Kelly Pavliks Trainer Jack Loew: „Für einen großen Kampf bleiben wir im Mittelgewicht“

Kelly Pavlik, Jack Loew ©teampavlik.com
Kelly Pavlik, Jack Loew © teampavlik.com.

Lange Zeit war Jack Loews Southside Boxing Club in Youngstown, Ohio, eine eher unbekannte Adresse. Das änderte sich schlagartig als sein Schützling Kelly Pavlik mit seinem sensationellen Sieg gegen Jermain Taylor zum unbestrittenen Mittelgewichts-Champion wurde. Neben Pavlik hat Loew auch noch andere bekannte Namen hervorgebracht, u.a. den John Duddy-Bezwinger und Sebastian Sylvester-Herausforderer Billy Lyell.

Nach Pavliks Niederlage gegen Martinez und den immer offensichtlicher werdenden Gewichtsproblemen wurde vielerorts über dessen Zukunftspläne spekuliert, ONTHEGRiND BOXiNG fragte bei Loew etwas genauer nach. „Kelly überlegt momentan noch seine Optionen. Ich habe neulich mit Carl Moretti von Top Rank und Cameron Dunkin (Pavliks Manager) gesprochen, Kelly will einen großen Fight. Wenn große Namen wie Cotto, Mayweather oder Pacquiao verlieren, kehren sie nicht zu ESPN zurück, und ich glaube auch nicht, dass wir das verdienen. Kelly hat einen Kampf verloren, das ist alles. Wir haben einen Kampf gegen einen guten Fighter namens Martinez verloren, und wir gehören deswegen noch nicht aufs Abstellgleis. Kelly will einen großen Kampf – egal ob das nun im Mittelgewicht, Supermittel- oder Halbschwergewicht ist.“

Loew will in Zukunft Pavliks Training umstellen, damit der Hauptfokus im Trainingscamp nicht mehr auf der Gewichtsreduktion liegt: „Wir hatten den Kampf gegen Jermain oberhalb des Gewichtslimits, dann kam noch der Kampf gegen Bernard Hopkins hinzu. Als wir danach wieder ins Mittelgewicht runter sind, haben wir die Folgen gespürt. Kelly ist nicht der Disziplinierteste, wenn es um die Ernährung geht. Ich denke, wenn wir unser Training so umstellen, dass wir zwei bis drei Stunden qualitatives Training hinbekommen und wir ihn nicht mehr fünf Mal am Tag trainieren lassen müssen, damit er sein Gewicht verliert, werden wir den alten Kelly wiedersehen. Wir werden aber nur ins Mittelgewicht mit Hilfe eines Ernährungscoaches zurückkehren können, Top Rank wird uns demnächst nach Kalifornien schicken, wo festgestellt wird, ob das für uns machbar ist.“

Loew glaubt nicht, dass Pavlik seine besten Tage schon hinter sich hat: „Kelly ist erst 28 Jahre alt und hat einen Kampfrekord von 36-2. Er war der unbestrittene Mittelgewichts-Champion, das wird ihm niemand mehr wegnehmen können. Viele haben ihn bereits abgeschrieben, aber wir werden diese Leute überraschen. Kelly hat mir grünes Licht gegeben und Top Rank gesagt, wenn sie Sergio Martinez für ein Rematch verpflichten könnt, nehmen wir es. Es gibt nur einige große Namen, für die Kelly im Mittelgewicht bleiben würde. Wir würden gerne gegen Angulo kämpfen, wenn er ins Mittelgewicht wechselt. Dann gibt es natürlich noch Paul Williams. Chad Dawson, den Sieger zwischen Johnson und Cloud – Kelly will die großen Namen.“

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7 Gedanken zu “Kelly Pavliks Trainer Jack Loew: „Für einen großen Kampf bleiben wir im Mittelgewicht“

  1. Das glaubst du doch nicht im ernst das er sich einen No Name Mann wie Pirog nimmt den in den USA kein Schwein kennt ich finde dieser Pirog ist viel zu überbewertet übersetzt vom Russischen würde Pirog so viel wie gefüllte Backtasche bedeuten bin nähmlich selber Russe lebe aber schon ewig in Deutschland.Auch würde Pirog gegen Abraham oder Sturm kein Land sehen.

  2. TokTok klar ist Pirog gut keine Frage er würde Sturm wahrscheinlich besiegen und Abraham hätte er es sehr schwer gemacht aber er ist nunmal ziemlich unbekannt bei den Amis und dort kennt in fast keiner da glaubst du doch nicht im ernst das Pavlik in als Herausforderer nimmt.Niemals Pavlik wird gegen einen Topman Boxen den die Amis halbwegs kennen Natürlich wäre Pirog gegen Pavlik ein heisses Gefecht wobei ich glaube das Pavlik in geschlagen hätte.Mein Traumduell im Mittelgewicht wäre Sturm gegen Pirog oder Abraham gegen ihn.Denn nach diesen Kämpfen hätten die zwei ihren Meister gefunden.

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