Maccarinelli entschuldigt sich für positive Dopingprobe

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Der ehemalige Cruisergewichts-Weltmeister Enzo Maccarinelli (35-5, 27 K.o.’s) hat sich erstmals persönlich zu seiner positiven Dopingprobe geäußert. Der 31-jährige Waliser war nach seinem Kampf gegen Shane McPhilbin positiv auf das Mittel Methylhexaneamine getestet worden und daraufhin von der Britischen Boxkomission für sechs Monate gesperrt worden.

„Ich habe mir ein Produkt namens Dexaprine, das diese verbotene Substanz enthält, in einem Kampfsportmagazin gekauft“, schreibt Maccarinelli in einem offenen Brief. „In der Anzeige stand, dass es sich um ein zugelassenes Produkt handelt, und ich habe die Inhaltsstoffe kontrolliert, die meines Wissens nach keine verbotenen Substanzen enthielt. Ich habe seither herausgefunden, dass dieser Fatburner eine Substanz enthielt, weswegen ich durch einen Dopingtest gefallen bin, obwohl meine Werte nur leicht erhöht waren.“

„Ich möchte festhalten, dass dieses Mittel nicht verwendet wurde, um einen Vorteil im Ring zu erzeugen oder meine Leistung zu steigern“, so Maccarinelli weiter. „Obwohl es vielleicht so aussieht, würde ich in der Vorbereitung niemals betrügen oder Abkürzungen benutzen. Ich wurde in meiner Karriere über 20 Mal getestet und bin nie durch eine Dopingkontrolle gefallen, dieses Mal wurde ich aber auf Grund meiner Naivität positiv getestet.“

Maccarinelli gab außerdem an, eng mit der Britischen Anti-Dopingkommission (UKAD) zusammenzuarbeiten, damit die Hersteller von Ergänzungsmitteln in Zukunft genau angeben, ob sich ihr Produkt innerhalb des von der Kommission erlaubten Rahmens befindet. Seinen gegen Shane McPhilbin gewonnenen Britischen Cruisergewichts-Titel hat Maccarinelli inzwischen zurückgegeben, da die Sperre bereits im April in Kraft trat, könnte Maccarinelli bereits im Okotober wieder in den Ring zurückkehren.

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18 Gedanken zu “Maccarinelli entschuldigt sich für positive Dopingprobe

  1. Profis? Fatburnerpillen? Sportmagazin? hab ich nicht gewusst?

    Maccarinelli gab außerdem an, eng mit der Britischen Anti-Dopingkommission (UKAD) zusammenzuarbeiten, damit die Hersteller von Ergänzungsmitteln in Zukunft genau angeben, ob sich ihr Produkt innerhalb des von der Kommission erlaubten Rahmens befindet.

    — wie naiv muss man denn sein?

  2. Falls es so stimmt wie er es darstellt, dann war es einfach ein Versehen und eine kleine Dummheit.
    Um mal Jesus zu zitieren: Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf ihn.

  3. ein versehen?

    es ist bekannt, das dubiose supplementehersteller irgendwelche grenzwertigdosierte substanzen beimischen. für sowas gibts in deutschland zB die kölner liste.

    er kann genauso gut absichtlich dieses produkt supplementiert haben, damit sich die ausrede fast „ok“ anhört. bei richtigem doping, hätte er nicht so einen interpretationsspielraum gehabt.

    be natural and water my friend 😉

  4. die sollen endlich bluttest vor und nach dem kampf einführen und zwar immer
    wer positiv getestet wird sollte nie wieder ein boxring von innen sehen
    ich will nicht wissen wieviele boxer doping nehmen

  5. @cubastyle bin ich deiner meinung, die urin test sind seid gefühlten 30 jahren nur bedingt aussagekräftig, olympic drug testing, wie mayweather es die ganze zeit schon macht, sind überfällig. und selbst die sind nicht 100% sicher!

  6. Was er getan hat ist absolut falsch und hierfür sollte es eine dauerhafte Berufs sperre geben. Aber und das rechne ich ihm an entschuldigt ER sich ÖFFENTLICH das muss man auch können.

  7. Genau aus solchen Gründen nimmt man Nahrungsergänzungsmittel und lässt sie von einem zertifizierten Labor auf enthaltene Dopingmittel/-spuren testen.
    Gerade Fatburner schreien danach besteckt noch irgendeine Wirksubstanz in sich zu tragen…

    Bluttest sollten auf jeden Fall eingeführt werden, egal ob große oder kleine Veranstaltungen. Vielleicht sollte man auch Blutteste wie im Radsport einführen.
    20+ Dopingtests in Maccarinellis Karriere sind bedauerlicher Weise auch zu wenig, manche Sportler in anderen Sportarten werden in einem halben Jahr so oft getestet!

  8. erschwerend kommt hinzu, dass maccarinelli den kampf gegen mcphilbin sowieso verloren hätte, wenn der gong in der runde, in der er niedergeschlagen wurde (glaube, die 2.) nicht ganz zufällig ca. 40 sekunden zu früh ertönt wäre. vll hatte der timekeeper auch die ein oder andere verbotene substanz intus 😉

  9. Bluttests sind wirklich am sinvollsten im Boxspor dieser Sport denn ich mag ist an sich e schon korrupt genug,die ganze Zeit werden irgendwelche Fehlurteile verkündet die ganze Zeit wird irgend ein Boxer auf der Welt wieder mal um denn Sieg gebracht.Es sind garantiert viele aktuelle Boxer die Doping zu sich nehmen und da schliesse ich Pacquiao und Chavez nicht aus.

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