Der ehemalige Schwergewichts-Weltmeister Ken Norton ist gestern im Alter von 70 Jahren an Herzversagen gestorben. Norton ist vor allem für seine drei Kämpfe gegen Muhammad Ali bekannt, die allesamt sehr knapp waren. Gemeinsam mit Ali, George Foreman und Joe Frazier war Norton einer der wichtigsten Vertreter der „Goldenen Ära“ des Schwergewichts-Boxens.
Der für seinen athletischen Körperbau bekannte Norton begann während seiner Zeit bei den US Marines mit dem Boxen und wurde 1967 Profi. Nachdem er in seinen ersten 16 Kämpfen bis auf einen Gegner jeden ausgeknockt hatte, musste er 1970 gegen den Venezolaner Jose Luis Garcia eine überraschende vorzeitige Niederlage einstecken.
Nicht nur deshalb ging Norton 1973 gegen Muhammad Ali als klarer Außenseiter ins Rennen, Norton gelang aber eine große Überraschung, obwohl er gegenüber Ali deutliche Geschwindigkeitsnachteile hatte. In der elften Runde (möglicherweise auch schon früher) erlitt der Ex-Weltmeister Ali einen gebrochenen Kiefer und verlor am Ende durch Split Decision. Den Rückkampf gegen Ali verlor Norton knapp, was er damit erklärte, dass er für den Kampf übertrainiert hatte.
Trotz dieser Niederlage bekam Norton 1974 seine WM-Chance gegen George Foreman, wo er aber total chancenlos war und in zwei Runden nach insgesamt drei Niederschlägen gestoppt wurde. Norton kehrte aber wieder zurück, knockte 1975 Jerry Quarry aus und revanchierte sich auch bei Garcia für die Niederlage von 1970. Damit qualifizierte sich Norton für einen dritten Kampf gegen Ali, der sich in der Zwischenzeit den Titel von Foreman geholt hatte.
Vor der Kulisse des New Yorker Yankee Stadions lieferten sich Norton und Ali erneut einen beherzten und engen Kampf ab, wo am Ende viele Beobachter die Meinung vertraten, dass sich Norton einen Sieg verdient gehabt hätte. Ali siegte aber erneut durch Split Decision. 1978 bekam Norton auf dem Grünen Tisch den WBC-Titel überreicht, da Leon Spinks, der zuvor überraschend Ali besiegt hatte, sich weigerte gegen den #1 Anwärter zu kämpfen und stattdessen einen Rückkampf gegen Ali um den WBA-Titel vorzog.
Bei seiner ersten und einzigen Titelverteidigung traf Norton auf den aufstrebenden Larry Holmes, dem er sich in einem harten Gefecht über 15 Runden – wieder nicht ganz unumstritten – durch Split Decision geschlagen geben musste. Danach konnte Norton nicht mehr an alte Glanzzeiten anschließen, nach einer Erstrunden-Niederlage gegen den gefürchteten Puncher Earnie Shavers musste Norton auch im nächsten Kampf gegen Scott LeDoux zwei Mal zu Boden und kam gerade noch mit einem Unentschieden davon.
Nachdem er 1980 den ungeschlagenen, aber sehr limitierten Randall „Tex“ Cobb schlagen konnte, wurde Norton als Prüfstein für den aufstrebenden Puncher Gerry Cooney engagiert, wo er allerdings bereits in der ersten Runde brutal ausgeknockt wurde. Norton beendete daraufhin endgültig seine Karriere, 1986 erlitt der Ex-Champion bei einem Autounfall schwere Verletzungen, unter deren Folgen er zeitlebens zu leiden hatte.
1992 wurde Norton in die International Boxing Hall of Fame eingeführt, 1998 wurde er vom Ring Magazine zu einem der besten 50 Schwergewichtler aller Zeiten gekürt (#22). Trotz seines schlechten Gesundheitszustandes war Norton bis zuletzt als Interviewpartner sehr gefragt, beispielsweise in der Dokumentation „Facing Ali“ von 2009. Nortons Kampfrekord umfasst insgesamt 50 Profikämpfe, von denen er 42 gewinnen konnte (33 davon vorzeitig), sieben Niederlagen und ein Unentschieden.
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🙁
Wieder geht ein ganz grosser…… 🙁
R.I.P.
sehr schade das auch ein weiterer großer von uns geht hoffe das es Ali nicht so bald trifft
Nach dem Duke, ein weiterer großer Boxer der von uns geht. 🙁
Danke für all die Kämpfe!
RIP Ken Norton
R.I.P. Champ
RIP
Er war einer der besten! RIP Ken Norten
Norton war sehr gut. R.I.P.
RIP Black Hercules…
Mr. Norton war:
1. Krieger
2. Puncher
3. aber kein WM
der WM Titel wurde ihm trotz einiger umstrittener Niederlagen vergöhnt
RIP Champ!
