
Der ehemalige Bantam- und Superbantamgewichts-Weltmeister Abner Mares (26-0-1, 14 K.o.’s) konnte sich in seinem ersten Federgewichtskampf prompt den WBC-Titel von Daniel Ponce De Leon (44-5, 35 K.o.’s) holen. Dem 27-jährigen Mexikaner gelangen insgesamt zwei Niederschläge, auch wenn der Abbruch in der neunten Runde etwas umstritten war.
Mares boxte im ersten Durchgang im Rückwärtsgang, konnte aber einige Treffer setzen. In der zweiten Runde gelang dem eigentlich als schwächeren Puncher eingeschätzten Mares mit einem linken und einem rechten Haken ein Niederschlag, Ponce De Leon kam aber relativ schnell wieder auf die Beine.
In der dritten Runde hatte sich der Champion wieder gefangen, am Ende kam Mares aber erneut mit einem linken Haken durch, der Wirkung hinterließ. Nach einer ausgeglichenen vierten Runde hatte Ponce De Leon in der fünften seine bislang beste Runde, da er seine linke Schlaghand immer besser ins Ziel brachte. Zu Beginn der sechsten Runde traf Mares wieder mit einigen guten Haken, am Ende kam Ponce De Leon mit einer guten Linken durch.
In der siebten Runde klammerte Mares seinen Gegner im Infight, Ponce De Leon brachte aber einen Körpertreffer ins Ziel, der um einige Zentimeter zu tief ausfiel. Mares ging kurz zu Boden, nutzte seine ihm zustehende Erholungszeit aber nicht einmal ansatzweise aus. Der Kampf schien sich langsam zu drehen, Ponce De hatte eine sehr gute achte Runde, musste in der neunten nach einem rechten Haken aber erneut zu Boden.
Dieses Mal hatte Mares mehr Zeit, um entschlossen nachzusetzen, Ponce De Leon musste an den Seilen einige weitere harte Treffer einstecken. Der Champion schien aber sehr wohl verteidigungsfähig zu sein und schlug zum Zeitpunkt, als Referee Jay Nady abbrach, immer noch zurück.
„Ich musste ihm seine Strategie abnehmen“, sagte Mares im Showtime-Interview. „Ich habe meine Taktik immer wieder geändert, was ihn verwirrt hat. Ich habe ihn mit guten Schlägen erwischt. Er hat mir mit seiner Linken nie weh getan. Das war ein lehrreiches Erlebnis. Ich fühle mich im Federgewicht stark, ich bin für jeden bereit.“
„Der Kampf hätte nicht abgebrochen werden sollen“, sagte der ebenfalls aus Mexiko stammende Ponce De Leon. „Ich war etwas zu überzuversichtlich, er hat aber einen starken Punch. Ich habe in diesem Kampf geführt, und ich fordere ein Rematch gegen Abner.“
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Was labert Ponce bis zum Abbruch hat er höchstens 2 Runden gewonnen und er war schon einmal am Boden
war ein guter Kampf !!
Not bad würd gerne Mares gegen Gamboa sehen.
@ Marco Captain Huck
Verstehe ich auch nicht. Mares hat uneinholbar geführt. Nochmal Respekt an Mares für seine tolle Leistung.
@ Alex – stimmt nicht, auf den Scorezetteln lag Mares max. 2 Runden vorne – und das trotz der Niederschläge, es waren schon verdammt enge Runden dabei, die man in beide Richtungen hat werten können. Ich hatte Mares auch 3 Punkte vorne, er hat präziser getroffen, aber es gab auch klare Ponce-Runden. Und man muss klar sagen, der Abbruch kam zu früh. Trotzdem ein toller Fight!
Was fuer ein fight!
Mares hat sehr intelligent gekämpft, blieb immer schön von der Linken weg und konterte de Leon mit starken Kombinationen aus. De Leon hatte mit seinem eindimensionalen Stil nicht die Mittel um Mares nur ansatzweise in Bedrängnis zu bringen. Unabhängig vom Abbruch hätte de Leon nie und nimmer den Kampf drehen können wäre es über die Runden gegangen. Dafür war Mares einfach zu stark.
Gute Leistung von Mares auch wenn er wieder relativ unsauber war aber De Leon hatte sich auch hin und wieder was erlaubt. Ich fand den Abruch in Ordung nach dem Harten Niederschlag und wie De Leon danach in den Seilen hing war nicht gut auch wenn er zurück geschlagen hatte war ihm die Hilflosigkeit an zu merken