Don King muss für Guillermo Jones haften

Das wird dem 83-jährigen Boxpromoter absolut nicht gefallen: US-Bezirksrichterin Shira Scheindlin urteilte in Manhatten, dass Don King als Promoter von Guillermo Jones für dessen Disqualifikation haften muss. Jones wurde am 25. April 2014, wenige Stunden vor dem WBA-WM-Kampf gegen Denis Lebedev „aus dem Verkehr gezogen“. Lebedev stand bei der bereits laufenden Veranstaltung in Moskau plötzlich ohne Gegner da. Statt mit dem Hauptkampf dem Publikum das zu geben, wozu sie in den „Dynamo Sportpalast“ gekommen waren, musste Lebedev vor die Zuschauer treten und sich entschuldigen, weil der Hauptkampf nicht stattfinden konnte.

Fünf Tage vor dieser Veranstaltung wurde durch ein unabhängiges Anti-Drogenlabor aus der Schweiz von beiden Boxern Proben genommen. Erst wenige Stunden vor dem Kampf wurde das Ergebnis bekannt. Guillermo Jones wurde erneut positiv auf die verbotene Substanz Furosemid getestet. Furosemid ist zwar selbst kein Dopingmittel, aber es wird häufig dazu benutzt um Dopingspuren im menschlichen Körper zu überdecken. Deshalb ist steht es genau so auf der Anti-Dopingliste wie sonstige verbotene Präparate.

Kläger in diesem Verfahren, bei dem es immerhin um eine Schadenssumme von 2,4 Mio Dollar gehen soll, sind Andrey Ryabinskiy und Vladimir Hrunov, die Veranstalter und Manager dieses Events waren. In dem Verfahren vertrat Don King die Meinung, es wäre ja Ryabinsky gewesen, der den Kampf abgesagt hat. Außerdem sagte er, seine Boxer seien erwachsene Männer, die eigene Entscheidungen treffen und es sei von ihm nicht zu erwarten, dass er seine Boxer einsperrt um sie zu kontrollieren.

Das letzte Wort in dieser Angelegenheit ist sicher noch nicht gesprochen. Falls Don King tatsächlich zahlen muss, wird er auf jeden Fall versuchen, sich den Schaden von Jones ersetzen zu lassen. Fraglich ist allerdings, was bei dem mittlerweile 42-jährigen zu holen ist. Seine biologische Uhr als Boxer tickt runter. Ob er nach diesen Eskapaden überhaupt noch einmal zu einem lukrativen Kampf in den Ring steigen wird, muss man offen lassen. Sein WBA Titel ist hinüber, aus der Rangliste ist er raus. Wer will dem früher durchaus guten Boxer noch Vertauen schenken?

Autor Johannes Passehl

Foto PA

11 Gedanken zu “Don King muss für Guillermo Jones haften

      1. Fand denn Kampf bis zu letzten Sekunde ziemlich spannend und bis zur 7 Runde ziemlich ausgeglichen, doch am Ende hat der Starke russische Wille gewonnen, wie auch früher gegen die Osmanen. Takam war in der Form seines Lebens, schnelle Beine, schnelle Arme, gut austrainiert und bereit zu siegen, doch Povetkin war einfach stärker und hatte denn stärkeren Willen.

      1. Ja, ich war mit meinem Freund Berlusconi, und wir haben es uns in seiner Vila gemütlich gemacht.
        Falls der Kampfgeist noch vorhanden ist, hätte ich 2 Flüge nach Rostow wo man über die Grenze nach Donezk kommen könnte, denn die Ukrainische Armee wird in absehbarer Zeit mit ihren schakalen USA/Nato einen Angriff auf Unser Territorium ausüben, und da muss man sofort zurückschlagen.

          1. Der Kalte Krieg hat vielleicht in der Öffentlichkeit geendet, aber im Hintergrund wird er immer noch ausgetragen und wird es auch immer bleiben. Aber Vitali hat schon viel dazu beigetragen das es so weit in der Ukraine gekommen ist, das nehme ich ihn als Mensch sehr übel.

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