Nach der Referee-Attacke: Sprott für drei Monate gesperrt

Michael Sprott ©Sylvana Ambrosanio.
Michael Sprott © Sylvana Ambrosanio.

Der britische Schwergewichtler Michael Sprott (36-19, 17 K.o.’s) ist für seine Attacke im Kampf gegen Edmund Gerber auf den Ringrichter Gerhard Sigl vom österreichischen Boxverband für drei Monate gesperrt worden.

Sprott hatte am 15. September in Bamberg gegen den ungeschlagenen Sauerland-Boxer Gerber eigentlich eine recht gute Figur abgegeben und nach Meinung vieler Beobachter sogar geführt, als er in der vierten Runde schwer niedergeschlagen wurde. Zwar kam der 37-jährige Brite wieder rechtzeitig auf die Beine, Referee Gerhard Sigl beendete aber an dieser Stelle den Kampf, um den Boxer zu schützen.

Für viele kam der Abbruch etwas zu vorschnell, besonders natürlich für Sprott selbst, der die Entscheidung nicht wahrhaben wollte und Sigl mit beiden Fäusten zu Boden stieß. Ein Mitgrund für das milde Urteil dürfte die Reue gewesen sein, die Sprott noch im Ring zeigte. Ob er in Zukunft allerdings wieder auf eine Sauerland-Veranstaltung eingeladen wird, wird sich erst zeigen.

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17 Gedanken zu “Nach der Referee-Attacke: Sprott für drei Monate gesperrt

  1. @Gao Feng

    Du hast was falsch verstanden. Rusische Medien haben das in die Welt gesetzt. Vitali hat bekanntgegeben dass dies nur ein Gerücht sei. Kann sein dass der Kampf gegen Charr sein letzter war aber offiziel ist das noch nicht.

  2. „….Ob er allerdings wieder auf eine Sauerland-Veranstaltung eingeladen wird, wird sich erst zeigen.“

    Für Sauerland-Boxer wird man ihn wohl nicht mehr verpflichten, da Sprott zu unberechenbar ist, weil er auch mal gewinnen will. 😉
    Und der kleine Schubser gegen den Ringrichter war zwar regelwidrig, war aber beim besten Willen keine gefährliche Attacke oder gar ein Niederschlag. In Anbetracht der stattgefundenen Übervorteilung Sprotts, seiner Enttäuschung darüber und seines Adrenalinspiegels fand ich die Aktion nachvollziehbar, auch wenn sie offiziell zu verurteilen ist.

  3. Eigentlich wäre es besser wenn man ihn erstmal keine Strafe gibt aber wenn es nochmal passiert dann schon weil so schlimm war es eigentlich nicht. Trotzdem muss ein Boxer sich eigentlich besser unter Kontrolle haben

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