Khan verlässt Roach: Hunter neuer Trainer?

Freddie Roach, Amir Khan ©Team Khan.
Freddie Roach, Amir Khan © Team Khan.

Der ehemalige Halbweltergewichts-Weltmeister Amir Khan (26-3, 18 K.o.’s) hat sich nach der überraschenden Niederlage gegen Danny Garcia von seinem langjährigen Trainer Freddie Roach getrennt. „Ich habe Freddy Roach offiziell verlassen“, schreibt Khan auf seiner Twitter-Seite. „Wir haben miteinander geredet und ein professionelles Gespräch geführt. Vielleicht arbeiten wir in Zukunft wieder mal miteinander.“

Für seinen nächsten Kampf, der wahrscheinlich am 15. Dezember stattfinden wird, hat Khan bei Andre Wards Trainer Virgil Hunter angefragt. Die Antwort des Kaliforniers steht noch aus. Hunter wäre bereits fünfte Trainer in der Laufbahn des Olympiazweiten von 2004. Sollte Khan diesen Kampf gewinnen, könnte er im Frühjahr 2013 auf Ricky Hatton treffen, der im November sein Comeback nach dreieinhalbjähriger Pause abgeben wird.

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17 Gedanken zu “Khan verlässt Roach: Hunter neuer Trainer?

  1. Steward?
    Hör blos auf mit Steward. Ich versteh nicht was manche hier an Steward finden.
    Mag ja ein netter Kerl sein, aber Fortschritte habe ich bei den großen Namen die er trainierte nie entdecken können. Auch wenn jetzt gleich wieder die Waldemar-Fraktion mir erzählen möchte was er alles verbessert hat. Er hat sich irgendwann mal in den Kopf gesetzt mit den besten Boxern zusammen arbeiten zu wollen, gesagt, getan. Fortschritte habe ich weder bei Lewis, de la Hoya noch bei Naseem Hamed gesehen. Er hat sie schlicht und einfach übernommen und fertig.
    Das Khan jetzt Roach in den Wind schießt, war zu erwarten, aber bezweifle stark das es bei Khan jetzt besser wird. Er hat so viel Talent, aber er boxt einfach nur naiv und so was wird auch Hunter nicht aus ihm raus bekommen. Er muss mehr ändern als nur sein Trainer, er muss sich vor allem besser im Rückwärtsgang bewegen und nicht mit Kombo’s nach vorn gehen und dann zu Boden gehen. Da geht es nicht um Renommee sondern um einen Trainer der bei ihm das Bewusstsein eines Gewinners hervorruft und das kannste nur mit Stratgiewechsel. Das Roach das nicht beherrscht, hat man am Samstag gesehen und das hat man speziell bei Khan gegen Peterson gesehen.

  2. Steward wäre gut. Steward kann ihm ähnlich wie Wladimir Klitschko beibringen, eine gute Defensive zu erreichen. Allerdings bräuchte Khan einen Trainer, die gleichzeitig als Mentaltrainer fungiert. Der Junge ist einfach zu hungrig und überschätzt sich.
    Roach war ja nicht schlecht für ihn, aber in der Defensive konnte er da zu wenig lernen. Roach’s Kämpfer lernen die Defensive über die Physis und Offensive. Der Ansatz haut nicht hin bzw geht zur Zeit voll daneben.
    Hunter wäre ein guter Trainer, da er sehr ruhig ist, was man immer bei Ward sieht. Er ist nie aufgebracht. Seine Eigenschaften könnten Khan wirklich helfen. Starke Defensive könnte er Khan beibrigen. Dass Khan stiefmütterlich behandelt werden würde, glaube ich nicht, denn so oft kämpft Ward nicht, dass Hunter kaum Zeit für ihn hätte.
    Brother Richardson wäre auch eine guter Alternative. Viel Erfahrung hat Richardson, ist auch relativ ruhig und auch ein Muslim wie Khan. Mit ihm und einem extra Fitnesscoach könnte das was werden.
    Ansonsten würde ich noch Pedro Diaz vorschlagen. Geht sehr methodisch vor und die Boxer (mit Ausnahme von Solis) werden auch gut auf Physis getrimmt, ähnlich wie bei Roach. Manko wäre, dass er dort etwas zu offensiv ausgelegt wäre.

