IBF-Eliminator zwischen Peter und Harris? Sieger soll auf Chambers oder Rossy treffen

Samuel Peter ©Sylvana Ambrosanio.
Samuel Peter © Sylvana Ambrosanio.

Die IBF ist nach der Absage von Tomasz Adamek auf Gegnersuche für Samuel Peters Ausscheidungskampf. Als derzeit aussichtsreichster Kandidat gilt der Amerikaner Maurice Harris (24-14-2, 10 K.o.’s), der in der IBF auf Rang 10 gereiht ist. Der Sieger dieser Begegnung soll dann auf den Gewinner des anderen Eliminators zwischen Eddie Chambers und Derric Rossy treffen.

Laut dem Boxjournalisten Alexander Pavlov hat die IBF Harris bereits ein Angebot gemacht, noch ist aber nicht klar, ob der Amerikaner annimmt. Harris ist trotz seines durchwachsenen Kampfrekords ein sehr interessanter Typ: obwohl er als Journeyman oft nur wenig Zeit für die Vorbereitung hatte, konnte er den bis dato ungeschlagenen Hoffnungsträgern Sergei Liakhovich und David Izon ihre erste Profiniederlage zufügen. Unvergessen ist auch die Ringschlacht gegen Derrick Jefferson aus dem Jahre 1999, wo beide Boxer mehrmals am Boden waren.

Nach mehreren Niederlagen legte Harris 2007 eine zweijährige Pause ein, 2010 konnte er sich mit vier Siegen in Folge (gegen Billy Zumbrun, Julius Long, Robert Hawkins und Nagy Aguilera) wieder die Ranglisten hocharbeiten. Um gegen Ex-Champion Samuel Peter eine echte Chance zu haben, müsste der 34-Jährige im Ring an seine besten Leistungen anknüpfen. Die liegen mittlerweile aber schon mehr als zehn Jahre zurück.

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46 Gedanken zu “IBF-Eliminator zwischen Peter und Harris? Sieger soll auf Chambers oder Rossy treffen

  1. Ist schon ein wenig zum lachen wenn man bedenkt, das diese Boxer von den Klitschkos und Haye besiegt worden sind.Jetzt wollen die durch ein Eliminator herausfinden wer wieder gegen die weltmeister antreten darf.Wenn das kein Ironie sein soll,weiß ich auch nicht mehr weiter….einfach zum schmunzeln.

  2. so armselig war die schwergewichtsszene noch nie, chambers und peters letzter gegner war WK und jetzt sollen sie direkt wieder um herausfordrungsrecht boxen?
    das sollte doch jedem klar sein, dass dieses „turnier“ auf chambers vs peter II rauslaufen wird, wobei chambers höchstwahrscheinlich sich wieder durchsetzten wird.
    WK wird sicherlich auch probleme haben den „megafight“ gegen chambers zum wiederholten male zu vermarkten.
    fazit: 4 verbände sind mindestens 2 zuviel.

  3. Wrong

    Komisches Fazit. Nach dem, was du vorher geschrieben hast, sollten es noch mehr Verbände geben, damit es nicht zum wiederholten Male zu solchen Begegnungen kommt.

    Das Problem liegt eher darin, dass wir derzeit zu viele Peters, Chambers und co haben.

  4. Hier hat’s ausnhamsweise mal nichts mit der Anzahl der Verbände zu tun sondern damit, dass einfach nicht viel Gutes bereitsteht.
    generell wäre natürlich ein einziger Verband klasse.

  5. eine oder auch zwei ranglisten würden spreu vom weizen von vornherein trennen. die leistungdichte würde durch lediglich 2 verbände deutlich komprimiert werden.
    außerdem bin ich dafür, für die freiwillige verteidigung die rangliste auf top 5 zu begrenzen, dies würde auch bei 4 verbänden zu gewünschtem ergebnis führen.

  6. @Mr Wrong

    ich sag ja, ich bin auch der Meinung dass es zu viele Verbände gibt.
    Aber stellen wir uns mal vor, es gäbe nur eine Rangliste, nehmen wir einfach die von Boxrec. WK, VK und David Haye lass ich jetzt mal weg, die sind alle 3 WM und es ist unmöglich zu sagen, welcher der 3 denn WM wäre im Falle eines einzigen Verbands.

    Wenn man sich dann die rangliste ansieht, merkt man schnell, dass einfach nicht viel da ist, was noch nicht besiegt wurde oder keinen WM-Kampf hatte.
    Auf den Plätzen 4- 13 (was dann die Top 10 ohne die 3 WM wäre) haben folgende Boxer noch keinen Titelkampf gehabt und verloren:
    Adamek, Povetkin, Solis, Chisora, Pianeta.

