Nachtrag aus Rostock: Pulev dominiert Guinn; Braekhus verteidigt Titel

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Auch das Rahmenprogramm in Rostock boten einige interessante Duelle: Schwergewichts-Hoffnung Kubrat Pulev (9-0, 5 K.o.s) dominierte den US-Amerikaner Dominick Guinn (33-7-1, 22 K.o.s) ganz klar und feierte einen einstimmigen Punktsieg über acht Runden (Urteil: 80-72, 80-72, 79:73).

Ein interessantes Detail am Rande ist, dass Guinn von Alexander Povetkins Trainer Teddy Atlas als Aufbaugegner abgelehnt wurde – da angeblich zu stark – worauf Pulev sogleich anbot, gegen ihn zu kämpfen. Das Gefecht selbst erinnerte teilweise aber eher an eine Sparrings-Session, Guinn verschanzte sich meist nur hinter einer dichten Doppeldeckung und schien damit zufrieden zu sein, es über die volle Distanz zu schaffen. Pulev zeigte dennoch eine gute Leistung, war schnell auf den Beinen und schlug variabel. Trainer Otto Ramin war jedenfalls zufrieden: „Ich hatte gehofft, dass er das Geschehen aus der Distanz bestimmt. Dass es so deutlich sein würde, hätte ich nicht gedacht.“

Dreifach-Weltmeisterin Cecilia Braekhus (15-0, 3 K.o.s) kam gegen die Schwedin Mikaela Lauren (6-1, 1 K.o.) zu ihrem erst dritten K.o.-Sieg und bleibt auch im 15. Profikampf ungeschlagen. Braekhus: „Ich bin sehr zufrieden, ich kann aber noch besser werden.“ Dem erst 21-jährigen Halbschwergewichtler Dustin Dirks (17-0, 12 K.o.s) gelang gegen den Briten Billy Boyle (13-7, 7 K.o.s) der achte vorzeitige Sieg in Folge, der Berliner wird bereits am 13. November wieder in den Ring steigen – und zwar im Vorprogramm von Haye gegen Harrison in Manchester.

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4 Gedanken zu “Nachtrag aus Rostock: Pulev dominiert Guinn; Braekhus verteidigt Titel

  1. Atlas will kein Risiko für Powetkin eingehen, es solle ja auch keine Kritik regnen, deswegen soll es auch Fallobst sein wie Oruh, der nicht schlagen oder treffen kann. Powetkin soll so aufgebaut werden wie einst Tyson, der boxte in den ersten 20 Profikämpfe ja auch nur Fallobst oder Amateure, muss man ganz realistig sehen, um das Selbstvertrauen aufzubauen. Das braucht er ja nachdem er gegen Klitschko gekniffen hat.

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