Ex-Halbfliegengewichtsweltmeister Edgar Sosa verteidigte am Samstagabend in Mexiko seinen internationalen Fliegengewichtstitel der WBC zum dritten Mal erfolgreich. Der 31-Jährige brauchte nicht einmal eine Runde um sich seines uruguayischen Herausforderers Julio Paz zu entledigen, so dass er sich von nun an auf einen wohl im Herbst anstehenden Titelkampf gegen Weltmeister Pongsaklek Wonjongkam konzentrieren kann.
Sosa vertrödelte keine Zeit, als er vor heimischem Publikum gleich von Anfang an die Initiative ergriff. Ein guter linker Haken zum Kopf nach etwa 40 Sekunden legte direkt die einzige Richtung vor, in die es im Kampf gehen sollte, und Edgar Sosa hielt den Kampf mit vereinzelten Treffern zu Kopf und Körper weiter eher einseitig, da Paz sich zwar bemüht zeigte, aber keine nennenswerten Treffer landen konnte.
Der Mann aus Uruguay fing zudem schon schnell an heftig aus der Nase zu bluten und zeigte kurz vor Ende der ersten Runde, dass er den Schlägen von Sosa nicht gewachsen war. Eine rechte Gerade, die gar nicht mal so hart zu sein schien, ließ Paz rückwärts taumeln, woraufhin Sosa nachsetzte und einen Jab und eine weitere rechte Gerade folgen ließ, die Julio Paz zu Boden schlugen. Der Ringrichter begann ihn anzuzählen, und Paz schaffte es auch bei etwa Sieben wieder auf den Beinen zu sein, schien jedoch nicht wirklich willig den Kampf fortzusetzen. Während Ringrichter Rocky Burke noch überlegte, ob er den Kampf wieder freigeben sollte oder nicht, kletterte auch schon der Trainer des Uruguayers in den Ring um das ungleiche Gefecht abzubrechen.
Durch den Sieg über einen zugegeben schwachen Gegner feierte Edgar Sosa seinen dreiundvierzigsten Profisieg und erhielt seinen Status als Pflichtherausforderer von WBC-Weltmeister Pongsaklek Wonjongkam aufrecht. Nachdem Sosa vor zwei Jahren in einem kontroversen Kampf gegen Rodel Mayol seinen Halbfliegengewichtstitel verlor, hat er nun vermutlich im Herbst die Chance erneut Weltmeister zu werden, wenn er in einem heiß erwarteten Showdown auf den langjährigen thailändischen Weltmeister trifft, der als Nummer Eins der Gewichtsklasse gilt.