
Gut zwölf Jahre nach seiner Wahl zum Präsident des Bundes Deutscher Berufsboxer (BDB) kandidiert Bodo Eckmann nicht erneut: „Nach so einer langen Zeit läuft man Gefahr, betriebslind zu werden. Deshalb ist es Zeit für neue Ideen. Diesen will ich nicht im Weg stehen“.
1997 war der damals 44-jährige Arzt mit der Unterstützung von Klaus-Peter Kohl und Wilfried Sauerland einstimmig zum Nachfolger von Alois Teuber gewählt worden.
Teuber war damals in Kritik geraten, da er einen positiven Dopingbefund Graciano Rocchigianis unterdrückt und verschleiert haben soll. Dennoch weigerte sich Teuber damals, freiwillig abzutreten. Dann jedoch kam der Auftritt Sauerlands. Und mit ihm eine latente Drohung: „Muss ich erst auspacken Alois“? Als Kohl daraufhin Eckmann als Kandidaten vorschlug, wurde dieser ohne eine einzige Gegenstimme gewählt.