Hernandez vor Rematch gegen Cunningham siegessicher: „Ich will auch den letzten Zweifel ausräumen“

Yoan Pablo Hernandez ©SE.
Yoan Pablo Hernandez © SE.

IBF-Cruisergewichts-Champion Yoan Pablo Hernandez (25-1, 13 K.o.’s) muss gleich in seiner ersten Titelverteidigung gegen jenen Mann antreten, gegen den er am 1. Oktober in Neubrandenburg Weltmeister wurde. Im Rematch gegen den Amerikaner Steve Cunningham (24-3, 12 K.o.’s) will Hernandez am 4. Februar in Frankfurt beweisen, dass der Titelgewinn kein Zufall war.

Mit der Entscheidung der IBF, nach dem nicht unumstrittenen Abbruch im ersten Kampf, ein Rematch anzusetzen, hat Hernandez keine Probleme. „Nein, das Gegenteil ist der Fall. Ich freue mich darüber. Denn damit kann ich allen Leuten zeigen, dass ich der bessere Mann bin – auch denen, die es bisher vielleicht nicht glaubten“, so Hernandez.

Dass nach dem Kampf so viel über den Ausgang diskutiert wurde, ist auch an Hernandez nicht spurlos vorbeigegangen: „Natürlich hat mich das gestört. Ich finde, ich habe an dem Abend eine gute Leistung gezeigt und verdient gewonnen. Das sollte man schon respektieren. Und ich denke, das hätte auch Steve Cunningham tun können.“

Fürs Rematch wünscht sich Hernandez jedenfalls eine klare sportliche Entscheidung: „Ich hoffe, es geht nicht so blutig wie im ersten Kampf zu – dafür aber sportlich fair. Von meiner Seite aus ist das jedenfalls so. Mein Ziel ist es, auch das Rematch zu gewinnen. Ich glaube, damit kann ich dann auch die letzten Zweifel ausräumen.“

Durch den Titelgewinn würde für den 27-jährigen Hernandez ein langgehegter Traum wahr. Dennoch gibt der von Ulli Wegner trainierte Kubaner an, dass der plötzliche Ruhm ihn nicht verändert hat. „Ich würde sagen, ich bin noch der Yoan Pablo Hernandez, der ich auch vor dem Gewinn des WM-Gürtels war und der ich sein möchte. Aber es ist natürlich schon so, dass ich häufiger auf der Straße erkannt und angesprochen werde“, so Hernandez.

Wie es nach dem 4. Februar genau weitergehen soll, darüber hat sich Hernandez noch keine allzu großen Gedanken gemacht: „Jeder Sportler braucht ja seine Pausen. Ich habe in den letzten Monaten hart trainiert und möchte einfach ein bisschen Zeit mit meiner Familie verbringen. Dann geht es irgendwann ins Training für den nächsten Kampf zurück. Aber das ist jetzt noch kein Thema. Denn ich denke erst einmal nur an den 4. Februar.“

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27 Gedanken zu “Hernandez vor Rematch gegen Cunningham siegessicher: „Ich will auch den letzten Zweifel ausräumen“

  1. nun ja, gleich gut niemals, aber wer besser ist lässt sich schwer einschätzen nach dem ersten kampf. hernandez hat aber mit sicherheit viel mehr bumms in den fäusten!!! und cunningham ist der bessere stilist

  2. Hernandez muss konditionell gewaltig was drauflegen wenn er Cunningham nach Punkten schlagen will. Cunningham hätte den ersten Kampf nach Punkten gewonnen, wenn er länger gegangen wäre.
    Hernandez schlägt zwar hart, hat aber keinen Killerinstinkt. 50% Ko-Quote ist nicht gerade beeindruckend…

  3. Hernandez Problem erinnert mich etwas an Jermain Taylor. In den ersten Runden wirklich stark, nur um dann in den späteren Runden den Gegner doch in den Kampf finden zu lassen. Gegen Braithwaite war das ja ähnlich wie gegen Cunningham.

  4. Irgendwer sollte Hernandez mal sagen, dass man nicht jeden Schlag mit ganzer Kraft schlagen muss. Das raubt viel Kraft und die Schläge werden schnell langsamer. Er müsste variabler boxen…

  5. Hernandez ist ein netter Kerl doch gewonnen hat er den Titel damals nicht auch wenn dies behauptet wird. Cunningham lässt sich nicht vom Sauerland den Titel nehmen , sonder Cunningham nimmt seinen Titel und lässt den Verein links liegen . Wenn Hernandez keinen Lucky Punch landet wird er verlieren , bereits im ersten kampf war er sehr hilflos und ausgelaugt, von daher hat er den Titel auch nicht gewonnen ..

