Fritz Sdunek: „Am Samstag steht es 2:1 für mich“

Fritz Sdunek, Ola Afolabi ©Karina Hessland.
Fritz Sdunek, Ola Afolabi © Karina Hessland.

Der Cruisergewichts-WM-Fight zwischen Marco Huck (34-2, 25 K.o.’s) und Ola Afolabi (19-2-3, 9 K.o.’s) am Samstag in Erfurt (ARD, 22:55) ist auch ein Duell der Trainer Ulli Wegner und Fritz Sdunek. Möglicherweise könnte die richtige Strategie am 5. Mai entscheidend sein, wer Sieger den Ring als WBO-Champion verlässt.

Dementsprechend viel Aufmerksamkeit genossen die beiden Coaches heute Nachmittag bei der letzten offiziellen Pressekonferenz vor dem Kampf. Die Bilanz zwischen Wegner und Sdunek ist im Moment noch Unentschieden: 2000 konnte Sdunek-Schützling Vitali Klitschko Timo Hoffmann im Kampf um den vakanten EM-Titel klar nach Punkten schlagen, 2007 besiegte Wegners Schützling Artur Abraham den von Sdunek trainierten Khoren Gevor spektakulär durch K.o.

„Ich freue mich, Ulli in der gegenüberliegenden Ringecke zu sehen“, sagte Sdunek, der sich besonders guzr Chance ausreichnet „zumal Marco eine recht kurze Pause nach seinem letzten Kampf gegen Alexander Povetkin im Schwergewicht hatte. Das hat eventuell etwas zu viel Substanz gekostet, um es mit meinem Boxer aufzunehmen. Am Samstag gehen wir als Sieger hervor, dann steht es gegen Ulli 2:1 für mich.“

Wegner konterte: „Im Cruisergewicht stehen einfach höhere Herausforderungen an als im Schwergewicht. Und da trifft es sich passend, dass Marcos Herausforderer von meinem alten Freund Fritz trainiert wird.“ Darüber hinaus teilt Wegner die Einschätzung vieler, dass sich beide Boxer seit ihrem ersten Duell im Dezember 2009 verbessert haben. „Ich habe Marco zuletzt gelobt, dass er seine taktische Linie immer besser durchbringt. Gelingt ihm das am Samstag wieder, werden wir den Ring als Sieger verlassen“, so der 70-Jährige.

Die Hauptprotagonisten kamen bei der Pressekonferenz natürlich auch zu Wort. „Ola Afolabi ist ein verdammt harter Brocken. Aber ich bin mental unglaublich stark. Deshalb bekommt er meinen Titel nicht!“, sagte Huck über seinen Gegner. Für Huck ist es der zweite Kampf in der Messehalle Erfurt, an die der 27-Jährige noch gute Erinnerungen hat. Im August 2010 schlug er hier den Amerikaner Matt Godfrey in der fünften Runde K.o. „Das Publikum hier hat eine große Affinität zum Boxsport. Deshalb ist es gut, dass die Zuschauer so ein knallhartes Gefecht zu sehen bekommen“, so Huck.

Der 32-jährige Afolabi ist jedoch felsenfest davon überzeugt, beim Rematch die Nase vorne zu haben. „Durch das professionelle Umfeld mit Fritz Sdunek und K2 Promotions ist meine Erfahrung jetzt so groß, dass ich den Ring gar nicht als Verlierer verlassen kann“, so der in Amerika lebende Brite. „Ich werde Marco eine Box-Lektion erteilen und falls er etwas Verrücktes anstellt, schlage ich ihn k.o.!“

© adrivo Sportpresse GmbH

129 Gedanken zu “Fritz Sdunek: „Am Samstag steht es 2:1 für mich“

  1. Ich muss mir die kämpfe noch mal anschauen und heute abend tip ich dan = ) ?
    Kannst ruhig abschreiben oder fast alle abschreiben so merkt es dan keiner 😉 ich sags auch keinen. lol und Tom auch den langsam aber sicher hol ich ihn schon ein.

    Tom meinte am anfang, ach ich nimm das net sooooooooooo ernst mit den plätzen aber seid ich hier bin hat er kein WE verpasst und du DRBOX auch net, wie kommt den das ?
    😉

  2. Tommyboy sagt:

    „Ihr habt echt von nichts ne ahnung oder? jedes kind weiss das Huck die Klitschkos schon lange Herausfodert“

    Du scheinst schlecht zu träumen oder unter eine schwere Krankheit in Richtung Realitätsverlust zu leiden!?

    Das erste mal hatte Huck so einen Spruch Ende letzten Jahres abgelassen, nach dem er den Fallobstgegner Rossi besiegte! Den musste sich Team Sauerland auch noch schönreden, denn den kannte kein Mensch und er war auch nicht 2m gross wie anfangs behauptet wurde. Das war einfach nur eine Null, die sich Huck vorführen liess, um von einem Rückkampf gegen Lebedev abzulenken!

    Anschliessend war er bei Raab, aber auch nur, weil er am Turmspringen teilnahm und dringend etwas Promotion brauchte! Die hatte er nach seinen letzten Gegnern und dem Betrug gegen Lebedev auch dringend nötig!

    Also was macht man, wenn man von allen Seiten nur noch Schlechtes über sich hört?
    Genau, man fordert die Klitschkos heraus um sich mal wieder mit neuen Schlagzeilen in die Presse zu zwängen!

