Dreißigster KO-Sieg für Wilder – Firtha in 4 Runden gestoppt

Die US-Schwergewichtshoffnung Deontay Wilder setzte am Samstagabend seine KO-Serie erfolgreich fort. Der 28-Jährige feierte in seinem dreißigsten Kampf als Profi seinen dreißigsten Sieg per KO. In Atlantic City stoppte Wilder den zähen und beherzt boxenden Nikolai Firtha in vier Runden nach mehreren Niederschlägen.

Firtha begann extrem aggressiv, stürmte nach vorne und feuerte wilde Schläge ab. Dabei erwischte er Wilder auch innerhalb der ersten Sekunde und sorgte so für Aufsehen, auch wenn Wilder nicht angeschlagen wirkte. Der US-Amerikaner wich jedoch konstant zurück und brauchte eine Minute bis er das erste Mal echte Distanz herstellen konnte. Prompt landete er eine erste rechte Gerade, die Firtha sichtbar Respekt einflößte. Das Tempo blieb jedoch trotzdem weiterhin recht hoch, und 70 Sekunden vor Rundenende erzielte Wilder dann auch den ersten Niederschlag des Kampfes. Er erwischte Firtha mit einem Jab und stütze sich dann in der Nahdistanz auf und drückte ihn zu Boden, was der Ringrichter als Niederschlag wertete.

Firtha brauchte ein bisschen um wieder auf die Beine zu finden und sah sich direkt weiteren Angriffen ausgesetzt. In der Halbdistanz brachte Wilder kurz darauf einen linken Haken und eine Rechte zum Kopf an, der Firtha erneut zu Boden beförderte. Dieses Mal beschwerte sich Firtha darüber, dass er zu Boden gedrückt worden sei, doch erneut wertete der Ringrichter es als Niederschlag.

Wilder kontrollierte jetzt das Geschehen und erwischte Firtha in Runde Zwei immer wieder klar. Dieser nahm den Kampf jedoch an und sorgte so für einige offene Schlagabtausche, die nicht immer technisch fein wirkten. Die besten Treffer kamen weiterhin von Wilder, vor allem mit der rechten Geraden, wenn er die Distanz hielt. Firtha bewies jedoch ein ordentliches Kinn und überstand die zweite Runde ohne Niederschlag. In Wilders Ecke riet Trainer Mark Breland diesem die Distanz zu halten und immer wieder den Jab zu benutzen, was Wilder in der dritten Runde beherzigte. Firtha konnte so kaum mehr Treffer landen, während Wilder das Tempo bestimmte und ihm seinen Kampf aufzwang. Am Ende der Runde drehte Wilder dann ordentlich auf und erwischte Firtha mit zwei harten rechten Geraden, die Firtha zurück in und durch die Seile beförderte. Zum dritten Mal wurde der 34-Jährige vom Ringrichter angezählt, doch fand auch dieses Mal wieder auf die Beine zurück.

Erst zum dritten Mal in seiner Karriere musste Wilder nun in die vierte Runde gehen, doch auch dieses Mal sollte es die letzte des Kampfes werden. Wilder verbesserte weiter sein Timing und bereitete immer wieder mit dem Jab die rechte Gerade erfolgreich vor. Eine davon krachte gegen Mitte der Runde brutal gegen Firthas Kopf und schickte ihn ein weiteres Mal auf die Bretter. Dieses Mal schien er deutlich angeschlagener zu sein als bei den Niederschlägen zuvor, und, obwohl der Ringrichter erst zu zählen begann, entschied er sich schon bald darauf den Kampf abzubrechen.

Für Deontay Wilder war es damit der dreißigste Profisieg. Der ungeschlagene Bronzegewinner von 2008 gewann dabei zum dreißigsten Mal per KO. Nicolai Firtha, der immerhin schon mit Alexander Povetkin und Jonathan Banks über die Runden ging und Tyson Fury Probleme bereitete, ging hingegen zum fünften Mal in seiner Karriere KO. Sein Kampfrekord steht nun bei 21(8)-11(5)-1.