    Adamek, Solis und Chisora bekommen ja ihren Kampf, Pianeta hat gerade erst sein Comeback gegeben und Povetkin hat seine Teilnahme am IBF-Turnier ja abgesagt.

  7. …und der Rest (also die Geschlagenen) bleibt, auch wenn wir nur zwei oder auch nur einen Verband hätten. Das ist das, was ich meinte. Die Geschlagenen müssen weg, dafür müssen neue Gesichter aufrücken.

  8. wenn es nur eine rangliste gäbe, können wir einen der brüder schon mal streichen.
    nehmen wir mal an VK würde aufgrund seines alters WK den vortritt lassen und der würde jetzt wm sein.
    so nun haben wir paar gute namen auf boxrec (solis, haye, povetkin, boytsov, adamek, thompson usw.) das heisst bevor diese auf WK treffen müssen diese gegeneinander boxen.
    desweiteren würde WK als frewillige verteidiung eben nur die besten boxen müssen vgl. mein vorschlag oben).
    nachwuchsboxer wie helenius und co. würden gar nicht erst warten bis die klitschko ära vorbei ist, sondern ihre chance sofort ergreifen weil die neue rangliste bzw. hw szene viel dynamischer und unberechenbarer wäre.
    aber das ist natürlich alles nur wunschdenken…

  9. Shlumpf

    Ich kann dich verstehen, aber ich schaue mir lieber noch neue „Ungeschlagene“ an als ChambersII oder PeterVIII. Nix gegen Rückkämpfe. Nur dann sollten sie Spannung versprechen. Die beiden und noch einige andere versprechen keine Spannung mehr.

  10. Wrong

    In meinen Augen ist es auch Quatsch, vier Weltmeister zu küren. Es gibt einfach nur einen. Da würde sich aber trotzdem nichts ändern. Außer, dass das Gedränge größer wird. Und wenn es nur einen Klitschko als WM gäbe, sie würden beide diejenigen eleminiert haben, die sie auch jetzt schon eleminiert haben. Da gabe es einen Klitscko-WM und einen Klitschko-FizeWM. Vielleicht würde sich Haye eher dazu bereit erklären, gegen einen der beiden zu kämpfen. Aber im Grunde hätten wir das selbe Verhältnis (was jetzt die Geschlagenen anbelangt), was wir jetzt haben.

  11. @Peddersen

    Nein, da gebe ich dir nicht recht. Die einzige Position, die lukrative Kämpfe garantiert, ist die des Weltmeisters. Ein Haye könnte es sich zum Beispiel nicht erlauben, einen Klitschko-Kampf nicht anzunehmen (vorausgesetzt ein K wäre WM), denn er würde dann einfach von den nachrückenden Boxern abeglöst werden.
    Kurz: das Gedränge hinter dem WM würde größer werden.
    Das beste Beispiel ist doch Ali; nach seiner Neiderlage gegen Frazier musste er sich seine Chance gegen Foreman erkämpfen. Heraus kamen Kämpfe wie Ali-Frazier II, die ersten 2 Kämpfe gegen Norton,… Ingesamt musste er 14 Kämpfe gegen andere potentielle Herausforderer machen um wieder eine WM-Chance zu erhalten.
    Heute würde er einfach den Titel eines anderen Verbandes anstreben und viele gute Kämpfe fänden niemals statt.

  12. Shlumpf

    „Vielleicht würde sich Haye eher dazu bereit erklären, gegen einen der beiden zu kämpfen. Aber im Grunde hätten wir das selbe Verhältnis (was jetzt die Geschlagenen anbelangt), was wir jetzt haben.“

    In dem Punkt mit Haye gebe ich dir recht. Gäbe es nur einen Titel, könnte er sich auf keinen Gürtel ausruhen (wie er´s nun derzeit tut). Er müsste boxen oder er wird runter gestuft. Wie du siehst, das habe ich erwähnt. Nur würde das Problem mit den Geschlagenen nicht gelöst werden. Die würden sich ganauso da oben herum tummeln, auch wenn es nur einen Gürtel gibt. Einzig um dieses Problem ging es mir.

  13. Mr Wrong hat hier vollkommen recht, bei nur einer Rangliste würde es deutlich besser aussehen, unteranderem hätten wir Klitschko-Haye schon gesehen oder niemand hätte sich für ihn interessiert.