  6. Hernandez wird denn überschätzten Cunningham diesmal KO schlagen !Hernandez ist hungrige schlägt härter und technisch gesehen ist genau so gut wie Cunningham .Ich drücke Hernandez die Daumen und Tippe schon jetzt auf ein KO runde 9

  7. der kampf hatte doch gut angefangen. wer lag wie ein käfer auf dem boden? USS!!! und das boxer in der zwischenzeit mal luft rausnehmen kann auch damit zusammenhängen, daß man in der 2. phase mehr luft und kraft hat. allerdings gehe ich davon aus, daß USS auch in diesem kampf mit „köpfchen“ arbeiten wird, er kann es nicht anders, ist wohl ein usa-gen, sieht man ja häufig.
    hoffen wir, daß diesmal der bessere gewinnt und der kampf nicht durch abbruch entschieden wird und das USS gelernt hat, erst mit dem kopf zuzuschlagen, wenn er nach punkten führt, also nie.

  8. „Ich will auch den letzten Zweifel ausräumen” sagte Hernandez?
    Jetzt macht Cunningham richtig ernst. Der wird gut vorbereitet sein und holt seinen Titel vorzeitig zurück. Hernandez fängt immer gut an, baut aber schnell ab.
    Wie es nach dem 4. Februar genau weitergehen soll, sagte Hernadez im Interview,,,ganz einfach, er erholt sich nach dem schweren KO er erlitten hat und sucht weiter nach eine Chance Weltmeister zu werden. Hernandez ist ohne Zweifel ein guter Boxer ist aber zu schnell groß geworden.

  9. Cunningham wird nach dem ersten Kampf besonders motiviert sein, und vermutlich auch nicht so leicht zu überraschen sein wie im ersten Kampf.
    Ich denke das Hernandez stark anfängt, aber mit fortlaufender Kampflänge „ansich wie immer“ abbauen wird. Einen KO-Sieg für Cunningham in den letzten 2-3 Runden halte ich nicht für unwahrscheinlich. Es sei denn man merkt wieder wie der Ksmpf mehr und mehr kippt, und zieht die Sauerland-Option „B“…

  10. die Häufung von einseitigen Entscheidungen bei Sauerland-Events in letzter Zeit finde ich viel peinlicher. Zum Sport gehört auch Fairness, und nicht, dass man einen Sieg des Gegner nur anerkennt, wenn dieser übderdeutlich ist, wie z.b. bei Froch gegen Abraham. Kämpfe die laut neutralen Boxexperten mit 3-4 Runden an den Gegner gehen müssten, macht man zu einer 2:1 Entscheidung für den eigenen Mann. Soll man da jetzt „Bravo“ rufen ?
    Bin dann mal gespannt wie das nächste Duell zw. Hernandez und Cunningham über die Bühne geht….Hernandez ist ein sehr guter Boxer mit viel Talent, aber sein Defizit in der 2. Kampfhälfte wird ein austrainierter Cunningham schonungslos aufdecken. Hernandez kann nach meiner Meinung evtl. sogar den Kampf in den ersten 3-4 Runden für sich entscheiden, wenn nicht, sehe ich Cunningham klar auf der Siegerstraße, wenn man den Kampf über 12 Runden gehen läßt (????).

  11. Charly

    „…wenn man den Kampf über 12 Runden gehen läßt (????).“

    Gut, strittige Entscheidung, abzubrechen und die Scorecarts entscheiden zu lassen. Aber daraus gleich zu schließen, hier wurde wieder geschoben und Cunningham wurde benachteiligt, das ist vollkommen übertrieben. Cunningham hat diese Situation erst ermöglicht. Oder was glaubst du, woher die Cuts kamen?
    Konkret gesagt, hätte USS sauberer geboxt, wäre es zu solch einem Ende nicht gekommen. Und die Wertung selber war auch keine krasse Fehlentscheidung. Es war knapp.

    Ich will damit nur sagen, dass mich das nervt, wenn behauptet wird, bei JEDEM Sauerland-Kampf wird geschummelt. Es reicht schon, wenn Leute wie Kano und Gigantus ständig so´n M.i.s.s.t. posten.

  12. @pedderson
    na ja, so strittig fand ich die entscheidung nicht, hast du die cut`s gesehen?
    @charly69
    wer hat wohl mit dem kopf(absichtlich) zugestoßen? daß er dann sinen stil boxen kann ist wohl klar, wenn der gegner blut im auge hat kann man richtig zeigen, was man draufhat! da kann man USS auch mit einem 7 jahre alten zwerg boxen lassen. nur komisch, daß die punktrichter gegen USS entschieden haben, kein wunder nach einer 8-10 wertiung. vielleicht sollte man(N) beiden boxern respekt zollen, daß es außerhalb ganz fair waren.

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