Mit dem vielleicht besten Sieg seiner Karriere fand Henry Lundy am Freitagabend auf die Siegerstraße zurück. Der 29-jährige Halbweltergewichtler feierte gegen Ajose Olusegun einen starken Punktsieg, nachdem er zuvor zwei Kämpfe in Folge verloren hatte. Dabei lieferte er seine beste Leistung seit langem ab, während Olusegun nach ordentlichem Start in der zweiten Hälfte des Kampfes nicht mehr mithalten konnte.
Lundy boxte von Beginn an aus der Rechtsauslage heraus gegen den Rechtsausleger Olusegun und schien damit direkt gut zu fahren. Olusegun ging anfangs nach vorne, doch Lundy fand besser in den Kampf und landete die etwas besseren Treffer. Vor allem mit der linken Geraden kam der Linkshänder, der sonst normalerweise aus der Linksauslage boxt, öfters gut durch. Olusegun bewegte sich unterdessen nicht gut genug durch den Ring und bot Lundy ein zu statisches Ziel, während er selber sich nur ein paar Momente heraus nahm um aktiv zu werden. In Runde Zwei wurde der Brite etwas aktiver und konnte die Runde damit für sich entscheiden, doch Lundy hatte eine gute dritte Runde, als es ihm gelang in den letzten Sekunden Olusegun mit einer harten linken Geraden in die Seile zu treiben.
Olusegun hatte eine ordentliche vierte Runde, in der nach anfänglichen Problemen in der zweiten Hälfte aktiver und präziser war. So schien es nach vier Runden unentschieden zu stehen, doch „Hammerin’ Hank“ Lundy nahm nun an Fahrt auf, während Olusegun nachzulassen schien. In der Fünften kam Lundy immer wieder mit kurzen linken Geraden durch, die Olusegun zurück trieben und durchaus ein wenig beeindruckten. Vor allem in den letzten Sekunden musste Oluesgun sich mit Festhalten behelfen, nachdem sein Kopf von zwei linken Geraden durch geschüttelt worden war. Das sollte der Auftakt für den Rest des Kamfpes sein, in dem Lundy die Oberhand behielt.
Olusegun schien der linken Geraden nicht aus dem Weg gehen zu können und kassierte in den letzten Minuten der sechsten und siebten Runde harte Linken zum Kopf, die es den Punktrichtern leicht machten den Sieger der Runde zu erkennen, und die Olusegun durch den Ring stolpern ließen. Lundy bestimmte die Runden ohne all zu große Probleme, da Olusegun auch nicht aktiv war um es ihm wirklich schwer zu machen. So sicherte sich Lundy auch Runden Acht und Neun, die beide relativ ereignislos verliefen. Und auch in der zehnten und letzten Runde gab es kein großes Aufbäumen von Ajose Olusegun zu sehen. Der 33-Jährige ließ sich von Lundys starkem Jab auf Distanz halten und schien damit zufrieden zu sein auch die letzte Runde zu verlieren. Die Punktrichter sahen den Kampf am Ende mit 100-90, 98-92 und 98-92 verdient, aber vielleicht einen Tick zu deutlich für Henry Lundy.
Nachdem Henry Lundy zuletzt hintereinander gegen Raymundo Beltran und Viktor Pistol nach Punkten verloren hatte, feierte er somit einen für seine Karriere richtungsweisenden Sieg. Er verbesserte seinen Kampfrekord auf 23 Siege bei drei Niederlagen und dürfte sich durch die starke Leistung selbst wieder ins Gespräch für größere Kämpfe gebracht haben. Ajose Olusegun hingegen kassierte seine zweite Niederlage als Profi und enttäuschte ausnahmslos. Zuvor hatte er ausschließlich gegen Lucas Martin Matthysse verloren, der ihn in zehn Runden gestoppt hatte. Sein neuer Kamfrekord steht nun bei 31(14)-2(1).
Benjamin macht definitiv bessere Arbeit als adrivos
Aber die Berichte geraten doch immer etwas zu lang
@300: „Aber die Berichte geraten doch immer etwas zu lang“.
Nicht wenn man weiß wie man die Kampfzusammenfassungen von Benjamin lesen muss. Die Berichte sind doch gut strukturiert:
Der erste Absatz ist eine Zusammenfassung des Kampfes, der letzte ist eine Darstellung über die Perspektive der beiden Boxer. Die Absätzte in der Mitte beschreiben den Kampfverlauf.
Wenn man nicht so viel lesen möchte, reicht es also völlig den ersten und den letzten Absatz zu lesen.
Sehr gut Benjamin, weiter so!
Find ich auch gut. Man kann den Kampf nochmal Revue passieren lassen, vorallem wenn man ihn nicht gesehen hat