  14. Wenn man dann zum Beispiel nur noch Pflichtverteidigungen oder die ersten 5 der Rangliste für freiwillige verteidiggungen zulassen würde, dann müssten schwächer gestufte Boxer sich hochkämpfen um ihre WM-Chance zu erhalten. Wer oben in einer Rangliste steht, würde sich selbst Herausforderungen anderer Boxer ausgesetzt sehen, was garantieren würde, dass auch wirklich die besten Boxer oben in einer Rangliste stehen würden.
    Wei lächerlich einfach es heute sein kann, zeigt doch das Beispiel Krasniqi; gewinnt er gegen Banks, ist er wieder in den Top 15 und sein nächster Kampf könnte bereits um die WM sein.

    Nehmen wir doch noch mal die boxrec-Liste als Beispiel. Vorausgesetzt WK, die Nummer 1, wäre der alleinige Weltmeister. Wenn nur die Top 5 für einen WM-Kampf zugelassen wären, müsste er seinen Titel entweder gegen VK, Haye, Adamek oder Povetkin verteidigen. Leute wie Solis, Chisora,… müssten dann ihrerseits gegen VK, Haye, Adamek oder Povetkin ran, um in die Top 5 zu kommen.
    Die Konsequenz: der Weltmeister hätte immer einen der gerade stärkstmöglichen Herausforderer und auch Nicht-Titel-Kämpfe würden interessanter werden.

    Heute ist es doch leider so, dass Talente wie Boytsov und Solis ihre Statistik mit Fallobst schön boxen. Wenn sie nicht um einen Titel kämpfen, trete sie nie gegen anständige leute an –> Langeweile.
    Und einem Chagaev reichte ein Sieg gegen Kali Meehan um PH zu werden -.-

  15. Zur IBF, der gedanke eines Tuniers, ist auch bei 4 Verbänden lobenswert.
    Das Problem ist nur, die Boxer die teilnehmen sollten wollten nicht, zuletzt Adamek, davor Povetkin und Boytsov. Es ist halt schade das die Jungs sich nicht trauen, aber auch fast verständlich, warum sich von Wlad verprügeln lassen, wenn Vitali und oder Haye bald in Rente gehen und man so reale Chancen auf einen Gürtel hat.

  16. Den Unterton verstehe ich schon. Da schwingt doch noch ein bisschen was von heut Mittag mit, nicht wahr? Aber ist schon ok.

    P.s. Es kommt nicht so sehr auf die Länge an, sondern darauf, möglichst wenig Nebensächliches zu schreiben. Ich finde Shlumpfs kurz genug.

  17. @liston

    Klar, das ist reines Wunschdenken von mir.
    Die Verbände haben sich ja immer wieder aufgespaltet um nicht teilen zu müssen, da werden die sich bestimmt nicht wegen uns Boxfans wieder zusammenschließen.

  18. Alle von euch gehen davon aus das der Herausforderer von Wladimir zwischen Chambers und Peter ermittelt wird,
    Ich hab es vor einigen Tagen schon einmal zu einem anderen Bericht geschrieben und mache es jetzt nochmal. Harris ist für mich einer meiner Lieblingsboxer im Schwergewicht. Ok,er hat einen durchwachsenen Kampfrekord,aber man muss auch wissen warum.Er wurde mit 16 Jahren Profi und von Anfang an verheizt. Dazu immer falsches und wechselndes Managment.Und er wurde ähnlich wie der DRUNKEN MASTER oft beschissen,unter anderem gegen einen alternden Larry Holmes.Mich persönlich freut es das Harris diese Chance bekommt,verdient hat er sie schon lange. Gegen einen Harris in Topform hat S.Peter keine Chance,weil Hrris einfach zu schnell ist. Einziges Manko, es fehlt an Schlagkraft.

  19. @Tom
    Harris ist sicherlich ein talentierter Mann, was er in einigen Kämpfen (Holmes, Thunder,Izon) in jungen Tagen gezeigt hat, was er heute noch oder wieder drauf hat, kann ich nicht beurteilen, da ich seine letzten Kämpfe nicht gesehen habe.
    Wenn der Kampf näher rückt, werde ich mal die letzten beiden Harris Kämpfe anschaen, zumindest ist er körperlich wieder halbwegs auf dem Dampfer

  20. Das Wladimir nun warcheinlich mal wieder einen Kampf gegen einen bereits besiegten Gegner machen muss, liegt in erster Linie daran, dass er den Gürtel von 3 Verbänden besitzt! Wenn ein bereits besiegter Gegner in einem anderem Verband das Recht auf eine Pflichtherrausforderung besitzt, dann ist das eben so, da kann man keinen der Boxer die Schuld für geben!

