Einmarsch mit Stil: Wladimir Klitschko auf den Spuren von Henry Maske

Einst machte Henry Maske seine Kampfmäntel zu begehrten Kunstobjekten und versteigerte diese nach seinen Kämpfen für wohltätige Zwecke. Er war der erste deutsche Profiboxer, der seine Kampfmäntel von internationalen Künstlern wie Bruno Bruni, Wolf Wondratschek, Thomas Weisenberger, Friedensreich Hundertwasser, Gunter Sachs und zuletzt von Armin Mueller-Stahl gestalten ließ. Die erste Auktion fand Ende März 1994 bei seiner dritten Titelverteidigung gegen Ernesto Magdaleno (USA) statt, die letzte erfolgte im März 2007 nach seinem erfolgreichen Rematch gegen Virgil Hill. Dabei wurde ein Gebot von 50 000 Euro abgegeben, die der „Gentleman“ seiner Henry-Maske-Stiftung zur Unterstützung sozial benachteiligter Jugendlicher zugutekommen ließ.

Was ein Gentleman kann, kann der andere schon lange! Deshalb hat nun auch Schwergewichtsweltmeister Wladimir Klitschko mit seinem Werbepartner s.Oliver einen einzigartigen Kampfmantel entworfen. Auch dieser soll zu gegebenem Zeitpunkt gemeinsam mit s.Oliver zugunsten eines karitativen Zwecks versteigert werden. Neben dem sozialen Engagement sind die Idee zum Mantel sowie das Stück selbst eine echte Herzensangelegenheit des Ukrainers: „Jeder einzelne dieser Kämpfe – ob Sieg oder Niederlage – hat mich stärker gemacht und mich zu diesem Highlight, meinen nächsten Kampf in dieser spektakulären Arena gebracht“, erläutert Wladimir Klitschko. „Daher bin ich gemeinsam mit meinem Partner s.Oliver auf die Idee gekommen, zu diesem Kampf nach außen wahrnehmbar mit den Erfahrungen aus 67 Profikämpfen zum Ring zu kommen und sie auf meinen Mantel und meine Hose sticken zu lassen.“

Begutachten können die Boxfans das gute Stück am Samstag, den 25. April 2015, wenn der IBF- und IBO-Schwergewichtsweltmeister sowie WBO- und WBA-Superchampion Wladimir Klitschko seine Titel gegen den US-Amerikaner Bryant Jennings verteidigt. In Deutschland wird das Gefecht Sonntagmorgen ab 4.20 Uhr von RTL übertragen, beginnen soll der Fight um 5 Uhr.

Für den Walk-in von „Dr. Steelhammer“ im legendären Madison Square Garden von New York wurden auf der Rückseite seines Kampfmantels seine bisher 67 Profikämpfe eingestickt. Sicherlich werden die Zuschauer diese langjährige Erfahrung nicht nur symbolisch zu sehen bekommen. Man kann davon ausgehen, dass der Dominator Klitschko den ehemaligen Hausmeister vorzeitig stoppen wird.

Von Samira Funk

Quelle: K2

Foto: Michael Sterling Eaton

97 Gedanken zu “Einmarsch mit Stil: Wladimir Klitschko auf den Spuren von Henry Maske

    1. Und übrigens, du Vogel!

      Provodnikov als loser zu titulieren nachdem er eine solch krasse perfomance gegen matthysse gezeigt hat und wieder mal unter beweis gestellt hat, dass er einer der härtesten brocken seiner gewichtsklasse ist, zeigt wieder einmal das du absolut kein plan von nix hast du und du ein absolut fanatischer ami depp bist, der sich jeden abend auf seinen stars und stripes den hasen abzieht!

  1. Jennings sieht erstaunlich austrainiert aus. Dürfte seit Haye Klitschkos austrainiertester Gegner sein. Hat neben der größeren Reichweite sogar 7 cm mehr Oberarmumfang (lt. Bild) 😉
    …natürlich sagt das nicht unbedingt was über seine Qualitäten als Boxer aus, lässt aber zumindest darauf schließen, dass er es „ernst meint“…

    1. Dicke Arme und austrainierter Body heißen erst einmal nichts. Klar, sollte man sowas als Grundvoraussetzung sehen, wenn man Profiboxer ist und nicht diese körperlichen Friedhöfe, die sonst oft in den Ring steigen.

      Allerdings bin ich bei Jennings skeptisch, dass er damit groß punkten kann. In seinen bisherigen Kämpfen hat er ja auch nicht diese KO Qualitäten an den Tag gelegt (knapp 50 % Quote) ist auch eher unterdurchschnittlich. Man könnte vllt. mutmaßen, dass er in seiner Verfassung durchaus in der Lage ist, über 12 Runden zu gehen. Ich gehe aber davon aus, dass er das gegen Klitschko nicht halten wird und tippe auf einen KO im mittleren Kampfabschnitt (irgendwo zwischen der 5. und 9.). Ganz so, wie die Verantwortlichen noch Werbung schalten müssen.

    2. Jennings, Szpilka, Wilder, Joshua, Parker, Price, Scott, Takam, Glazkov … sehen doch alle nicht sooo untrainiert aus. Aber darauf kommt es im HW auch nicht unbedingt an, sondern ob du deine massigen Muskeln auch gut in Dynamik und Power umsetzen kannst. Das kann der Atombruder leider. Ich hoffe aber, dass Jennings athletisch genug ist, Klitschko von seiner Spezialität, dem Permaclinch, abzuhalten und außerdem seine Reichweite für einen guten und häufigen Jab nutzen kann. Einfach nur Klitschko aus der Nase bluten sehen, damit wär das Wochenende schon gerettet. Badou Jack war gestern schon ein guter Anfang und Jennings kann es heute Abend perfekt machen …

  2. Jennings ist ein guter durchschnitt.Mehr auch nicht.Klitschko sollte nicht soviel Klammern.Die amerikanischen Boxfans sind nicht so „geduldig“ wie die deutschen „Boxexperten“

  3. Ich lege mich fest und sage, dass es Wilder sein wird, der den Atomklotz zum Implodieren bringen wird. Technisch zwar nicht unbedingt brilliant, aber schlau ist er, schnell auf den Beinen und er kann auch was vertragen, das hat er gegen Stiverne bewiesen. Er hat schnellere Hände als der Uranier, ist jünger und hat mindestestens so viel Power. Einmal sweet home, Alabama und in Kiev fließt der Dnepr rückwärts.

