Fres Oquendo: „Boxen vertreibt die Fans Richtung UFC“

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Fres Oquendo © Tom Tsatas.

Der ehemalige zweimalige WM-Herausforderer „Fast“ Fres Oquendo (32-6, 21 K.o.s) steckt gerade mitten in der Vorbereitung für seinen IBF-Intercontinental-Titelkampf gegen Ex-Weltmeister Oliver McCall (54-10, 37 K.o.s), der am 7. Dezember in Hollywood (Florida) stattfinden wird. Oquendo hofft, dass ihn ein Sieg über McCall zurück in die Top 10 befördert und ihn so zu einem möglichen Klitschko-Herausforderer macht. Darüber hinaus wäre Oquendo auch bereit, an dem geplanten IBF-Turnier teilzunehmen.

„Wenn es noch einen Platz im Turnier gibt, würde ich sofort zusagen“, so Oquendo gegenüber ONTHEGRiNDBOXiNG. „Nach dem sicherlich hochspektakulären Kampf am 7. Dezember werde ich den Interconti-Gürtel um meine Hüften tragen und hoffentlich in den Top 10 platziert sein. Ich würde natürlich gerne bei diesem IBF-Turnier mitmachen und gegen einige meiner alten Rivalen kämpfen. Maurice Harris ist zum Beispiel mit dabei, aber das sind alles Leute von gestern, die ich gerne in ihre Schranken weisen würde.“

Oquendo glaubt, dass die momentane Situation im Boxen, mit den nichtvollziehbaren Rankings und dem multiplen Weltverbänden Schuld daran ist, warum immer mehr Fans das Interesse an dem Sport verlieren: „Die Situation momentan ist sehr unglücklich. Das macht den Sport kaputt. Deswegen gewinnt die UFC momentan gerade so an Popularität. Dort gibt es nur eine Organisation, und ich wünschte, im Boxen wäre es genauso. Es wäre besser, es gäbe nur einen weltweiten Verband, dann müssten wir uns nicht den ganzen Halsabschneidern ausliefern. So wie es momentan ist, musst du ihnen quasi dein Leben überschreiben, damit du eine Chance auf einen Titel bekommst.“

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22 Gedanken zu “Fres Oquendo: „Boxen vertreibt die Fans Richtung UFC“

  1. WBC WBO WBA IBF, 4 Verbände. Der Rest ist uninteressant.
    Es gibt auch Vereinigungskämpfe dadurch Boxer die mehrere Gürtel tragen.

    Wenn MMA genauso beliebt wäre dann würde sich sowas auch bilden, die haben ja nun auch schon verschiedene Organisationen gehabt. Pride wurde dann durch UFC gekauft und in Japan gibt es nun andere Organisationen.

    Ich finde es gut so wie es ist.

  2. Nur ein Verband wäre mit Sicherheit eine gute Sache,aber das wird wohl Utopie bleiben. Zu Oquende ist zu sagen das er einen langweiligen Boxstil hat und in einem Ausscheidungstunier auch nichts zu suchen hat. Im übrigen würde ich ihm nicht den Hauch einer Chance gegen W.Klitschko geben.

  3. Also das es nur die UFC gibt zeigt das er nicht wirklich eine Ahnung davon hat was er sagt. Da gibt es schon weit mehr als die UFC, aber die UFC ist natürlich die grösste und wichtigste. Ob sportlich relevanteste ist geschmackssache. Boxen und MMA sind eben von den Verbänden und Organisationen schon sehr Unterschiedlich. Da wäre es wirklich gut wenn es da vielleicht einen ganz grossen Verband geben würde der deutlich über den anderen stehen würde. Nur wird sich das leider nicht verwirklichen lassen, weil eben die meistens geldwgierigen Manager das verhindern würden. Denn die sind das wahre Übel, nicht die Boxer wie oft behauptet wird.
    Also ich sehe Boxen genauso gerne wie MMA und K1 und ich denke da werde ich nicht der einzige sein.

  4. Er hat schon recht sagt aber nur die Halbwahrheit. Es ist nicht nur die Sache mit den Verbänden. Im UFC gibt es einfach ein grösseren Wettbewerb. Da sind viel mehr Leute die Qualität besitzen. Vergleicht mal die letzten UFC Schwergweichtsweltmeisterschaftskämpfe mit den letzten Boxschwergewichtsweltmiesterschaftskämpfen. Dann werden ihr in Sachen Spannung, Qualität, Attraktivität und Dynamik ganze dimensionenunterschied sehen. die Boxkämpfe sind dermassen von langweilig und lächerlich, dass es an volksverarschung grenzt.ich sag nur briggs und harrison

  5. Klar im MMA gibt es mittlerweile auch schon mehrere Organisationen. Und spätestens wenn die weißen Amis auch in diesem Sport von allen anderen überflügelt werden, werden sie eh wieder was neues erfinden. Soll nicht rassistisch sein, aber ich denke, die Amis schauen nicht mehr so gerne Boxen, weil sie diesen Sport nicht mehr so dominieren. Die Ranglisten und Verbände, Herausforderer selbst aussuchen etc. ist schon eine sehr nervige Angelegenheit.

  6. @Rock

    „Und spätestens wenn die weißen Amis auch in diesem Sport von allen anderen überflügelt werden“

    3 von 5 aktuelle Champions der UFC sind keine „Amis“ das selbe gilt für Strikeforce und trotzdem schauen immer mehr Amis MMA.

  7. Ich seh das eigentlich ganz Positiv das es mehrere Verbände gibt, so gibt es auch mehr Kämpfe und Möglichkeiten, zudem ist UFC auch nur eine Liga im Berreich MMA/Freefight wenn man so möchte und es gibt noch einige andere..

  8. UFC ist durch Dana White so erfolgreich geworden. Der war vorher mit dem Boxsport beschäftigt aber ihn hat das ganze nnicht gefallen so hat er mit den beiden Eigentümern die UFC für sage und schreibe 1 Mio.Dollar. Nun macht die UFC pro Veranstaltung mehrere Millionen Dollar Gewinn.

  9. kritiker No 1 sagt:

    „UFC ist durch Dana White so erfolgreich geworden. Der war vorher mit dem Boxsport beschäftigt aber ihn hat das ganze nnicht gefallen“

    Er war vorher Aerobic-Trainer und hatte für die ärmeren Kids in den Grossstädten ein Boxprogramm gestartet, ansonsten hatte er vorher nie etwas mit Boxen zu tun!
    Wenn du jetzt schreibst, dass im seine Arbeit im Boxen nicht gefallen hat, machst du seine Arbeit mit armen Kindern nieder!

    Auch nachdem die Brüder Frank und Lorenzo Fertitta die UFC kauften und ihn als Präsidenten einsetzen, kümmerte er sich noch um sein Boxprogramm!

    Du scheinst jede Gelegenheit zu nutzen um den Boxsport allgemein schlecht zu reden, warum gehst du nicht auf ein anderes Board?

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