37 Gedanken zu “Dreißigster KO-Sieg für Wilder – Firtha in 4 Runden gestoppt

  1. Das war keine gute Leistung von Wilder. Ich hätte ihn gegen Firtha schon souveräner erwartet.

    “Nicolai Firtha, der immerhin schon mit Alexander Povetkin und Jonathan Banks über die Runden ging und Tyson Fury Probleme bereitete, ging hingegen zum fünften Mal in seiner Karriere KO.“
    Povetkin und Banks sind auch keine Puncher.

  2. Wilder´s wackler = falsche Beinstellung,Gleichgewichtsprobleme……Keine Schlagwirkung.
    1 KO = gedrückt………….
    Kampf = Firtha karm zum verlieren und ging dementsprechend.
    Wilder hat keine defensive……spätestens Klitschko haut ihn weg !!!

  3. Ein typisch übergewichtiger,korpulenter Ami der den Eindruck machte als betreibe er Boxen nur als Nebenverdienst ist nicht gerade eine Empfehlung für einen WM Kampf gegen einen WK. Wilder hat das Talent zu den Top five im HW zu gehören, ihm fehlt allerdings noch die klare Linie.

    Der boxende bauarbeiter hat ihn trotz fastfood-figur einige Male ordentlich getroffen und aus dem Konzept gebracht. 🙂

  4. @ Rudy
    “Wilder hat das Talent zu den Top five im HW zu gehören, ihm fehlt allerdings noch die klare Linie.“
    Ich denke nicht dass er das Talent hat zu der Top 5 im HW zu gehören, dafür ist er technisch und sowieso defensiv nicht gut genug.

  5. Wenn er doch so schlecht wäre, dann hätte seine Fähigkeiten doch nicht gereicht um david haye beim sparing zu verletzen und damit sein Selbstbewusstsein zu zerstören. Deontay hat zu vergleich mit vielen ziemlich spät mit dem boxen angefangen, deswegen hat einige technische mängel. Aber das Talent, die schlagkraft und Schnelligkeit um Klitschko auszuknocken hat er.

  6. Er hat schon wieder seinen Job erledigt, gegen einen Typ der
    zurück schlägt und sogar angreift, Firtha hat Wilder überrascht, so wie es der Underdog machen sollte. Aber das Ende kam so wie gewohnt. Freue mich schon auf den nächstne Kampf.

  7. @ Alex

    „Ich denke nicht dass er das Talent hat zu der Top 5 im HW zu gehören, dafür ist er technisch und sowieso defensiv nicht gut genug.“

    Na da haben wir aber unterschiedliche Auffassungen!

    Ich meine auch nicht, dass wilder im Moment schon die Klasse hat für die ersten 5,ich sehe aber bei ihm das Potential auf längere Sicht!

    Dafür spricht seine allgemeine Schnelligkeit und Schlagfertigkeit!;-)

    Er hatte ja nur in der ersten 2 Runden Schwierigkeiten wobei er seinen Gegner unterschätzte, der mit Pove immerhin über alle runden kam,in der 3 und 4 dann deutlich überlegen war.
    Gute Boxer zeichnet aus, dass sie sich, auch während eines Kampfes, steigern können und lernfähig sind,sich auf den gegner einstellen können.Bei firtha war davon wenig zu sehen.
    Hopkins hat das gleichfalls demonstriert,trotz seines Alters.

    Im übrigen muss man nicht immer technisch „schön“ boxen um erfolgreich zu sein wie du vielleicht meinst. Es reicht schon wenn man die meisten und härteren treffer landen kann, wie Wilder zeigte.

    Wo der leistungsmässig tatsächlich steht, wird sich erst noch bei Top ten Leuten wie Stiverne erweisen.

  8. @ Alex1

    Sorry,Irgendwelche „Beinschienen“ sind mir bei wilder keine aufgefallen

    Wie erklärst du denn dann den Fakt, dass dieser Schwabbel- Firtha mit Pove, der Nummer 3 im HW, über alle 12 runden kam?!