    Von den beiden Briten Joshua und Fury geht noch nicht soviel Gefahr aus, denke ich. Fury ist zwar ein guter Techniker (sieht man ihm mit seiner unsportlichen Figur und seiner Haltung beim Boxen zwar nicht unbedingt an, aber er hat tatsächlich boxerisch etwas drauf), der mit seiner Größe und Reach jeden frustrieren kann, aber es mangelt ihm an Speed und Power. Das Kinn ist ebenfalls zweifelhaft, obwohl er sich seit dem Cunningham-KD defensiv verbessert hat.

    Von Joshua halte ich überhaupt nicht viel, er ist ein boxender Fitnesssportler ohne viel Technik, der gegen den ersten guten, fitten und jüngeren Gegner (Price?) einen Dämpfer erleben wird.

    1. @ fum

      Das habe ich schon damals auch gesagt, dass Wilder derjenige sein wird der uns von der Verstrahlten Brut erlösen könnte, nur da haben sich noch viele lustig gemacht.

      Nach dem Stiverne kampf lacht niemand mehr.

      Ich bleibe dabei, nur brutale KO Power gepaart mit einer guten Range und explosivität(so das keine zeit fürs klammern bleibt) kann uns von Chickenrun Waldemar erlösen. Dabei ist die Technik nicht so entscheidend, denn es gab genug techniker wie zB Povetkin denen ihre technik absolut nichts gebracht hat.

      Außerdem kann ich mir gut vorstellen, dass die US Sender alles daran setzen werden das das HW wieder seinen Mittelpunkt in den USA hat und nicht europa, denn nachdem May und Pac fertig sind, bleiben nicht viele unterhaltsame gestalten im Boxen. Wilder ist der geborene Trashtalker und sowas gibts außer Fury im HW nicht.

      1. „Außerdem kann ich mir gut vorstellen, dass die US Sender alles daran setzen werden das das HW wieder seinen Mittelpunkt in den USA hat und nicht europa, denn nachdem May und Pac fertig sind, bleiben nicht viele unterhaltsame gestalten im Boxen.“

        Na wenn Wilder, May und Pacman schon dein Interesse am Boxen fast vollständig umgarnen, dann würde ich mich an deiner Stelle mal über ein paar zukünftige Sternchen informieren, die nicht nur 2 mal im Jahr boxen und dann möglichst nur für Kohle!
        Zu der Zeit wo Pacman und Mayweather richtig ins Rampenlicht gerückt sind waren sie im Superfedergewicht oder Leichtgewicht. Und genau da sollte man hinkucken um die PPV-Stars von Morgen im Fokus zu behalten. Ich denke wir werden in Zukunft deutlich bessere Fights sehen ohne 7 Jahre Vorgeplänkel und ohne Gegnerwahl mit Catchweight nach Kaiserart!

        1. Du hast nicht wirklich verstanden worauf ich hinaus wollte.

          Das du Fan vom Federgewicht bist, wissen wir bereits gut genug. Das ändert nichts daran, dass diese unteren gewichtsklassen auch keine tragenden charaktere haben die ein event verkaufen können, nichtmal ein supertalent wie Rigo kann das. Hier gehts ums Marketing und nicht darum welche boxer man besser findet.

          Aber das du alles als eine beleidigung gegen dein geliebtes Federgewicht und die dortigen stars siehst, war mir klar. Es ändert aber nichts an der tatsache, dass es an Boxern fehlt die die masse begeistern und Wilder wäre dafür ein Perfekter kanidat, das ist nun mal fakt.

    2. Dachte ich stehe mit dieser Ansicht alleine da, aber gut zu wissen das du das auch so siehst.

      wilder muss noch an seiner defensiv arbeiten, aber athletisch und vom punch her bringt er sehr gute Voraussetzungen mit.
      Auf den Beinen ist er auch flott unterwegs und kann auch sehr explosiv kombos schlagen.
      Fury, Pove, glazkov… wären alles richtige prüfsteine, aber wenn er die schlagen würde (eindrucksvoll, keine home decision oder ein 12 runden geklammere), könnte man sagen er hat alles um klitschko vom thron zu stoßen 🙂

  4. Bitchko soll sich warm anziehen! Jennings ist jemand den Siege über Szpilka und Perez nicht ohne weiters zugetraut worden sind und diese haben Amateurboxerfahrung. Gegen Perez war es zwar eng aber dennoch hat Jennings einen riesigen Sprung nach vorn gemacht. Der Schlüssel von Jennings sollte die Beinarbeit gepaart mit seiner Schnelligkeit und Reichweite sein und Transimira wird eine Menge in die Luft schlagen und versuchen Jennings zu irgendwie zu clinchen und misshandeln. Den Fehler den Pulev gemacht wird Jennings nicht machen und sich offensiv vor Klitschko aufbäumen mit viel zu löchriger Defense! Defensiv scheint Jennings etwas cleverer zu sein als so mancher Hau-drauf. Jennings hat alle Waffen, inklusive Heimvorteil um Klitschko in den USA erbärmlich aussehen zu lassen. Hin und wieder den Jab bringen und noch ein paar Kombo’s um die Richter zu beeindrucken und sich sonst der Distanz zu entziehen mit guter Beinarbeit und Führhandtätscheln, so oder so ähnlich dürfte Jennings Gameplan sein um Walter Klitschmann die Tour zu versauen, damit Jonathan Banks diese Nacht wieder oben liegen darf. 😉
    Ich jedenfalls drücke Jennings die Daumen, dass er diese Nacht zum Alptraum des Reaktorbruders werden lässt!

    1. Haha, stimmt, den Einmarsch mit Stumpf und Stil bekommt er wahrscheinlich schon vor dem Kampf von seiner Frau Johanna „Gang“ Banks verpasst. Und hoffentlich bekommt er auch noch den ein oder anderen Einlauf zum Abschied von „By-By“-Bryant!

  5. So schlecht macht er es garnicht. Er ist beweglich, schnell auf den Beinen und geht in den Mann. So frustriert er klitschko, der ein statisches Ziel vor sich braucht.
    Ich denke den größten Fehler den man machen kann ist gegen klitschko nur auf Distanz bleiben und mit dem jab arbeiten.

    1. Das muß nicht immer direkt das Alter sein.
      Jennings hatte eine ordentliche Doppeldeckung und ist sowieso sehr beweglich. Daran kann man sich auch schnell verausgaben.
      Wobei Wladimir heute noch steifer im Oberkörper rüberkam als sonst.

  6. FUCKert ändert alle 10 Sekunden seine Meinung. Von Jennings kommt zu wenig…we macht das genau richtig…so kann das nichts werden..
    Klitschko IST super drauf…Der champion macht zu wenig…Klitschko macht alles richtig…

  7. ich kann jennings keine der ersten 6 Runden geben und auch nicht die letzte…

    „von den 12 runden,sollten 11 klar bei klitschko sein“
    Kann jemand diesen Fuckert mal in eine Boxschule schicken?