    Im Grunde müsste das nach dem Mormek Desaster auch Wladimir tun, aber wen soll er herrausfordern!? 😉

  3. Huck hat sich seit dem ersten Afolabi Kampf etwas gesteigert,während Afolabi eher zweite bis dritte Garnitur boxte konnte mann aber auch bei ihm verbesserungen feststellen,ich bin aber nach wie vor der Meinung das Huck auch das Rematch knapp nach Punkten für sich entscheiden wird,und wir können uns jetzt schon auf einen spannenden Kampf freuen denn Afolabi ist alles andere als Fallobst.

  4. @Tommyboy
    „KO vieleicht nicht aber durch Punten könnte ich mir das gut vorstellen und Huck ist noch nie k.o gegangen, vieleicht könnte das auch so eine sensation sein wie gegen Povetkin, das dachte auch keiner was da passierte.“

    So so…. Huck wird Vitali Klitscho zwar nicht KO schlagen aber dafür auspunkten ?
    Sag mal … Du glaubst noch an den Weihnachtsmann oder ?
    Huck würde definitiv SCHWER KO gehen und auspunkten wird Huckic Vitali niemals , dazu ist der viel zu limitiert. Das kannst Du mal ganz schnell vergessen !!!
    Und noch was , Vitali ist nicht der KungFu Panda !!!

    Und zu Boytsov : Das ist ein total überbewerteter Kirmesboxer….nicht mehr und nicht weniger. Gegen wen hat Boytsov denn jemals seine „Schlagkraft“ unter Beweis gestellt ? Der hat bisher NUR gegen Nullen gekämpft !!! So einer hätte früher noch nicht mal den Spuckeimer ausleeren dürfen geschweige denn das dessen Namen überhaupt jemand mit einer WM in den Mund genommen hätte. Aber Heute kann jeder Hans-Wurst die WM fordern und Leute wie Du klatschen auch noch begeistert dazu… *Kopfschüttel*

  5. @ Nightwalker

    Auspunkten … KO schlagen. Wer weiss das schon.

    Fest steht doch, dass Huck ein intelligent boxender Filigrantechniker ist,

    der nicht umsonst vom Ringeside-Magazine 5 mal in Folge zum besten Boxer

    der Welt gekürt wurde!

    Ein netter, sympathischer junger Mann, der seine Doktorarbeit zum Thema

    „Lysophosphatidsäure Rezeptor-Antagonisten, Thrombozytenfunktion und akute

    Atherothrombose“ in Kürze fertiggestellt haben wird und dem die Welt damit offen

    steht!

    Noch Fragen?

    Tommyboy, wann bekomme ich die versprochenen 50 Euronen für das Gesülze???

  6. Mal ’ne Frage: Afolabi ist offenbar Brillenträger. Boxt er mit Kontaktlinsen? Ist sowas nicht gefährlich?

    Das müde Wortspiel von wegen „das kann in’s Auge gehen“ verkneife ich mir jetzt mal.

    Das würde mich interessieren. Vielleicht weiß ja jemand von euch hier Bescheid.

  7. Habe gestern Char in Köln auf der rheinuferstr höhe Linie 16 Haltestelle bayenthal gesehen . Er war am joggen mit ein weisen kapuzzen Oberteil …ich muss sagen er ist nicht so kräftig auch nicht besonders groß .. Mit der Physis kein Chance gegen Klitschkos , über boxerische Fähigkeiten brauchen wir erst gar nicht zu reden !!!!

  8. FF sagt:

    „Mal ‘ne Frage: Afolabi ist offenbar Brillenträger.“

    Solange er im Ring nicht die Mitesser von Huck zählen möchte, kann er seine Lesebrille auch zu Hause lassen 😉

  9. @FF

    Das hängt auch von der Stärke seiner Brille ab. Es reicht ja, wenn er auf ca. 2-3 Meter alles mehr oder weniger normal erkennen kann (wie kevin22 schon sagte, er muss ja nicht di Mitesser von Huck erkennen 😉 ). Wcihtig ist, dass keinen Nachteil bei der Reaktionszeit hat.
    Ich kenne einige Boxer, die mit Wegwerflinsen boxen, da ihre Augen doch sehr schlecht sind.

  10. DR_BOX sagt:
    3. Mai 2012 um 18:40

    @ Nightwalker

    Auspunkten … KO schlagen. Wer weiss das schon.

    Fest steht doch, dass Huck ein intelligent boxender Filigrantechniker ist,

    der nicht umsonst vom Ringeside-Magazine 5 mal in Folge zum besten Boxer

    der Welt gekürt wurde!

    Ein netter, sympathischer junger Mann, der seine Doktorarbeit zum Thema

    “Lysophosphatidsäure Rezeptor-Antagonisten, Thrombozytenfunktion und akute

    Atherothrombose” in Kürze fertiggestellt haben wird und dem die Welt damit offen

    steht!

    Noch Fragen?
    ——————————————————————————

    So so, bei Hukic wurde also das „Homer-Simpson-Gen“ abgeschaltet …

  11. DR_BOX sagt:
    4. Mai 2012 um 08:51

    @ Treffer

    nein .. Dr Lebedev hat nur ein paar Synapsen durchtrennt
    ——————————————-

    … die von Prof. Cunningham markiert wurden.

  12. Off-Topic:
    Die Klitschkos haben schonmal verloren, es gibt also tatsächlich Boxer die es geschafft haben Vitali und auch Wladimir zu bezwingen. Doch ich sehe gegenwärtig weit und breit keine wirklichen Gegner für sie, die das nochmal schaffen könnten.

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