht ein hauch zu deutlich das war Betrug arawaka hat so viel Herz gezeigt das man einige runden 10 zu 8 fuer ihh haette geben koenen 114-111 fuer omar waere ok gewesen. Die Punkte sind ein witz!!!!

  2. Sergio

    sehe ich auch so.
    die 2 niederschläge kommen halt dazu.
    114-111 hört sich sehr gut an.
    auf alle fälle,ein spitzenfight.

    p.s. die rechte von karass in der ersten,hat berto schon mal durchgeschüttelt…..

  3. Sergio

    hahahahaa.
    was meinst du ,hätte der ringrichter ihn noch anzählen lassen sollen?
    waren schon ganz schön pudding,die beine.

    3 topfights in einer nacht,mit dem highlight figueroa-arakawa.

  4. @ OLYPIAKOS GATE 7

    Naja ich nenne das echtes Boxen, ich nenne das was die Klitschkos machen aber auch echtes Boxen. Die Klitschkos boxen halt nur dominanter, muss jeder selber wissen ob er das mag oder lieber einen spannenden Kampf sieht. Ich mag ihre Kämpfe schon, du anscheinend nicht.

  5. @olympiakos
    nein der war fertig schau dir sein Gesicht an!!
    glaub schon, dass ein paar mehr User die Kaempfe gesehen haben hattest recht mit dem Unentschieden ..
    Man sollte die Ko premie bei allen Events einfuehren

  6. bei allem Respekt bei keinem Klitschko kampf kann man sowas geiles niemals sehen liegt aber auch den Gewichtsklassen die unteren gewichtsklassen sind viel dynamischer und spannender

  7. mögen????????????????????
    ich verabscheue die ekelsisters,mit jeder faser meines körpers.
    und nein,die glitschis,daß ist kein echtes boxen,daß ist wrestling in der puresten form.
    ist schon traurig genug,daß du das heute ,mit den kirmesboxen,der sisters vergleichst.
    aber,jedem das seine.

  8. Boxveranstalltungen in Deutschland sind maximal 2 1/2 Sterne Veranstaltungen. Risikolose Gegner + Risikoles Kaempfen = Langweilig. In der Usa suchen viele die big fights ( zwar auch wegen dem Geld ) aber trotzdem ist das viel Unterhaltsamer!!!

  9. @ OLYMPIAKOS GATE 7

    Wusste nicht dass 2 dominante WM, die schon fast 10 Jahre das HW dominieren auch mal Kirmesboxer waren. 😉 Macht ja nichts, hier gehts jetzt erstmal um andere Kämpfe.

  10. Sergio

    da bist du aber ganz schön großzügig,mit deinen 2,5 sternen,eher 1,25 sternchen.
    die fans drüben zahlen einen haufen geld,dafür wollen sie was geboten haben und das bekommen sie dann auch.
    heute ganz klare 5 sterne veranstaltung.

  11. sie dominieren aber auf langweilige Art die sich nicht gut verkauft 300 000 euro bekommt ein Gegner von ihnen zum vergleich haye vs Fury bekommen fuer einen nicht titelkampf 5 millionen, dass sagt doch schon alles titel werden im Boxen immer nebensaechlicher!!

  12. Alex

    „2 dominante WM“

    brrrrrrbrrrrbrrrrr,da bekommt man ja schüttelfrost,sogar bei der hitze.
    aber las mal gut sein,daß haben wir schon so oft durchgekaut.
    du wirst nie davon abkommen,du hast leider die masche der sisters geschluckt und würdest sie bis in den tod verteigen.
    du musst aber schon etwas masochistisch angehaucht sein und das in deinem jungen alter.
    ich gebe die hoffnung aber trotzdem nicht auf,daß du eines tages erwachen wirst ,aus dieser glitschkomanie….

  13. das Problem im Heavyweight ist ganz klar fuer mich alle Herrausforderer versuchen sich mit Siegen ueber Guken nach oben zu schaukeln, danach bekommen sie einen titelfight und haben vorher noch nicht einen guten geboxt, also werden sie uebelst geb.umst. Wuerden sie es in Kauf nehmen ein paar Niederlagen zu bekommen aber dabei was anstaendiges zu lernen haetten sie viel bessere chancen. Siehe zum beispiel chisora der kennst jetzt beide Seiten 3 bis 4 Kaempfe mehr, hartes training und er kann wladimir alles abverlangen. Auf der anderen Seit Wilder einen haufen gurken augeknockt aber wenn er selbst auf einen Puncher trifft wuerd er sowas von ausgeknoct werden…

  14. Sergio

    ja,ist so.
    wladica wird nie gegen chisora boxen,er hatte damals schon 2x die hosen voll gehabt und hat seinen bruder vorgeschickt,der auch mehr schlecht als recht aussah.

    bei wilder hast absolut recht,der wird gegen den ersten guten puncher schwer ausgeknockt,aber ich glaube es wird noch nicht der white wolf sein.
    der ist leider schon völlig durch,aber wer weiß vlt.immernoch stark genug für windmill-wilder.

  15. bis die gerichtsverhandlung gegen den bi.tchslapper durch ist,wird es nichts mit einem fight,da er höchstwahrscheinlich in england stattfinden würde,oder oscar muss die potte aufmachen und delboy in die usa bringen.

    p.s. herzlichen glückwunsch an allerta,ich glaub der müsste so um die 400 eur gewonnen haben,mit dem sieg von soto.sauber sauber der red devil.

    muss ein paar std pennen gehen,ackern auf einen sonntag,so eine sch.eiße……….

  16. Alex sagt:
    28. Juli 2013 um 06:16

    @ OLYPIAKOS GATE 7

    Naja ich nenne das echtes Boxen, ich nenne das was die Klitschkos machen aber auch echtes Boxen. Die Klitschkos boxen halt nur dominanter, muss jeder selber wissen ob er das mag oder lieber einen spannenden Kampf sieht. Ich mag ihre Kämpfe schon, du anscheinend nicht.
    __

    Also siehst du keine spannende Kämpfe!

  17. @OG7
    Danke! Karass hat mir die nächste $auftour finanziert! 😀
    Der Junge ist ein Krieger und wird leider maßlos unterschätzt, naja vielleicht nicht leider, sonst würde er ja nicht so gute Quoten kriegen!

  18. Ho lee fukk…..

    Hab mir den Kampf grad angeschaut, Figueroa und Arakawa sind echt nicht mehr normal. Arakawa hat leider nur nicht die Power in seinen Schlägen und Figueroa ist vielen Schlägen ausgewichen, ansonsten hätte das nochmal etwas dramatischer werden können.

    Im ersten 12 Runden-Kampf 480 Treffer zu setzen ist auch eine mehr als ordentliche Leistung von Figueroa. Der Junge kann noch ein ganz großer werden. Wenn er keinen Mist macht und die Hände in Ordnung bleiben, dann steht ihm nichts im Weg!

  19. OLYMPIAKOS GATE 7 sagt:
    28. Juli 2013 um 06:33

    Alex

    “2 dominante WM”

    brrrrrrbrrrrbrrrrr,da bekommt man ja schüttelfrost,sogar bei der hitze.
    aber las mal gut sein,daß haben wir schon so oft durchgekaut.
    du wirst nie davon abkommen,du hast leider die masche der sisters geschluckt und würdest sie bis in den tod verteigen.
    du musst aber schon etwas masochistisch angehaucht sein und das in deinem jungen alter.
    ich gebe die hoffnung aber trotzdem nicht auf,daß du eines tages erwachen wirst ,aus dieser glitschkomanie….
    —————————————-
    So isses!

Schreibe einen Kommentar