    Der Kampf wird Klitschkos Marktwert in Übersee jedenfalls nicht vergrößern.

  8. Sehe ich auch so – mein ernsthaftes Scoring war 114:113 für den Uranier, die Runden 5,6,7,8 und 12 kann man Jennings geben, dazu der Punktabzug ergibt eine 9:9 Runde in der 10.

  9. wladica ist schon ne richtige pfeife,der ist am ende…..
    wenn jennings nicht den punch eines welterweights hätte,dann
    wären wir heute erlöst worden….
    gute leistung von jennings,mehr nicht,er hätte alles oder nichts gehen müssen….
    und wieder einmal hat wladica in den staaten verkackt,so langsam glaube ich auch daran das sticky legs wilder ne gute chance hat poustica auszuknocken…

    und dieser rtl-mongo fuckerer,wo haben sie denn den freak her,der hat ja garkeine ahnung,der hat nicht mal den pktabzug mitbekommen….ein trauerspiel….
    das urteil haben wir auch nicht gehört,stattdessen gab es hochinteressantes von shitty chambers……

    den ring brauchen wir nächste woche,damit floydie nicht den rekord im langstreckensprint gewinnt……

    vitje=teufel

  10. 116-111 ist schon ok. 118-109 ist auf jeden Fall zu hoch. Das war nicht Klitschkos beste Leistung, aber ich würde es gut finden wenn Klitschko Jennings trotzdem ein Rematch gibt und er dort probiert klarer zu siegen. Verdient hätte Jennings das auf jeden Fall.

  11. Ein sehr enger Kampf.Ein Draw wäre angebracht gewesen.Die meisten Schläge von Klitschko gingen an Jennings gute Deckung.In anbetracht der Tatsache,das Jennings erst seit 6 Jahren boxt,ist es eine unglaubliche Leistung von Amerikaner.Dagegen war der Voll-Profie Povetkin eine immense enttäuschung.

  12. Ich bin wirklich enttäuscht von der Boxmafia in den USA! War es denn nicht irgendwo möglich, den Kampf so zu deichseln das Jennings ne Split Decision bekommt? Werter New York State Athletic Commission, ich bin schwer enttäuscht! Ihr habt euch schon deutlich mehr Argumente aus den Fingern gesogen um jemanden zu bescheißen, warum nicht heute?
    Gut, Jennings war ein wenig zu passiv und hätte noch ne Spur mehr riskieren müssen, aber seid ihr es nicht langsam leid die Hackfresse des kasachischen Ukrainers mit 3 WM-Gürteln zu sehen? Schämt ihr euch gar nicht? Bitchko kann nicht boxen, das hat man heute wieder gesehen und keine Sau in den USA interessiert seine Travestieshow!

    1. Jennings hat sehr gut gekämpft.Hat aber knapp nach punkten verloren.Er hätte mehr riskieren müssen.Die Gefahr wäre jedoch gewesen,das er sich ausgepowert hätte und dabei von Wlaimira brutal K.O geschlagen wäre.Bin auf Wilder gespannt.Der einzige Hoffnungschimmer im weiten…weiten Horizont.

  13. Ansich ein guter Kampf, selber sah ich Klitschko leiht vorne, allerdings von den Runden wenn nur 7 gewonnen, mit dem Punktabzug wäre ich am Ende auf ein 114:113 gekommen.

    Gut war, dass ein Gegner wie Jennings Wladimir aufgezeigt hat, wie man sich bewegen muss um Klitschko nervös zu machen. Immer quirlig sein, sich möglichst nicht stellen lassen und wenn der Ukrainer clinscht und runterdrückt, kurze Schläge auf die Leber oder Niere, damit er gleich loslässt.

    Der Ringrichter aus Kanada hat mir auch gefallen, der hat 12 Runden lang den Kampf sauber kontrolliert und Klischko recht deutlich schon fürs halten und klammern ermahnt und anschließend auch dafür bestraft.

    Man hat hier in diesem Kampf das erste Mal richtig gemerkt, dass Klitschko seine Prime schon überschritten hat, die Haare werden grauer, die Bewegungen immer statischer, die Schlaghand kam gar nicht. Am Ende versucht er eigentlich nur noch die Gegner mit seinem Jab und der Physis zu dominieren. Das hat jetzt vllt. noch mal gereicht, diesen Kampf zu gewinnen. Ich wette aber, Leute wie Fury oder Wilder haben hier genau hingesehen, wie man ihn knacken kann.

    Bei Klitschko besteht in meinen Augen auch die Gefahr, dass er sich zum Ende hin selber überschätzt und der erste Gegner kommen wird, der ihm ziemlich übel die Gürtel entreißen wird. Da reicht es nicht, wenn man den Gegner hinter übelst stark redet und sich selber dadurch beweihräuchert, dass es schwer war ihn zu boxen, aber man ja eh nur 30 % abgerufen hat.

    1. Ich weiß nicht, ob die TV Bilder/Licht einfach nur täuschen oder ob Waldemar das Doping ausgegangen ist, aber er wirkte körperlich nicht mehr so austrainiert wie vor 2-3 Jahren. Das ist mir schon bei den letzten fights aufgefallen, dass er körperlich einen tick immer mehr abbaut.

      Kraft hat er zwar trotzdem, aber man merkt schon die Plutoniumstäbe in seinem Körper verlieren langsam an strahlung.

  14. Ich weiß nicht wieso hier Jennings so gelobt wird? Nur weil er nicht wie ein Kartoffelsack vor Graf Clinchula steht wie seine anderen gegner, ist das noch lange keine gute leistung.

    Und wenn ich schon sehe das jemand mit Doppeldeckung vor Waldemar steht, dann weiß ich sofort das kann nichts werden.

    Aus der Distanz kann Jennings nicht boxen. Hat der überhaupt einen jab? Aus kurzer distanz kann er sich nur hinter seiner deckung verstecken. Das einzige was jennings konnte, war, auf den gegner loszustürmen wie ein ICE.

    Die leistung von Dopeimir war auch nicht berauschend, dennoch ein klarer sieg. Jennings hat vor allem in der zweiten kampf hälfte viel zu wenig gemacht und wenn was kam, war es kaum effektiv.

    Wenn ein gegner mit Doppeldeckung rumsteht, dann ist das doch gerade die perfekte einladung für Waldemar. Da ist es doch klar das er das geschehen in dieser situation beherrscht. Es muss ein gegner Selbstbewusst vor ihm stehen offen für einen angriff und sich nicht im Uli Wegner Style hinter seinen handschuhen verstecken. Mit dieser taktik kann nicht mal der beste boxer der welt was reißen.