  9. @ Pain
    “Wenn er doch so schlecht wäre, dann hätte seine Fähigkeiten doch nicht gereicht um david haye beim sparing zu verletzen und damit sein Selbstbewusstsein zu zerstören.“
    Hat er ja auch nicht, versteht doch endlich mal dass der Cut nicht durch Wilder entstanden ist und auch wenn es so wäre, ein Cut kann schon durch 1 Schlag entstehen.

  10. Firtha ist mit Banks, Povetkin über die volle Distanz gegangen und hatte auch Fury in Schwierigkeiten. Der kann mit allen boxen und auch lange Leute bereiten ihm keine technischen Schwierigkeiten, an solchen Leuten muss man vorbei wenn man in die Top 5 kommen will. Alle guten Leute haben solche Gegner in ihrer Karriere und nur diejenigen die Gewinnen werden top Leute. Wilder macht es schneller als andere und lässt keine Fragen offen. Cassius Clay kämpfte gegen Doug Jones, danach waren noch viele Fragen offen. Nur ein Beispiel dafür was Wilder zur Zeit richtig macht.

  11. @Rudy
    Dann achte mal auf seine Beine! Wilder verliert schon ohne gegnerisches Einwirken fast die Kontrolle über seine Beine. Gute Fußarbeit sieht nunmal anders aus, und gerade gegen einen starken Konterboxer wie Haye wird Wilder nicht lange stehen bleiben…

  12. @Alex1

    Auf die Beinarbiet habe ich kaum geachtet,ich schaue mehr darauf was obenrum passiert.:-)

    Wilder ist sicherlich noch nicht in WM-form.

    Nur, Beinarbeit hin oder her, wichtig ist immer wie effektiv man boxt.

    Bei Tyson hat darauf auch niemand geachtet!

  13. Was mich erstaunt hat war, wie konsquent und selbstbewusst Wilder geblieben ist, obwohl er anfangs heftige angriffe und Treffer wegstecken musste.Er hat sich dann immer besser auf den mutigen Schwabbelboxer eingestellt,ihn nach mehreren Knock downs, schliesslich entschlossen mit einer explosiven Rechten ausgechaltet.
    Abgesehen von einer gewissen Arroganz,hat er für mich damit das Zeug zu einem Champ.

  14. Vorsicht leute ich sage nur seth mitchell und david price. Gegen schwache leute zu glänzen is nicht besonders schwer wilder hat noch nix bewiesen . Ich sage nicht das er nix kann aber er hat noch keinen guten mann geboxt (genau wie denis boytsov) . Wenn wilder anfängt leute wie chisora adamek fury und co so auszuknocken wie diese journeymänner die er bisher geboxt hat , dann kann man anfangen von wm titeln zu reden .

  15. @Rudy
    Doch, auf die Beinarbeit hat man bei Tyson geachtet! Nur durch die Kombination von Beinarbeit und beweglichen Oberkörper war er ausserordentlich schwer zu treffen.
    Wilder boxt so „effektiv“ weil es seine Gegner bisher zugelassen haben! Ob er tatsächlich das Zeug eines Champion hat muss er erst beweisen! Seine 100% Ko Quote liest sich nett auf dem Papier, aber das ist auch alles was sein Management anstrebt. Ich würde Wilder sehr gerne gegen Haye sehen… 😀

  16. @Alex1

    Deine Beinarbeit bei Tyson war doch eher seine Wendigkeit im Oberkörper mit der er den schlägen auswich.

    Boxer mit einer hevoragender Beweglichkeit in den Beinen wie in Meidbewegungen steht für mich an erster stelle M.Ali,da gibt es wohl keine Zweifel.
    Aber auch V.Klitschko hat bisher, bei genauem Hinsehen,diese Fähigkeit perfekt gezeigt,auch wenn das viele Hater ganz anders sehen wollen.