    Was wäre wenn es nur 1 oder 2 Verbände gäbe?

    – Es würde sich nichts ändern, die gleichen Boxer wie jetzt auch würden in der Rangliste oben stehen und immer wieder gegeneinander boxen!
    – Wir hätten noch weniger WM Kämpfe und es würde noch langweiliger im HW werden!

    Und was wäre wenn Wladimir/Haye zustande käme und Wlad gewinnt?

    – Er hätte noch einen weiteren Gürtel und müsste dennoch gegen die selben Gegner antreten^^

    Nicht die Anzahl der Verbände sind Schuld, auch nicht die Gegner, es ist einfach so, dass Wlad 3 Gürtel besitzt und es bissher keinem gelungen ist ihm diese zu entreissen! So lange er für 3 Verbände boxt, wird er zwagsläufig auf den einen oder anderen Gegner mehrmals treffen!

    Jetzt gibt es erstmal 3 Eliminatorkämpfe die wir uns anschauen können, freut euch erstmal darauf und macht nicht gleich wieder alles schlecht!

  21. @kevin22

    Wenn es einen Verband gäbe, wäre das Gedränge hinter dem WM größer, es gäbe auch interessante Kämpfe außerhalb des Titels.
    Das zurzeit schwache HW würde nicht stärker werden, aber Leute wie z.B. Boytsov könnten sich nicht „hochboxen“ in dem sie 30 Flaschen schlagen.
    Bevor ich mich wiederhole: ich habe meinen Standpunkt weiter oben ausgeschmückt und Beispiele (Krasniqi, Chagaev,…) gegeben.

  22. Shlumpf! sagt:

    „Wenn es einen Verband gäbe, wäre das Gedränge hinter dem WM größer, es gäbe auch interessante Kämpfe außerhalb des Titels.
    Das zurzeit schwache HW würde nicht stärker werden, aber Leute wie z.B. Boytsov könnten sich nicht “hochboxen” in dem sie 30 Flaschen schlagen.“

    Da verstehe ich nicht so ganz was du meinst!?
    Was sollte Boytsow davon abhalten auch bei einem Verband in der Top15 zu bleiben, ohne je gefährliche Gegner zu haben? Schau dir mal die Namen in den Top15 aller vier Verbände an, da stehen fast immer die selben, nur leicht in der Ranghöhe verändert.
    Mit nur einem Verband würde sich daran auch nicht viel ändern und Boytsov könnte dennoch in der unteren Hälfte der Top15 nach Belieben rumdümpeln!

    Wie wäre es, wenn ein WM nur in der Top 5 seines Verbandes boxen dürfte?

  23. @kevin22

    „Wie wäre es, wenn ein WM nur in der Top 5 seines Verbandes boxen dürfte?“

    Hab ich weiter oben geschrieben, wie ich mir ein solches Szenario vorstelle.
    Empfehlung: Lies dir meinen Beitrag weiter oben einmal ganz durch, das erspart uns, alles doppelt erklären zu müssen 🙂

  24. Freischaltung…

    @kevin22

    Und genau das Szenario hab ich oben beschrieben!
    Hab doch da geschrieben was m.M. nach passieren würde, wenn man nur die Top 5 als Herausforderer zulässt!

    und hier dann noch mal mein Beitrag, auf den ich mich immer beziehe:

    Wenn man dann zum Beispiel nur noch Pflichtverteidigungen oder die ersten 5 der Rangliste für freiwillige verteidiggungen zulassen würde, dann müssten schwächer gestufte Boxer sich hochkämpfen um ihre WM-Chance zu erhalten. Wer oben in einer Rangliste steht, würde sich selbst Herausforderungen anderer Boxer ausgesetzt sehen, was garantieren würde, dass auch wirklich die besten Boxer oben in einer Rangliste stehen würden.
    Wei lächerlich einfach es heute sein kann, zeigt doch das Beispiel Krasniqi; gewinnt er gegen Banks, ist er wieder in den Top 15 und sein nächster Kampf könnte bereits um die WM sein.

    Nehmen wir doch noch mal die boxrec-Liste als Beispiel. Vorausgesetzt WK, die Nummer 1, wäre der alleinige Weltmeister. Wenn nur die Top 5 für einen WM-Kampf zugelassen wären, müsste er seinen Titel entweder gegen VK, Haye, Adamek oder Povetkin verteidigen. Leute wie Solis, Chisora,… müssten dann ihrerseits gegen VK, Haye, Adamek oder Povetkin ran, um in die Top 5 zu kommen.
    Die Konsequenz: der Weltmeister hätte immer einen der gerade stärkstmöglichen Herausforderer und auch Nicht-Titel-Kämpfe würden interessanter werden.