    Wenn man mal Wilders stance sieht, das macht einen ganz anderen eindruck auf den gegner. Da erlaubt sich der gegner nicht ohne deckung vor ihm zu stehen und auf den KO zu warten, weil er weiß er strahlt gefahr aus und das macht unheimlich viel aus fürs kampfgeschehen wie man auch an Stiverne gesehen hat.

    Ende 2015, anfang 2016 laut Clinchemar soll es zum fight gegen Wilder kommen. Dann werden wir endlich erlöst. Ich bin bisher bei keinem HWler, nicht mal Haye, von einem Sieg ausgegangen, aber bei Wilder hab ich es obwohl er Boxerisch viel defizite hat.

    Jennings hat enttäuscht wie ich es erwartet hab.

    1. Das ist leider totaler Unsinn was du hier schreibst. Jennings hat sich gut verkauft aber war in den ersten 4-5 Runde viel zu passiv und hat sich nicht gut genug bewegt. In der 2. Hälfte hat er mehr riskiert und auch Klitschko ein paar schöne Hände in die Fressleiste gedrückt. Andererseits stimme ich dir auch zu, dass man sich nicht zentral vor den Reaktorunfall mit einer DD hinstellt, die zu dem viel zu löchrig war. Transimir hat seine Faust schon durch viel kleiner Löcher gesteckt, das können dir ironfist und Alex gerne bestätigen.
      Seine Defensive hätte eigentlich nur aus seinen flinken Beinen und nem eleganten Shoulder Roll bestehen müssen die mit der Führhand verteidigt wird. Aber er hat es nicht gemacht und da fehlt ihm einfach die Erfahrung.
      Jennings hat trotzallem das beste daraus gemacht und für so einen jungen Boxer ist es schon eine gute Erfahrung ohne schwere Treffer durch den Kampf gekommen zu sein und die ein oder andere Runde geholt zu haben. Jennings wird wieder kommen und dürfte Wilder den Arsch bis zur Halskrause aufreißen. Das Wilder Graf Transula schlägt sehe ich noch lange nicht. Stiverne ist kein Bitchko und auch nicht mal annähernd so beweglich und aktiv wie Olivia Jones.
      Ich kann nicht nachvollziehen warum ausgerechnet Wilder mit Leuten wie Scott und Stiverne im Record Wladimira stürzen soll. Da waren Jennings Gegner bis dato deutlich besser, während Deospray Wilder im Juni wieder handverlesenes vorgesetzt bekommt. Ich tippe mal auf Arreola oder irgendeine andere Quarktasche die 20 Versuche brauchen um einen Lichtschalter auszuknipsen!
      Da würde ich doch eher Fury die Thronfolge zutrauen, denn der ist mit allen Wassern gewaschen und greift auch mal zu dreckigen Mitteln wenn es nicht anders geht und der Punch reicht allemal um Clinchko schlafen zu legen!

      1. Fury ist doch schon gegen Cunningham suf die Bretter gegangen! Wunschdenken!

        Der Kommentator war so ziemlich das schlechteste was RTL hervorbringen konnte! Irgendein Schönling aus der hauseigenen Redaktion, der im Punktabzug nur eine „Ermahnung“ gesehen haben will, das Punkturteil nicht für nötig hieltmitzuteilen und mit Sprüchen wie: „Die Mehrheit der Halle ist auf Klitschkos Seite – Die andere HÄLFTE für Jennings“ zu begeistern wusste… Keine Ahnung von Boxen, nur heisse Luft in emotionales Geschwafel gepackt! Ich fordere jeden hier auf eine Mail an RTL zu schreiben…

      2. @ JW

        Jennings hat sich für dich gut verkauft, in meinen augen war das nur halbgares, nix ganzes. Bin absolut nicht begeistert von dieser leistung, aber wenn ihr es toll fandet, nur zu. Das war bis auf 1-2 Szenen, einen Alibileistung. Wenn Haye oder Wilder so gekämpft hätten, wären sie hier zerrissen worden.

        Klar wenn man bedenkt wie kurz Jennings karriere ist, dafür hat er einen tollen kampf gemacht, keine frage, aber mit blick auf die Spitze und das „niveau“(sofern man das im HW so nennen kann) und den Anspruch auf den Titel als Clinchulas bezwinger, lassen Jennings nicht gut dastehen.

        Von Jennings kamen 1-2 saubere treffer mit wirkung durch, der rest war ineffektiv hoch 10. Und was heißt schon gut bewegt? In den runden in denen sich Jennings gut bewegt hat, hat er zwar dafür gesorgt, dass er nicht getroffen wird, aber auch dafür gesorgt das er den gegner nicht treffen kann. Die kunst ist es sich so zu bewegen, dass man einen vorteil draus hat und nicht nur ums überleben kämpft. Und durch sprints in den gegner gewinnt man auch keinen kampf. Sieht zwar mutig aus, bringt aber genauso viel wie es bei Pove der fall war.

        >>>Ich kann nicht nachvollziehen warum ausgerechnet Wilder mit Leuten wie Scott und Stiverne im Record Wladimira stürzen soll.<<<

        Ganz einfach, weil er auch leute wie Stiverne mit gurken wie Liakhovich im Record TROTZDEM besiegt hat.
        Der rekord sagt doch im HW schon lange nicht viel aus, da es im HW meist entweder nur um Kraft oder Körpervorteile geht. Technik ist da garnicht mehr so wichtig wie in den unteren klassen wo die kämpfe fast allein über die technik entschieden werden.

        Wilder hat Power die jennings nicht hat und er hat die Physis um nicht ängstlich vor Fukushimar zu stehen wie ein Kaninchen. Das allein sorgt für einen ganz anderen kampfverlauf und spielt eine größere rolle als der Record. Oder um es mal so zu sagen, ich würde Wilder zutrauen gegen Clinchimir zu gewinnen, aber ich würde im auch zutrauen gegen einen schwächeren boxer zu verlieren.
        Wenn Wilder Pulev, Pove, Perez etc besiegt hätte, würde das auch absolut nix bedeuten. Genauso wie es im gegenzug nix bedeutet, dass Wilder keinen guten Record vorweisen kann. Wenn man bestimmte dinge außerordentlich gut kann und es nur auf diese dinge ankommt, dann ändert auch kein Record daran etwas.

        Was ich damit sagen will, Wilder ist kein begnadeter Boxer und wird es nie werden, aber mit den wenigen Vorteilen die er hat, kann er im HW einiges reißen. In jeder anderen gewichtsklasse würde er untergehen, aber nicht im HW. Deshalb ist Wilder auch besser als es sein Record erahnen lässt.