  3. gute entscheidung! roach war für khan meiner meinung nach nie der richtige. roach wollte khan doch nur, weil er dachte in ihm den mayweather-bezwinger zu haben bzw ihn dahingehend aufzubauen.
    steward würde mir auch gut gefallen, er passt gut zu khans stil. ob khan jemals eine gute defense haben wird, wage ich zu bezweifeln. das brauchte er auch nie! richardson und diaz sind auch keine schlechten optionen. vielleicht würde ihm aber auch ein engländer gut tun.

  4. @gee

    Auch fürs Mentale scheint mir Steward geeignet. Lewis und besonders Klitschko waren ja auch mental an einem Tiefpunkt angelangt. Ich finde die Situation mit Khan verhält sich reichlich analog zur Situation von Lewis und vor allem Klitschko; große, technisch gute ausgebildete Boxer, die aber oft zu stürmisch und mit zu hoher Workrate angreifen und nicht genug aus ihren physischen Vorteilen machen. Dadurch werden sie anfällig für harte Puncher/Konterboxer. Wenn das ganze dann, wie bei Klitschko und nun auch Khan, mit eher mäßigen Nehmerfähigkeiten gepaart wird, wird das an der Weltspitze auf Dauer ins Auge gehen. Und dann ist bei solchen Leuten die mentale Krise schnell da; sie sind gewohnt ihre Gegner boxerisch zu dominieren und auf einmal haut einer wie Sanders oder hier Garcia dazwischen und das wars, dann verstehen sie die Welt nicht mehr.
    Sieh dir mal an wie verunsichert Klitschko nach seinen Niederlagen war, wie ängstlich er gegen Peter im Ring stand. Peter sah nur deshalb so gut aus, wie er gegen einen selbstbewussten Wladimir aussieht konnten wir ja vor 2 Jahren beobachten.

  5. @Shlumpf!:

    Mental ist Steward schon gut. Der Unterschied zu Klitschko ist aber, dass Khan etwas den Hang zu großen Klappe hat. Ich glaub, die wird auch Garcia nicht gestopft haben. Vorteil von Steward gegenüber Hunter wäre vor allem die erfahrung mit Amateuren. Steward wird sich mit Leuten wie Khan auskennen.

    Khan bräuchte einen Typ Drill-Sergeant wie aus dem Film Good Morning Vietnam, der ihn mit dem Training erstmal richtig fertig macht. Danach ne Art Therapiestunde. (Könnten auch viele deutsche Boxer gebrauchen :D)

    @florian: Atlas hat einen Nachteil: Wenn die Friday Fight Nights auf ESPN sind, dann ist Atlas dort vertraglich gebunden. behindert das Training und auch eventuell, wenn Kämpfe außerhalb der USA sind, siehe bei Povetkin. Und in den letzten Jahren war das einzige, was Atlas erreicht hat, die emotionale Anrede an Povetkin in der Ringpause beim Fight gegen Chagaev. Wow. Bestimmt der richtige Trainer…

  6. Verstehe diesen Khan ehrlich gesagt nicht.Technich einer der besten in seiner klasse.Die Schuld sollte er nicht bei
    seinem Trainer zu suchen,sondern mehr an seiner Deckung arbeiten.Auch Taktisch muss er sich verbessern.
    Er schlägt in den ersten fünf runden mehr als andere in 12 runden.Das größte problem für Khan wird sein,das die Gegner kein Respekt mehr von ihm haben.

  7. @Gee und 300
    Ich habe gemeint dass Atlas eben wegen der Tatsache dass er keinen Liebling bei sich hat eine bessere Option wäre. Aber boxerisch wäre Khan bei Leuten wie Hunter und Steward natürlich besser aufgehoben.

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