Emmanuel Taylor stoppt Victor Cayo in 8 Runden

In einem unterhaltsamen Weltergewichtskampf triumphierte am Freitagabend in Atlantic City der 22-jährige US-Amerikaner Emmanuel Taylor in acht Runden über den 28-jährigen Dominikaner Victor Manuel Cayo. Taylor hatte schwierige Momente zu überstehen, allen voran, als er in der fünften Runde zu Boden musste. Am Ende zermürbte er Cayo jedoch und stoppte ihn in der achten Runde.

Victor Manuel Cayo begann den Kampf im Rückwärtsgang, aber deutlich aktiver. Er zirkelte durch den Ring um mit seinen längeren Armen auf Distanz zu bleiben, während Taylor vom ersten Moment an viel Druck ausübte um in die Halbdistanz zu gelangen. Dabei blieb er jedoch zunächst noch zu passiv und verschanzte sich hinter seiner Deckung, während Cayo seine Fäuste fliegen ließ. Auch in der zweiten Runde blieb der Mann aus der Dominikanischen Republik aktiver und landete die besseren Treffer um Taylors Deckung herum. Erst in den letzten Sekunden der Runde, als Taylor einen richtig starken Endspurt hinlegte, fand der US-Amerikaner richtig in den Kampf, und mit einem linken Haken rüttelte er Cayo ordentlich durch. Dieser schien kurz davor zu sein zu Boden zu gehen, doch der Rundengong rettete ihn.

Die letzten Sekunden der zweiten Runden hatten den Kampf verändert, und Cayo wirkte in der dritten Runde nicht mehr so selbstsicher wie noch zuvor. Emmanuel Taylors Druck schien jetzt stärker und effektiver zu sein, und auch wenn er Cayo nicht noch einmal so vor Probleme stellen konnte wie am Ende der Zweiten, entschied der 22-jährige US-Amerikaner den dritten Durchgang für sich. Er nahm jedoch in Runde Vier wieder den Fuß etwas vom Gaspedal und trieb Cayo nicht mehr energisch genug zurück. Cayo konnte nun wieder von außen boxen und sammelte Selbstbewusstsein. So gelang ihm auch der beste Treffer der Runde, als er Taylor aus der Rechtauslage mit einem rechten Haken stark auskonterte.

In der fünften Runde begann Cayo wieder als Normalausleger, doch, als er eine Minute vor Ende der bis dahin eher ausgeglichenen Runde noch einmal in die Rechtsauslage wechselte, hatte er prompt Erfolg. Wieder war es der rechte Haken, den der 28-Jährige landete, und der nun für den ersten Niederschlag sorgte, als Taylor, der gleichzeitig versuchte seine Fäuste fliegen zu lassen und den Schlag nicht kommen sah, rückwärts zu Boden fiel. Der US-Amerikaner fand jedoch recht schnell wieder auf die Beine und überstand die Runde ohne weitere Probleme.

Cayo kontrollierte das Geschehen nun weiter und sicherte sich die sechste und siebte Runde knapp. Zwar ließ er sich dabei ein wenig zu sehr auf den offenen Schlagabtausch ein als er es eigentlich nötig hatte, doch auch da behielt er die Oberhand und landete die klareren und härteren Treffer. Taylor blieb jedoch jederzeit gefährlich, wie eine harte rechte Gerade kurz vor Ende der siebten Runde bewies. Unterdessen bildete sich eine starke Schwellung unter Victor Cayos linkem Auge, die ihm wohl das Sehen erschwerte.

Deshalb ermutigte Taylors Ecke ihm auch die rechte Gerade mehr zu schlagen, was sich auch prompt in der achten Runde auszahlte. Mit ein paar Jabs und einer rechten Gerade drängte er Cayo früh in der Runde an die Seile, wo er eine weitere harte rechte Gerade landete, die Cayos Kopf stark zurück schnellen ließ. Zwei weitere rechte Geraden später sackte Victor Cayo zu Boden und wurde von Ringrichter Benjy Esteves angezählt. Zwar fand Cayo noch einmal hoch, und Esteves gab den Kampf auch noch einmal frei, doch als Taylor schnell wieder angriff zögerte Esteves nicht lange und brach den Kampf doch noch ab.

Damit feierte Emmanuel Taylor seinen siebzehnten Profisieg in seinem achtzehnten Kampf und seinen dritten Sieg in Folge seit er Ende 2011 gegen Prenice Brewer knapp nach Punkten verloren hatte. Victor Manuel Cayo musste seine vierte Profiniederlage hinnehmen. In seinen vorherigen 35 Kämpfen war er bereits gegen Marcos Maidana, Lamont Peterson und Nate Campbell KO gegangen.

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