        Vielleicht wird Wilder gegen Clinchula verlieren, wer weiß, aber er bringt die wichtigen Attribute zusammen, die andere, bessere boxer, nicht haben und das wird den unterschied machen, insbesondere die KO gefahr, die weder Jennings noch Pove noch Pulev ausstrahlten.

        Fury traue ich auch durchaus was zu, aber ich bin nicht überzeugt von ihm auch wenn er sich stark gebessert hat in den letzten 2 Jahren. Fury ist unachtsam und kann auch nicht viel einstecken. Außerdem kann er nicht explodieren, was schon mal einen KO sieg ausschließt, zumindest bei seinem Skillset, er ist kein One-Punch knockouter. Über Punkte traue ich ihm keinen fehlerfreien kampf gegen Waldemar zu. Ich hoffe ich irre mich, aber mein bauchgefühl sagt mir das wird nix.

        1. Ich glaube wir nehmen die Verhältnisse im HW unterschiedlich wahr! Von Jennings war von vorn herein nicht viel zu erwarten. Aber er hat in meinen Augen das beste daraus gemacht. Ein Boxer ohne Punch, ohne große Amateurerfahrung und mit physischen Nachteilen bekommt eine hochdotierte Sparringssession mit Bitchko und lässt Bitchko phasenweise richtig blass aussehen. Jennings ist noch jung und wird wieder um die WM kämpfen, dann aber mit der Erfahrung gegen die hochgelobte 2m-Transe. Für Jennings war dieser Kampf von vorn herein eine Win-Win-Situation und er wird mit diesem Kampf eher seine Chancen noch einmal um die WM zu kämpfen, verbessert als verschlechtert haben. Freilich will man in einem WM-Kampf mehr vom Herausforderer sehen aber warum soll er sich einen Kampfstil aufzwingen lassen den er so gar nicht boxen kann? Jennings weiß jetzt relativ genau wo er noch zulegen muss ohne wo er taktisch ansetzen muss. Bei Wilder und auch Fury stehen da noch große Fragezeichen, da ja gerade beiden kein gutes Kinn nachgesagt wird und leichtsinnig werden beide immer wieder mal sein. Dazu kommt ja noch, dass man in den Staaten eher mit Povetkin am Ende des Jahres gegen Wilder rechnet als mit Transimir. In diesem Falle sehe ich für Wilder nur geringe Chancen gegen Povetkin zu bestehen. Im Endeffekt müssen wir ohnehin wieder warten bis der nächste WM-Kampf im Schwergewicht stattfindet und wir kennen noch nicht mal mit Sicherheit den Gegner von Wilder. Also warten wir es einfach mal ab!

  15. Also Clinchko war ultra grottig heute morgen ganz schwacher auftritt.
    Da war ja keine einzige ansatzweise gefährliche Hand im ziel!!!!!!! Ein paar alibi jabs und !!!!!!!!!!!!!!!!!NATÜRLICH CLINCHEN und Schubsen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Ich habe den ringrichter mal schreien hören don’t push!!!! Im September kann Tyson Fury ganz entspannt drei Titel eintüten!!!!!!!

  16. Haha, der war gut 😉 Die beste Leistung des Abends, fast schon pioniermäßig, muss man aber RR Michael Griffin zuerkennen, der in der 10. Runde über sich hinauswuchs und der Reaktorbrut deutlich machte, dass sein K(r)ampfstil in Amerika nicht erwünscht ist! Good Job, Michael!

  17. Wer hier ein Draw sieht, der muss wohl Klitschko-Hater sein. Jennings hat seinen Job gut gemacht, aber mehr als 3 Runden hatte er nicht. Trotzdem ein enttäuschender Klitschko. So selten wie in diesem Kampf hat er noch nie seine Schlaghand ins Ziel gebracht.

    Boxern wie Jennings gehört die Zukunft. Der Typ hat Eier. Ich würde ihn gerne gegen Tyson Fury sehen.

  18. Viele interessante Kommentare die bisher verfasst wurden!

    Fakt ist das Jennings in den ersten 6 Runden zu wenig gemacht,er wollte nur Schläge vermeiden und hat selbst auch kaum getroffen!
    Ab der 7. Runde lief es dann für Jennings zwar besser,aber letztendlich war das auch zu wenig!
    Klitschko hat nur sein Programm runtergespult,hat mit seiner Führhand gepunktet,mehr aber auch nicht!
    Klar ist es einfacher einen Gegner(Pulev),der ohne Deckung vor einem steht um zu hauen,aber als langjähriger Champ hätte da mehr kommen müssen,so war es nur ein mittelmäßiger Schwergewichts-WM-Kampf!!

    Und ob Wilder derjenige sein wird der UNS von Klitschko erlöst,wage ich im Gegensatz zu einigen anderen Usern hier stark zu bezweifeln,denn dazu ist die Deckung zu schwach!

    1. Ja, Jennings hat am Anfang zu viele Runden abgegeben, weil ihm das Selbstbewusstsein gefehlt hat, dass er Klitschmann besiegen kann. Er hätte von Anfang an mehr Druck machen müssen, unter Druck macht jeder Boxer Fehler, aber Klitschmann besonders.

      Deshalb spielen Schnelligkeit und Größe so eine wichtige Rolle gegen den Bruder. Du musst von Anfang an ein paar schnelle Hände gegen ihn in die Fressleiste platzieren als Confidencebuilder, egal ob sie besonders wehtun oder nicht. Angstbeißer wie Klitschmann werden dann nervös und dann hast du das Momentum, das hat man gestern ab der 7. gesehen. Banks in der Ecke hat auch gleich angefangen, auf Klitschmann einzupredigen. Dann die Point Deduction. Außerdem hast du das Publikum auf deiner Seite, deshalb ist der Heimvorteil wichtig. Ich weiß nicht, ob Warren/Queensberry es schaffen werden, einen Fury-Fight nach Manchester zu holen, wenn das gelänge, stünden die Chancen für ihn gleich mal wesentlich besser. Haymon traue ich da deutlich mehr zu und er hat mit dem MGM Grand auch die deutlich attraktivere Location an der Hand, die es für beide Sender, CBS und HBO, politisch und finanziell attraktiv machen würde, an einem Strang zu ziehen und Wilder zum unified Champ im HW werden zu lassen.

      1. Schnelligkeit und Größe sind sehr wichtig, werden aber alleine trotzdem nicht reichen.. Vom Gesamtpaket sehe ich bei Tyson Fury wesentlich mehr Potenzial und daher auch die besseren Möglichkeiten vs WK..
        Klar ist es gegen WK wichtig, sich direkt zu Beginn Respekt zu verschaffen, aber genau dabei rennt Wilder auch unkontrolliert und offen wie ein Scheunentor auf den Gegner zu..
        Da ist Fury einfach viel varabler und hat dadurch auch mehr taktische Möglichkeiten..

