Mitchell gewinnt Rückkampf gegen Banks nach Punkten

Seth Mitchell ©Maple Avenue Boxing Gym.
Seth Mitchell © Maple Avenue Boxing Gym.

Dem amerikanischen Schwergewichtler Seth Mitchell (26-1-1, 19 K.o.’s) ist im Rückkampf gegen seinen Landsmann Johnathon Banks (29-2-1, 19 K.o.’s) die Revanche für seine Niederlage vom November 2012 gelungen: der Fight im Vorprogramm von Malignaggi vs. Broner war aber relativ enttäuschend, da beide Boxer um einiges vorsichtiger als im ersten Duell agierten.

Mitchell startete äußerst vorsichtig, in der zweiten Runde gelang dem ehemaligen Footballspieler aber ein Knockdown mit einem Uppercut und einem Schlag auf den Hinterkopf. In der dritten Runde war aber Mitchell nach einem Konter von Banks erstmals in großen Schwierigkeiten, Erinnerungen an den ersten Kampf wurden wach. Dieses Mal überstand Mitchell aber die Runde, wenn auch nur mit Mühe.

Mitchell wirkte in der vierten Runde immer noch wackelig, Banks setzte aber nicht entscheidend nach und verspielte damit seine Chance auf einen vorzeitigen Sieg. Mitchell fand in der fünften Runde wieder in den Kampf zurück, Banks wartete auf die entscheidende Lücke, diese tat sich aber nicht auf.

In der achten Runde war Mitchell nach einem Konter erneut angeschlagen, dieses Mal reagierte der Golden Boy-Fighter besser und gab Banks keine Möglichkeit nachzusetzen. In den folgenden Runden war Mitchell der klar aktivere Fighter, Banks feuerte nur etwa halb so viele Schläge wie sein Gegner ab und fiel dadurch auf den Punktezetteln zurück. Obwohl er von seinem Trainer Sugar Hill noch einmal angespornt wurde, machte Banks auch in den Schlussrunden viel zu wenig und ließ Mitchell einen knappen Punktsieg nach Hause boxen. Das Urteil lautete 115-112, 117-109 und 114-112.

„Ich habe für den Sieg gebetet, und ich möchte Gott dafür danken“, sagte Mitchell im Interview mit Showtime. „Der erste Kampf war ein lehrreiches Erlebnis. Ich wollte dieses Mal geduldig sein, ich war bereit für 12 Runden. Ich wollte zeigen, dass ich Ausdauer habe. Ich hätte auch 15 Runden gehen können. Meine Frau hätte am 15. Juli entbinden sollen, es gab aber eine Totgeburt. Das war das Schwierigste, das ich bislang durchmachen musste. Ich glaube aber, dass alles aus einem bestimmten Grund passiert.“

Im Vorprogramm konnte sich der Australier Sakio Bika (32-5-2, 21 K.o.’s) gegen den Mexikaner Marco Antonio Periban (20-1, 13 K.o.’s) den vakanten WBC-Titel im Supermittelgewicht sichern. Für Bika war es bereits das vierte Mal, dass er nach einer WM-Krone griff.

„Das bedeutet mir sehr viel“, sagte der gebürtige Kameruner nach dem Kampf. „Er war ein zäher Gegner. Ich habe Respekt vor ihm.“ Viele Runden waren hart umkämpft, Bika schien aber die härteren Treffer zu landen. Das Urteil lautete 116-112, 115-113 und 114-114.

© adrivo Sportpresse GmbH

22 Gedanken zu “Mitchell gewinnt Rückkampf gegen Banks nach Punkten

  1. Real Deal

    der wird sich hüten gegen matthysse oder maidana zu boxen.
    der wird da schön den hasen spielen.
    er wird leute wie khan oder alexander auf dem schirm haben,wobei khan schon zu gefährlich ist.

  2. Somit steht der nächste Gegner für Olivia Jones nach seiner krachenden Niederlage gegen Povetkin schon fest. Ich freue mich jetzt schon auf die Promo 😉 !

    Dchu chrast maine Trchrchaine chreschlagggen !

  3. Ein sehr schwacher Kampf beide Kämpfer, Mitchell wurden seine grenzen aufgezeigt. Mittlerweile hat er selbst erkannt dass er kein Kinn hat, das wirkt sich auf die Psyche aus. Audley Harrison gegen Mitchell, das wär’s doch 🙂

  4. Bin gerade erst wieder wach geworden; der Kampf war ein perfektes Einschlafmittel.
    Das waren beide Top 15 HW. Das sagt alles über das HW.
    Die K´s werden sich freuen, Mitchell als einen der nächsten Gegner präsentieren zu können…
    Mitchell war … im Rahmen seiner sehr begrenzten Möglichkeiten halt.
    Banks war… unterirdisch und müsste wegen Arbeitsverweigerung seine Börse für einen guten Zweck spenden. Dann hätte dieser Kampf wenigstens noch was Positives gebracht.

  5. By the way:
    Dem Kampf Bika vs. Periban nur ein paar Zeilen zu widmen, wird der Sache nicht gerecht!
    Das waren zwei Top-Fighter, die alles gegeben haben und den Zuschauern einen spannenden Kampf geboten haben!
    Das war Boxen!
    Aber leider ist das HW immer noch die Königsklasse, auch wenn es die am schwächsten besetzte und langweiligste Klasse ist.

  6. Banks muss wohl fürs verlieren bezahlt worden sein, ansonsten kann ich mir nicht erklären, wie ein techinsch ziemlich starker Boxer gegen jemanden wie Mitchell über die Punkte verlieren kann.

  7. Der Kampf war ja mal richtig schlecht hätte Banks mehr geschlagen hätte er auch diesen kampf gewonnen,aber hätte zählt nicht,Mitchell gewann knapp aber verdient,gegen einen einigermassen guten Mann der über etwas Schlagkraft verfügt wird Mitchell aber erneut K.o gehen,der Junge hat einfach kein gutes Kinn scheint mir technisch nicht der beste zu sein und ist im Infight echt schlecht.Gegen WK steht Mitchell keine 8 Runden.

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