    Heute ist es doch leider so, dass Talente wie Boytsov und Solis ihre Statistik mit Fallobst schön boxen. Wenn sie nicht um einen Titel kämpfen, trete sie nie gegen anständige leute an –> Langeweile.
    Und einem Chagaev reichte ein Sieg gegen Kali Meehan um PH zu werden -.-

  25. die Rangliste ist doch eine Farce. Rangliste heisst doch, dass man nur steigen kann, wenn man höhergestufte Boxer besiegt.

    Im Grunde sollte der Verband mehr Kämpfe diktieren, Kämpfe wo ein Außenseiter eine WM Chance bekommt, sollten keine WM Kämpfe sein.

  26. Shlumpf! sagt:

    „Wenn man dann zum Beispiel nur noch Pflichtverteidigungen oder die ersten 5 der Rangliste für freiwillige verteidiggungen zulassen würde, dann müssten schwächer gestufte Boxer sich hochkämpfen um ihre WM-Chance zu erhalten.“

    Die Frage lautet dann nur, ob denn diese Boxer auch Pflichtherrausforderer werden wollen, lieber im unterstem Drittel der Rangliste ihre Erfolge sammeln und an keinem Eli teilnehmen wollen, kurzfristig die PK platzen lassen, der Trainer absagt oder mal wieder Verletzungen zum Platzen des Kampfes führen!

    Momentan gibt es noch eine große Auswahl an Gegnern, wenn es nur noch die Top5 wäre, würden in einem solchem Falle zig Monate oder gar Jahre bis zum nächstem Kampf vergehen können! Wem wäre damit geholfen?

    Dasher verstehe ich nicht, was an einem Chisora Kampf falsch ist? Der bekommt eine Chance zur freiwilligen Verteidigung und das ist allein Wladimirs Angelegenheit! Wen soll er denn snnst boxen? Tua? 😉

  27. @kevin22

    „Dasher verstehe ich nicht, was an einem Chisora Kampf falsch ist“

    Gegen den Chisora-Kampf habe ich nichts einzuwenden, auch wenn ich ihm nicht viele Chancen einräume. Er ist ein junger hungriger Boxer, der sowohl in der Verbands- als auch in der boxrec-Liste gut platziert ist und eben jetzt seine Chance bekommt – völlig in Ordnung.
    Es sind Leute wie Briggs oder Harrison, die mich stören. Nicht dass man im fortgeschrittenen Boxalter nicht mehr um die WM kämpfen sollte, aber dann muss man auch irgendwas vorzuweisen haben.

    „Die Frage lautet dann nur, ob denn diese Boxer auch Pflichtherrausforderer werden wollen, lieber im unterstem Drittel der Rangliste ihre Erfolge sammeln und an keinem Eli teilnehmen wollen, kurzfristig die PK platzen lassen, der Trainer absagt oder mal wieder Verletzungen zum Platzen des Kampfes führen!“

    Das mit den Verletzungen ist so eine Sache, da weiß man nie wie real die sind. Da müsste man sich dann auch eine Regelung einfallen lassen.
    Wenn man ansonsten wie Povetkin (auf den du ja wohl anspielst) einfach nicht antritt, müssen halt Strafen her wie starke Herabstufung. Das Risiko, dass einer nicht antritt, ist in jedem System vorhanden, das kann man nicht ausschließen.

    „Momentan gibt es noch eine große Auswahl an Gegnern, wenn es nur noch die Top5 wäre, würden in einem solchem Falle zig Monate oder gar Jahre bis zum nächstem Kampf vergehen können! Wem wäre damit geholfen?“

    Durch eine Niederlage würde man ja herabgestuf werden. Man könnte sich auch eine WM-Kampf-Sperre für eine gewisse Zeit nach einem verlorenen WM-Kampf vorstellen.
    Und wenn dann halt jemand einfach besser ist als die anderen und deshalb wieder eine Chance erhält, dann ist es eben so. Ich seh lieber zum zweiten Mal einen guten Gegner als Fallobst, das seine Chance nur erhält, weil die besseren Boxer nicht gut genug für den WM waren.
    Ein Vergleich (der zugegebenermaßen etwas hinkt): in der Champions League treffen auch öfters die selben Mannschaften im Halbfinale, Finale, … aufeinander. Soll man irgendwann den FC Köln hinschicken, nur weil Bayern, Dortmund, Bremen,… es die vergangenen Jahre nicht geschafft haben?

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