Floyd Mayweather – „nur noch“ Trainer?

Floyd Mayweather – „nur noch“ Trainer?

Nachdem ‚Money‘ in der jüngeren Vergangenheit des Öfteren Videoclips gepostet hat, die zeigen, wie er seinen Sohn und seinen Neffen trainiert, hat der Multimillionär anscheinend Gefallen an der Rolle als Boxlehrer gefunden.

Auf Instagram ließ Floyd Mayweather sinngemäß verlauten: „Dies ist der erste Tag, an dem ich mit meinem 14-jährigen alten Neffen Chris arbeite, der absolut KEINE Boxerfahrung hat, und es ist für mich der zweite  Tag, an dem ich mit Pratzen arbeite. Das erste Mal war mit meinem ältesten Sohn Koraun, wie Sie vielleicht gesehen haben, als ich es gepostet habe. Wie viele von Ihnen wissen, hatte ich unglaubliche Trainer, darunter auch mein Vater und mein Onkel. Durch das kürzliche Ableben meines Onkels Roger fühlte ich mich inspiriert, den Menschen um mich herum genauso zu helfen, wie sie während meiner gesamten Boxkarriere für mich da waren.“

„In einer Zeit, in der wir uns von anderen distanzieren müssen“ schreibt Mayweather weiter, habe er erkannt, dass er anderen Menschen helfen wolle: „Ich bin neu im Training und bisher habe ich mit Menschen ohne Boxerfahrung gearbeitet, deshalb wachsen wir zusammen. Aber ich verspreche Ihnen, dass ich einer der besten Trainer der Welt sein werde.“

Floyd Mayweather „nur noch“ Boxtrainer? Eher unwahrscheinlich. Aber mit 43 Jahren muss auch ‚TBE‘ irgendwann dem Alter Tribut zollen. Warum also nicht das weitergeben, was Mayweather zum reichsten Sportler der Welt gemacht hat. „Im Durchschnitt muss er (Floyd Mayweather) lediglich 16 Prozent der Schläge seiner Gegner einstecken, während seine Trefferquote bei 46 Prozent liegt.“ hat „Die Welt“ im Jahr 2014 einmal ausgerechnet. Mayweathers Rekord als Profi: 50-0-0, dazu kommen noch die Siege gegen den irischen MMA-Kämpfer Conor McGregor und den japanischen Kickboxer Tenshin Nasukawa.

Ob Mayweather noch einmal als Kämpfer in den Ring steigt, ist fraglich. Zwar hatte es Gespräche mit UFC-Chef Dana White und sogar eine mit Handschlag getroffene Vereinbarung gegeben, doch mehr ist bislang wohl nicht passiert. „Wir saßen beide nebeneinander beim Spiel der LA Clippers. Wir haben angefangen uns zu unterhalten und haben uns auf einen Deal geeinigt“, erklärte White im Dezember 2019 in der „Rich Eisen Show“.

Mayweather und White beim Spiel der LA Clippers

 

Der „richtige“ Vertrag für einen Kampf im Oktober oder November sollte im März ausgehandelt werden. Gerüchteweise hätte es sich um einen Boxkampf gegen die MMA-Fighter Jorge Masvidal oder Nate Diaz gehandelt. Fraglich ist, ob die Angelegenheit sich aufgrund der Coronavirus-Pandemie nur verschoben oder mittlerweile erledigt hat. Auch von einem „regulären“ Boxkampf war immer wieder die Rede, Manny Pacquiao galt eine Zeitlang als Favorit.

Wie Insider berichten, habe Mayweather nach dem Tod seiner Ex-Freundin Josie Harris und seines Onkels Roger erklärt, die Umstände sprächen gegen eine Rückkehr in den Ring im Jahr 2020. Mayweather hatte allerdings auch angedeutet, dass er Angst um seine Gesundheit habe: „Boxen ist eine sehr, sehr brutale Sportart. In den vergangen Jahren sind viele Kämpfer  gestorben. Man muss wissen, wann es Zeit ist, aufzuhören. Ich hatte eine großartige Karriere.“

Eine Karriere, die Mayweather nun als Trainer noch fortsetzen könnte. Das könnte auch der „hauseigenen“ Mayweather Promotions zugutekommen, die außer Tank Davis niemanden von Rang und Namen unter Vertrag hat.

Abzuwarten bleibt nun, ob Floyd Mayweather es mit seiner Ankündigung tatsächlich ernst meint und ob er genug Geduld für die Arbeit als Coach mitbringt.

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