        Ein wichtiger Faktor für Jennings positives Abschneiden war mMn ganz klar der Referee, der das unsägliche Dauerkuscheln zumindest teilweise unterbunden hat.. Mit z.B. Pabon wäre es nicht soweit gekommen.. 😉
        Unter solchen Voraussetzungen würde ich WK gerne nochmal vs Povetkin sehen, der meiner Meinung nach zusammen mit Fury die größte Gefahr darstellt..

        1. @ Flo9r

          Klar ist physis nicht alles, aber es ist das was bei einem fight gegen Walter Klitschmann den größten unterschied macht.

          Deshalb wird ein Pove, der 100x besser boxt als Wilder, auch niemals Graf Clinchula besiegen, auch wenn er auf dem papier ein besserer boxer ist, aber körperlich fehlt da einfach zuviel.

          Ich hatte es schon mal glaub ich geschrieben, das HW hat sich in die richtung entwickelt, dass physis an Stelle Nr.1 kommt. Man schaue sich nur mal die ganzen lulatschts wie Fury, Wilder, Waldemar etc an. Keiner von denen ist unfehlbar, aber sie sind trotz ihrer begrenzten fähigkeiten erfolgreich. Die zeiten der kleinen und oder leichten HW ler sind seit Tyson vorbei.

          Klar ist es so, wenn man 2 m groß ist und einen perfekten body hat, aber weder jabben noch punchen kann, noch beweglich ist, dass man dann trotzdem zu 100% verlieren wird. ABER gerade das ist ja bei manchen kanidaten nicht der fall. Was Wilder an technik oder abwechslung fehlt, hat fury, was fury an power und range fehlt, hat wilder.

          @ fum

          Ja ich kann dir da nur zustimmen. Sobald sich der gegner als crashdummy mit Doppel Deckung etabliert hat, ist es nur eine frage wie er verliert, nicht wann. Deshalb war auch sofort klar das jennings das ding nicht machen wird genau wie Pulev, der natürlich 1000x schlechter als Jennings war und da stand wie ein paralysierter affe.

          Pove hingegen war vom heimvorteil übermotiviert und rannte einfach in Waldemar rein ohne auch einen funken gefahr dabei auszustrahlen.

          Wenn es ein boxer schafft, dass er Waldemar seinen stil aufzuwingen kann, dann wird er gute chancen haben, aber wenn man nur da steht und alles dafür tut nicht ausgeknockt zu werden, dann ist das doch niemals eine gute leistung.

          1. Die physische Überlegenheit kann man alledings in einem Boxkampf, welcher auch nach den entsprechenden Regeln ausgetragen wird, durch technisches und taktisches Können ausgleichen…
            Povetkin hat seit der Niederlage gegen WK sich defintiv physisch gesteigert und ist (wenn er nicht 2,5 Minuten pro Runde umarmt geklammert etc wird) boxerisch stark genug, für jeden Gegner gefährlich zu werden, sei dieser 1,70 oder auch 2,06 Meter groß..

  19. klitschko wirkte merklich schwächer als in den letzten kämpfen. ist das schon das alter oder hat er Jennings nur unterschätzt oder einen schlechten tag gehabt. nach der Vorstellung gegen pulev hatte ich gemeint er kann noch 5 jahre weiter boxen so überlegen war er. gestern sah das schon anders aus. naja mal sehen wer als nächster kommt. fury, wilder und bald auch Joshua sind echte Gegner und wenn klitschko wirklich Alterserscheinungen hat dann könnte einer der 3 ihn schlagen. aber wahrscheinlich wird es dann eher briggs oder chagaev oder so ein Gegner. gut er hatte jetzt 3 PVs in den letzten 4 kämpfen und Jennings war auch ein top Gegner. könnte schon mal wieder ein leichter kampf werden.

    1. @ Brennov
      Ich habe Klitschko auch schon deutlich besser gesehen und kann dir auch nicht sagen ob es am Alter lag oder ob es einfach ein schlechterer Kampf war, aber unterschätzt hat er Jennings denke ich nicht. Jennings hat das aber auf jeden Fall auch gut gemacht, weshalb Klitschko ihn nicht in gewohnter Art und Weise dominieren konnte. Jennings war sehr viel in Bewegung, wodurch Klitschko ihn nie wirklich stellen konnte und hat mit seinen blitzartigen Angriffen auch einige Treffer ins Ziel gebracht. Ob Wilder und Fury das genauso können bezweifle ich aber. Beide sind auf jeden Fall klasse Boxer, aber Klitschko könnte beide wahrscheinlich auch viel besser stellen und was dann passiert wissen wir ja.

  20. das gestern war übrigens klitschkos 27 WM Kampf im Schwergewicht. damit hat er in dieser Rubrik schon mal mit Joe Louis gleichgezogen. ein weiterer Rekord für klitschko (Louis konnte 26 davon in folge gewinnen und hat 25x in folge erfolgreich verteidigt bei insgesamt nur einer Niederlage in seinen 27 wm kämpfen. Klitschko hat 2 niederlagen und immer wieder unterberechungen dazwischen. hat aber mitlerweile auch schon 19 in folge, bzw. 18 Verteidigungen!)

  21. Übrigens, Jennings‘ Leistung war – bis auf die verständliche Nervosität in den ersten 4 Runden – einfach nur Klasse, und das mit 17 Amateurkämpfen! Mit ein bisschen mehr Glück und einem entschlosseneren Kampfgericht (vielleicht mit C.J. Ross) hätte er hier wirklich eine knappe Split Decision schaffen können. The Story of the Fight ist told by the Faces, sagt man, und da konnte man einen stöhnenden Waldemar mit Cut unter dem linken Auge sehen und hören, der sich vor Respektsbekundungen gar nicht mehr einkriegte und offensichtlich froh war, den Kampf überstanden zu haben, während Jennings ruhig, relaxt und freundlich ohne jede Spur im Gesicht den Kampf analysiert hat.

    1. Ich hatte nach den 12 Runden auch den Eindruck das Jennings noch 10 Runden hätte gehen können,der wirkte noch richtig fit.

      Aber wie oben schon geschrieben,ging das Urteil in Ordnung!

      Jennings sollte sich jetzt,nach seiner ersten Niederlage nicht mit leichten Gegnern aufhalten,sondern der Weg weiter an die Spitze fort setzen,
      Und Klitschko wird wohl als nächstes auch Fury treffen und da werden die Karten neu gemischt,obwohl ich da auch leider von einem Sieg Klitsachko´s ausgehe!

