Kertson Manswell erweist sich nicht als Test für Deontay Wilder – TKO in Runde 1

US-Schwergewichtler Deontay Wilder fuhr am Samstagabend auch in seinem vierundzwanzigsten Profikampf erneut einen KO-Sieg ein. Der ungeschlagene Bronzemedaillengewinner von den olympischen Spielen 2008 wurde in Alabama von Kertson Manswell, der als Wilders bislang bester Gegner galt, überhaupt nicht gefordert. Wilder erzielte drei Niederschläge in der ersten Runde ehe er den 35-Jährigen aus Trinidad und Tobago stoppte.

Im Vorfeld des Kampfes war es noch heiß hergegangen, da sich Manswell als erster Gegner Wilders im Trash Talk versucht hatte, doch dafür kriegte er im Ring schon schnell die Rechung vorgelegt. Während Wilder anfangs versuchte den Jab zu etablieren, hatte Manswell Probleme in Reichweite gegen den über zwei Meter großen „Bronze Bomber“ zu kommen. Etwa 70 Sekunden waren vergangen, als Wilder seine erste richtige rechte Gerade schlug. Er ließ sie einem Jab folgen und erwischte Manswell leicht am Kinn. Es war jedoch der folgende linke Haken, der prompt Eindruck bei Manswell hinterließ. Der 35-Jährige schien seiner Sinne beraubt und stolperte hilflos durch den Ring. Wilder setzte nach und landete eine weitere streifende Rechte, die Manswell endgültig zu Boden plumpsen ließ.

Kertson Manswell fand wieder hoch, doch hielt sich nicht lange auf den Beinen. Direkt die nächste rechte Gerade von Wilder, der er erneut einen linken Haken folgen ließ, ließ Manswell zum zweiten Mal mit dem Gesicht zuerst auf den Ringboden fallen. Schnell stand er wieder auf, doch es war klar, dass er immer noch, vor allem vom ersten Niederschlag, angeschlagen war. Wilder boxte ruhig und konzentriert weiter und benutzte weiterhin seinen guten Jab um die anderen Schläge vorzubereiten. Als dann schließlich erneut die rechte Gerade einschlug, benötigte es nur noch zwei leichter Linken um Manswell zum dritten Mal aus dem Gleichgewicht zu bringen. Der Ringrichter hatte genug gesehen und brach den Kampf sofort ab, als Manswell wieder zu Boden ging. Zu diesem Zeitpunkt waren zwei Minuten und elf Sekunden der ersten Runde vergangen.

Für Deontay Wilder, der extrem langsam aufgebaut wird, da er erst sehr spät mit dem Boxen begann und sich damit trotz seines Erfolges bei den olympischen Spielen, immer noch in der Lernphase befindet, war es der vielleicht beste Sieg seiner bisherigen Profikarriere. Denn auch wenn Manswell sicherlich auch nicht zur erweiterten Weltklasse zählt, brachte er immerhin Erfahrung aus Kämpfen gegen Bermane Stiverne, Mike Perez, Ruslan Chagaev oder Alexander Ustinov mit sich. Wilder setzte damit seine Serie fort und hat weiterhin alle seine Profikämpfe vorzeitig gewonnen, während Manswell zum sechsten Mal in achtundzwanzig Kämpfen verlor.

6 Gedanken zu “Kertson Manswell erweist sich nicht als Test für Deontay Wilder – TKO in Runde 1

  1. HAHA so einfch geht das super gemacht.

    so jetzt noch 5-6 gute Kämpfe gegen richtig gute ebenfalls aufsteigende oder schon etablierte Boxkollegen und dann ein WM Fight gegen Pove falls er dann noch den Titel hat.
    wie schon oben steht er hat spät angefangen also noch bissl aufsteigen aufbauen und trainieren und dann wm ohne das man sagen kann das es falls eine niederlage daherkommen sollte das es an mangelnder erfahrung lag.
    viel glück Deontay

  2. Wilder ist der Inbegriff eines Modell Boxers. Aber noch hat er sich nicht mal ansatzweise bewiesen trotz seiner perfekten KO Quote. Er muss langsam gegen die Starken seiner Klasse ran. Es muss nicht gleich die Elite sein. Aber er sollte gegen Leute wie Arreola, Chagaev, Wach, Fury, Price oder Sam Peter. Die wären ein guter Prüfstein für den Anfang. Ich würde einen Kampf gegen Mirchell bevorzugen.

  3. Irgendwie erinnert mich Wilder an M.Grant,dem hatte man auch eine große Karriere prophezeit bis er dann das erste mal schwer KO ging!

    Man müsste erst mal sehen was Wilder so vertragen kann wenn es mal einschlägt!

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