RIP
Ein Spitzensportler…seine Athletik war beeindruckend..rip
R.I.P
leider verschweigt der bericht,daß ken norton jahrelang wegen sexuellen mißbrauchs seiner tochter inhaftiert war….
das waren noch die Zeiten, wo sich boxer große Schlachten geliefert hatten
und die besten gegen die besten antreten mussten. Wenn man sich Nortons Karriere
so ansieht muss man sagen dass er am schluss seiner Laufbahn sehr schwere Ko`s
einstecken musste. Und trotzdem hat er immer wieder Mut gefasst und sich wieder
in den Ring begeben, was am ende sicherlich nicht ganz gesund war, aber so lief es eben halt. Es war eben das beherzte und nicht schöngeistige Leben.
Ali hätte auch früher seine Karriere beenden können und tat es nicht, boxte gegen Frazier auf biegen und Brechen. Heute sind es Boxer wie Ottke, die ihr Leben danach noch geniesen wollen. Nichts gegen diese einstellung aber man muss den wahren Helden
den größeren Respekt zollen. Viele beenden ihre Karriere schon vor sieben niederlagen
weil man heutzutage Boxer nur nach ihrer Statistik einstuft wie es boxrec eben macht
aber früher war das nicht notwendig da immer nur ein kleiner kreis von spitzenboxern
aufeinandertraf, und oft ein guter gegen einen guten verliren musste.
Heute Liefern sich die guten immer mal zwischendurch Kämpfe gegen Flaschen.
Das wäre früher ehrlos gewesen. Aber die Zeiten ändern so immer wieder.
Mein Beileid an Ken Norton.
R.I.P Ken Norton
@ringo
bester Comment zu dem Bericht
an cedric das ist eine lüge und schande, dass du sowas behauptest. Ken Norton hinterlässt keine Tochter.
cedric dee sagt:
19. September 2013 um 14:52
leider verschweigt der bericht,daß ken norton jahrelang wegen sexuellen mißbrauchs seiner tochter inhaftiert war….
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Quelle du aller Letzter !
Quelle
Ruhe in Frieden Ken Norton.
@ ringo
Sehr guter Kommentar!
Er hat neben Frasier und einigen anderen aufgedeckt, dass Ali in den 70 zigern nicht mehr der beste war !
Marcos Nader könnte nichtmal dem aktuellen Muhammed Ali den Kiefer brechen.
Dr. Fallobsthammer sagt:
19. September 2013 um 20:17
Marcos Nader könnte nichtmal dem aktuellen Muhammed Ali den Kiefer brechen.
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Marcos Nader könnte nichtmal einer Ameise den Kiefer brechen.
Bei all den Kommentaren frage ich mich ob überhaupt der ein oder andere dabei ist der je nen Norton-Kampf gesehen hat, hier schreiben Leute die nichtmal FRAZIER richtig schreiben können, das kenne ich aus meinem Bekanntenkreis, die alle nur die Klitschkos und Ali kennen, wobei sie von letzterem wohl nie einen Kampf gesehen haben……..
R.I.P champ Ken Norton.
@ ringo
top..
RIP Pavlos Fyssas!
Allerta Antifascista
bravo,eine große geste,eines freigeistes…..chapeau
R.I.P. PAVLOS FYSSAS………..nai esai kala file,gate7………
@OG7
KL grüßt B!
Üble Geschichte mit dem Jungen, macht zornig!
Die jüngeren User dieser Seite sollten sich mal die drei Kämpfe gegen Ali ansehen,ich bin nach wie vor der Meinung,das wenn es mit rechten Dingen zugegangen wäre,das Norten keinen dieser Kämpfe verloren hätte!
Bin geschockt das auch Norten endgültig abgetreten ist!!!
R.I.P. Kenny Norten
Was hier einer behauptet (inhaftiert wegen sexuellem Missbrauch) ist meiner Meinung nach frei erfunden. Norton hatte zwei Söhne, einer war lange Jahre erfolgreicher American Football-Spieler.
@MoneyMay: Sicher haben einige hier (wie ich) die grossen Kämpfe von Norton gesehen. Irgendwann in den 90ern wurden einige davon auf einem deutschen Sportsender auch nochmals gezeigt (war glaubich DSF oder Sportkanal). Hab auch noch ein altes Boxbuch im Regal von ihm und Al Bernstein (Boxing for Beginners).
So oder so, Norton war top, ein guter Techniker und immer in sehr guter Form (auch sehr athletisch für damalige Verhältnisse). Die Titelkämpfe dauerten damals auch noch 15 Runden…
Seine späteren gesundheitlichen Probleme waren glaubich v.a. wegen einem schwereren Autounfall (nach der Boxkarriere).
Norton, Frazier & Co. waren echte Warrior und gaben alles.
Ein sehr guter Boxer war das. Ein richtiger Champ. Einer der die besten geboxt hat.
RUHE IN FRIEDEN CHAMP
@ moneymay:ich wette du waisenkind kannst nicht mal deinen eigenen namen richtig schreiben.
R.I.P. – True Warrior!
Damals in der 70er wurde einen Film gedreht “ Mandingo “ in dem Norton mit seiner Phisys glänzte, damals war ich sehr mit Gewichtheben und Bodybuilding beschäftigt und man sagte dass bei Norton 48 cm. Bizepsumfang gemessen wurde.
Trotz diesem imposantenten Erscheinungsbild schickte Foreman ihn innerhalb von 2 Rounden auf die Bretter.