      1. Ja, aber Fury hat schon eine super Workrate, schlägt im Durchschnitt 65 Schläge pro Runde, enorm für einen Heavyweight. Da kann es schnell eng werden für Klitschmann, besonders wenn er wie gestern kaum Powerpunches ins Ziel bringt, was bei einem „Großen“ wie Fury, der dazu noch über eine gute und oft unterschätzte Beinarbeit verfügt, schwierig werden könnte.

        Wie gesagt, der Kampf wird zur Hälfte schon im Vorfeld entschieden, Location und TV-Präsenz spielen eine wichtige Rolle. Man merkte gestern ziemlich deutlich, wie sehr Klitschko seine vertraute deutsche Atmosphäre braucht, seine Fanboys, seine lächerliche Lightshow und den Personenkult, den RTL seit jeher um die „Doktoren“ macht.

        Hat er das alles nicht und kommen noch neutrale RR und PR dazu, ist er ein ganz normaler alternder HW ohne besondere Ausstrahlung und ohne überragende Eigenschaften – Runde für Runde schlagbar wie jeder andere Boxer auch.

        1. @ fum

          Über die ein oder andere runde bzw decision kann man gerne reden, aber bist du wirklich der meinung jennings hätte den kampf gewonnen bzw zumindest einen draw kriegen sollen?

          Du weiß ich trage nicht gerade Klitschko Pyjamas, aber selbst ich sehe da in keinster weise einen Sieg für jennings. Er war über weite strecken einfach zu passiv und wenn er aktionen gebracht hat, waren diese ineffektiv und im rammbock stil. Sowas kann nicht für einen WM titel reichen. Die paar aktionen wo Jennings durch kam waren gut, aber das kann nicht reichen, dann müsste man etliche kämpfe neu werten und es würde überall andere Weltmeister geben.

          Jennings sah am ende noch sehr gut aus, aber ich bezweifle ob es etwas aussagt. Sicher war jennings nicht ausgepowert am ende, er wurde auch nicht viel getroffen, aber er hat auch zu wenig gemacht.

          1. Naja, deshalb habe ich ja auch den C.J. Ross Vergleich gebracht, die bei Canelo v. PBF irgendwie auf einen Draw gekommen ist … insofern hätte man gestern auch jeden Grund gehabt, Jennings die Decision zu geben. Oder der erste Bradley-Fight … siehe Flos Beispiel, oder Herrera gegen Garcia … oder, oder, oder …

            Wie gesagt, man hat finde ich gestern gemerkt, die USA ist eine Nummer zu groß für den Clinchgonen, es fehlt die Nestwärme, die Fake-Fanboys, die außer Klitschko keinen einzigen anderen Boxer kennen (Hallo Groovestreet), die blind-doofe Verehrung von Experten wie Stefan „What the F.uck“ Fuckert, Tobias Drews oder Nazan Eckes. David Haye hat es mal (glaube bei der Pianeta-Schande) in Bunce’s Sendung auf den Punkt gebracht: Die Klitschmänner könnten die Allianz Arena mieten, in der Mitte ein Barbeque aufbauen und anfangen zu grillen, es kämen trotzdem 80.000 Zuschauer. In den USA schafft Waldemar mit viel Ach und Krach den 12.000 Plätze fassenden MSG und der ist zu mehr als der Hälfte voll mit feindseligen Boxfans des Gegners. Also selbst wenn seine Alte so laut quieken würde wie die Freundin von Carl Froch, niemand würde es bemerken … Jemand wie GGG wird vom „american Dream“ inspiriert, knockt einen Geale, Rubio, Macklin, Murray spektakulär aus, Kotzko schafft nur eine hauchdünne, öde Points-Decision gegen einen körperlich klar unterlegenen Gegner, der sich am Ende im Interview auch noch als intelligenterer Mensch und vom Kampfgeschehen völlig unbeeindruckter Kontrahent erweist, während der You-Cryner um Entschuldigungen bemüht ist.

            Umgekehrt, auch wenn du noch so mental stark bist, wenn du in einer K2 Veranstaltung kämpfen musst, einen dämlichen Mob von 50.000 RTL-Opfern gegen dich stehen hast und Pabon, der dich ermahnt, wenn du versuchst, Klitschko zu treffen, während er sich in oktopussartiger Verkrampfung um deinen Körper und deine Schlaghand wickelt, lässt dich das nicht kalt. Und du brauchst dich auch nicht zu wundern, wenn dich das ganze Spektakel aus dem Konzept bringt und du dich irgendwann mal auf dem Boden wiederfindest, in der Regel (s. Povetkin, Pulev) nach einem finalen Schubser, der im Anschluss auf einen Treffer K.’s folgt und du – selbstverständlich von Pabon oder Meeks pflichtschuldigst, dem Protokoll entsprechend, angezählt wirst.

  22. Jennigs sah so gut aus,weil er körperlich unglaublich stark ist.Als ehemaliger Footballspieler ist man Physisch immens
    stärker als normale Boxprofis.Klitscho hat Glück gehabt,das Jennings nicht die Fähigkeiten eines Povetkin hat.Sonst währe Wladimir in den ersten Runden K.o gegangen.Der Kampf war sehr knapp aber man muss trotzdem den Sieg Klitschko geben .Hätte Jennings die erstern Runden bestimmt,hätte Wladimir kaum eine Chance gehabt.Trotzdem gratulation an den Ukrainer.Er hat es gut gemacht.Für seine verhältnisse.

    1. Die Mischung aus Schnellkraft,Koordination und Kondition ist wohl in keiner anderen Sportart so ausgeprägt wie im Boxen,da stehen auch Footbllspieler motorisch hinten an.Wenn dann würde ich eher sagen,dass eine ähnliche Mischung im Basketball vorhanden ist.

      Jennings hat aufjedenfall mehr gezeigt, als man ihm allgemein zugetraut hat, das war auch in den Wettquoten ersichtlich. Demnach waren Pulev,Povetkin und Haye deutlich stärker bei den Buchmachern und trotzdem kann man wohl sagen,dass die 3 einen Klitschko nicht so alt haben aussehen lassen….vielleicht wird er es ja auch langsam… oder hatte gestern tatsächlich nur einen schlechteren Tag gegen einen guten Gegner. Seine Eindimensionalität war jedenfalls selten deutlicher und das macht ihn natürlich berechenbar.
      Es erstaunt mich auch immer wieder zu sehen,wie jemand der in der Abwehr so schnell auf den Beinen ist, dann im Angriff aber so plattfüßig sein kann. Da sollte Banks oder ein anderer Trainer mal mit Wladimir dran arbeiten,statt den „ist-Zustand“ nur aufrecht zu erhalten.