  17. @ Rudy

    Hast ja Recht! Joshua ist total unbekannt und boxte ja nur als Co-Feature von Brook vs Senchenko und ist mit 4 kg mehr Gewicht deutlich leichter als Wilder, is klar.
    Wilder boxt ja immerhin als 3. Garnitur auf der Hopkins vs Murat Fightcard.
    Das Joshua im Schwergewicht unterwegs ist und Olympiasieger von 2012 ist wissen wirklich nur Insider.

    Es wird wirklich langsam Zeit das ich mir eine andere Seite suche. Hier sind bis auf ein paar Ausnahmen nur noch „Experten“ unterwegs die sichtlich vor Ahnung nur so str.otzen!

  18. @ JohnnyWalker

    Du musst verstehen, das.s die Leute hier keine Ahnung haben in welcher Gewichtsklas.se Joshua boxt, geschweige denn wer er ist. Der hat erst 2 Kämpfe und wurde noch nie von einem vermeintlichen Experten hochgejubelt. Warte mal ab bis er 10 – 14 Kämpfe hat und von einem der Gebrüder K. bzw Luan dem Löwen öffentlich bei RTL genannt wird, dann aber auch erst dann wis.sen die Leute wer er ist und natürlich kannte ihn und sein Pozenzial dann jeder zuerst

  19. Naja wir reden über wilder weil es hier um wilders sieg gegen firtha geht….
    Joshua und usyk sind 2 klasse talente die endlich profis wurden das ist schon bekannt. Joshua hatte bereits 2 profi kämpfe und 3 weitere sind für dieses jahr geplant scheint als ob joshua jetzt ernsthaft nach vorne in den ranglisten gepeitscht wird. Und usyk hat jetzt im november sein debut. Obwohl er ja schon bei der WSB 6 profiähnliche gewann.
    Ich denke das usyk joshua und vielleicht sogar fury die zukunft im hw gehört

  20. @Rudy
    letzter Versuch, die beste Beweglichkeit im Oberkröper bringt wenig wenn die Beinarbeit nicht passt! Bis auf seine letzten Jahre hat es Mike wie kaum ein anderer Verstanden sich im Ring zu bewegen, selbst bei schnellem ausweichen nicht das Gleichgewicht verloren! Schau dir mal die Beine von Tyson an, dann weisst welche Bedeutung diese für seinen Stil hatten!

  21. Hughie fury in 100 jahren nicht . Ausser er steigert sich um 100 prozent. Tyson fury kann zumindest mal kurzzeitig WM werden in der zukunft . Hughie is noch jung er sollte lieber ne vernünftige ausbildung anstreben als boxer wirds für ihn nix leider. Die zukunft gehört joshua und usyk .

  22. Alex1

    „letzter Versuch, die beste Beweglichkeit im Oberkröper bringt wenig wenn die Beinarbeit nicht passt!“

    Du nervst mich langsam mit deinen zumindest z.T. komischen Behauptungen.

    Logisch gehören beim Boxen Beweglichkeit in Beinen und Oberkörper zusammen.Ich habe ich garnicht bestritten.

    Dennoch zeichnete sich Tyson m.A. vor Allem durch seine MEIDBEWEGUNGEN nach links und rechts aus, und weniger indem er einen schritt zurückwich wie die meisten Boxer. Manchmal bieb der sogar einfach stehen und pendelte vor seinem Gegner hin und her ohne getroffen zu werden. Deshalb kam der auch ungetroffen in den Infight.Ist dir offenbar alles entgangen…

    „Schau dir mal die Beine von Tyson an, dann weisst welche Bedeutung diese für seinen Stil hatten!“

    Jetzt wirds geradezu lächerlich! Also du meinst je muskolöser die Oberschenkel desto beweglicher insgesamt?!! 🙂 Ha ha,demnach müssten Bodybuilder doch die besten sein!
    Ach so,und weil angeblich Tysons Beinarbeit so toll war,deshalb hat er sogar in seiner Prime, 2 Mal hintereinander gegen den unbeweglicheren Holyfield klar verloren!

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