    2. Klar ist Jennings stark und auch gut trainiert. Aber Klitschclown hat Glück gehabt, dass Jennings nicht die Fähigkeiten von Povetkin hat? Nun die Fähigkeiten hat er nun mal nich,t genauso wie Pove nicht den Körper. Das ist ja nun mal der springende Punkt warum die Klitschkos uns seit Jahren belästigen. Ich mein genauso kannste bei jedem K2 Kampf sagen der Waldemar hatte nur Glück, dass der Gegner nicht groß wie Valujev, beweglich wie Haye, mit der Schlagkraft von Tyson, gepaart mit der Nehmerfähigkeit + Workrate eines Calzaghes ist. Das ist ja das Problem es gibt keinen aktuellen HW der mal mehrere Attribute vereint um uns vom Langweiler zu befreien. Weshalb Wladimus zurecht Weltmeister ist, auch wenns keiner sehen will und dazu gehöre ich auch, gibt es zumindest in seiner Generation keinen der ihm die häßliche Fresse stopft. So traurig das auch ist.

  23. Hier wurden viele wesentliche Aspekte angesprochen welche vielen aktuellen HW-Contendern fehlen um dem Schwergewicht wieder Leben einzuhauchen.
    Es wurde über Fitness, Style, taktische Marschrichtung usw. gesprochen aber ein grundlegender Punkt eben noch nicht erwähnt.
    Ich spreche von der mentalen Stärke einem verstrahlten Transvestiten, samt seines Managements überhaupt gegenüber stehen zu können ohne dabei belästigt, angemacht oder misshandelt zu werden oder ohne in Tränen vor Lachen auszubrechen über Bernd Bönte, Vitali Klitschko und nicht zuletzt Wladimira! Sich von diesen apokalyptischen Figuren nicht beeinflussen zu lassen, ist leider fast keinem der letzten Gegner gelungen. Es ist schließlich egal ob man physisch ebenbürtig oder unterlegen ist, denn man muss am Wettkampftag alles in eine Waagschale werfen um die K2-Mafia zu demütigen und anschließend noch verdientermaßen durch den Dreck zu ziehen, wie sie es seit Jahren machen. Solche blutrünstigen Heavyweights sind derzeit unglaublich rahr und von daher müssen es Leute wie Fury oder Wilder richten und das vermag nichts gutes zu heißen, so lange Wilder den Vorzug vor Fury bekommt. Ein echter Senkrechtstarter der mit Klitschko kurzen Prozess macht sehe ich derzeit nicht, denn Wilder und Fury profitieren, ähnlich wie Klitschmann, nur von ihrer Physis. Wobei Fury boxerisch mehr zu bieten hat aber mir eine Spur zu langsam ist. Um Klitschko zu zerstören muss man einen Gameplan haben, an den man von der ersten bis zur letzten Sekunde vollends überzeugt ist. Dieser Gameplan muss darauf ausgerichtet sein physisch dagegen zu halten und dem Ukrainer nicht kampflos die Ringmitte zu überlassen. Diese 2 Faktoren sind die halbe Miete um Klitschmann die Fressleiste zu Brei zu hauen. Alles andere muss in der Vorbereitung auf einen WM-Kampf erarbeitet werden, sprich Fitness, Technikrepertoire und vor allem die Beinarbeit die erforderlich sein dürfte um Clinchko in den Rückwärtsgang zu treiben und somit die Ringmitte zu kontrollieren. Klitschmann jabt ausschließlich Gegner die sich möglichst noch gerade vor ihm hinstellen und gerade zu darum betteln gefistet zu werden. Wer diese Eigenschaften auf einen Tag vereinigt wird Klitschi in 3-4 Runden zerstören! Derzeit sehe ich nur Fury, der jederzeit in der Lage ist sich dem Stil seines Gegenübers anzupassen!

    1. Das Problem ist aber leider, dass kein HW mehrere Stärken gleichzeitig auf sich vereint.
      Es gibt einige (sehr wenige), die über eine echte herausragende Fähigkeit verfügen, aber solange die Gefahr nur von einer Seite kommt, kann Klitschko dies managen.

      Wilder hat Punch und die Reichweite, aber einige Box-Basics fehlen, dazu kommen seine telegrafierten Schläge. Dass er gegen Stiverne über 12 Runden gegangen ist, sagt nix aus, da Stiverne faul und konditionell schwach ist.
      Fazit: Ein schneller KO ist möglich, umgekehrt aber wahrscheinlicher. Auf Dauer reicht die Erfahrung und Klasse nicht, zumal auch gewichtsmäßig einniges zwischen beiden liegt.

      Fury ist ein guter Boxer, variabel und für seine Größe sehr beweglich. Aber er scheint nicht viel nehmen zu können und blödelt ab und zu herum, aber gegen Klitschko kann er sich keine Fehler erlauben. Die Physis könnte für Klitschko anfangs ein Problem werden.
      Fazit: Fury ist imho stilmäßig wie gemacht für Klitschko, da ihm einfach die Härte fehlt. Könnte unschön werden, aber mich würde es wundern, wenn Fury das letzte Kampfdrittel erreicht.

      Schlussfolgerung: Sowohl für Wilder als auch für Fury ist der Schritt zu Klitschko bezogen auf ihre bisherigen Gegner zu groß und ein Kampf käme zu früh. Den anderen hoch gerankten Kandidaten der es noch nicht versucht hat (Glazkov) halte ich sogar für völllig unfähig. Der hat da oben nix zu suchen, aber überhaupt nix!

      Klitschko wird leider jeden HW-Rekord pulverisieren und kann dank mangelnder Gegnerschaft noch lange regieren, selbst wenn er langsam abbauen sollte.

    2. Klar, das ist völlig richtig: die mentale Stärke des einen ist die mentale Schwäche des anderen. Deshalb sind in der Tat die Territorialkämpfe so wichtig: zum einen um die Ringmitte, aber auch im Vorfeld um den Austragungsort, die RR, PR etc. Merkt ein sensibler Boxer, dass viele Faktoren für oder gegen ihn sprechen, ist es schwierig, sich diesem psychischen Sog völlig zu entziehen. Ein Fight gegen Fury in Manchester vor 40.000 halbwahnsinnigen Mancunians wird völlig anders verlaufen als einer vor 50.000 RTL-gebrainwashten Klitschgonen in Düsseldorf – nicht zuletzt deshalb würde ich mir auch noch kein Urteil erlauben, wer in einer solchen Auseinandersetzung die Oberhand behält.

      Eins aber steht fest, wenn man sich die Bilder Waldemars vor und nach dem Fight anschaut: er war schon immer alt und hässlich, aber jetzt sieht man es ihm so langsam auch an. Insofern bin ich sehr optimistisch, dass zumindest der Rekord von Joe Louis noch eine Weile Bestand haben wird.

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