Deontay Wilder vs Tyson Fury 2 – Der „Gypsy King“ ist neuer WBC-Weltmeister !

Der Weltverband WBC hat einen neuen Weltmeister im Schwergewicht. Der Brite Tyson Fury besiegte in Las Vegas den bisherigen Champ Deontay Wilder durch TKO 7. Wilder wurde von Ringrichter Kenny Bayless stehend aus dem Kampf genommen, weil er den Champ nach zwei Bodenbesuchen in den Runden 3 und 5 und mehreren weiteren „Grundberührungen“, die nicht als Niederschläge gewertet wurden, nicht mehr für kampffähig hielt.

Von Beginn an war Tyson Fury es, der den Kampf bestimmte. Er trieb Wilder vor sich her und bediente sich dabei seines unorthodoxen Kampfstils: Viele Wege des Gegners abschneiden, unerwartete Richtungswechsel in der eigenen Bewegung, variables Schlagen aus allen und in alle Richtungen. Diese Art zu kämpfen sieht zwar reichlich gewöhnungsbedürftig aus, ist aber sehr effektiv, weil sich der Gegner absolut nicht ausrechnen kann, was als nächstes passiert.

Hinter den eher locker aussehenden Schlägen von Fury scheint jetzt mehr Dampf zu stecken, als es Wilder recht sein konnte. Fury hat bei diesem Rematch boxtechnisch noch mehr überzeugt, als im ersten Kampf. Diesmal war es Wilder, der zwei Mal zu Boden musste. Wilder gelangen zwar in fast jeder Runde ein paar gute Treffer, was aber zu keinem Rundengewinn reichte. Fury kassierte wegen häufigem Halten einen Punkt Abzug in Runde 5. Das sollte allerdings keine Rolle spielen.

Offenbar hatte Wilder nach einem Schlag aufs Ohr ein geplatztes Trommelfell, was seinen Gleichgewichtssinn erheblich beeinträchtigte. Dass er seit dem ersten Kampf seine boxerischen Fähigkeiten kein Stück verbessert hat, muss man nicht weiter erwähnen. Er wollte sich einmal mehr auf seinen Punch verlassen und den Kampf womöglich durch KO gewinnen. Diese Rechnung ging diesmal nicht auf. Er konnte den ersten Kampf schon nicht für sich entscheiden und brauchte zum Titelerhalt schon die Hilfe der Punktrichter, die ihm ein Unentschieden schenkten. Diesmal sollte seine Absicht völlig daneben gehen. Er war verletzt und kassierte zuviel. Es war richtig, ihn aus dem Kampf zu nehmen. 

Für Wilder endet damit seine bisherige lange Siegesserie. Nach 42 Siegen (41 Mal vorzeitig) und einem Unentschieden musste er nun selbst erfahren, wie es ist vorzeitig in die Kabine geschickt zu werden. Für Fury ist es der ersehnte Triumph, sich endlich wieder mit einem WM-Gürtel schmücken zu können. Er ist nun WBC Champ und trägt darüber hinaus den Gürtel des „The Ring“ Magazine. Er gilt als der „wahre Champion“ des Schwergewichts. „Hoch verdient“ muss man dazu sagen, egal ob man ihn mag oder nicht. 

Angeblich sieht der Kampfvertrag eine weitere Rückkampfklausel vor. Ob es allerdings für Wilder Sinn macht, sich noch einmal von Fury vorführen zu lassen, sei mal dahin gestellt. Man kann Tyson Fury nur gratulieren und Respekt zollen. Was er seit seinem Comeback geleistet hat, zeugt von absoluter Disziplin und Zielstrebigkeit. Chapeau, Gypsy King!

Hier der Kampf:

https://youtu.be/e2-w_KKIO_8

39 Gedanken zu “Deontay Wilder vs Tyson Fury 2 – Der „Gypsy King“ ist neuer WBC-Weltmeister !

    1. Der Ausgang freut mich auch, es bleibt aber so ein bisschen der „Makel“ mit dem kaputten Ohr, finde ich.
      Wilder fiel schon recht oft über seine eigenen Füße, selbst bei schägen auf den Bauch, die nur streiften … Wilder war nie der super Techniker aber dies Rumgestolperer kenne ich so nicht von ihm.

    2. Finde ich lustig…
      Einerseits sagen jetzt viele, dass Wilder nur ein Hype war und ein Bum ist, aber Fury, der diesen Bum geschlagen hat, ist plötzlich ein ATG und klare Nr. 1 im HW?

      Ich mag die Variabilität des Gypsy King und halte ihn auch für die momentane Nr. 1, aber so ganz wahnsinnig viele große Siege und eine lange Regentschaft stehen da jetzt auch noch nicht.
      Bin mal gespannt ob ihm sein Leben jetzt wieder entgleitet oder er es schafft professionell zu leben… ein Kampf vs. Joshua wäre jetzt vermutlich logisch und wünschenswert.

      Wilder hat keine Häme verdient. Boxerisch ist er einfach nicht auf top Niveau, aber er hat definitiv neben seinem Punch auch ein großes Kämpferherz. Hoffe für ihn, dass er da physisch und psychisch gesund rausgekommen ist und wiederkommt.

      1. Kommt halt auf die Perspektive an El Demo..
        Wilder hat deutlich mehr Titelkämpfe, wie viel diese wert waren mag jeder selbst beurteilen..
        Fury hat nur 3.. auswärts gegen Klitchko und 2 mal auswärts vs Wilder, 2 mal davon als klarer Underdog.. trotz der Voraussetzungen fährt er eigentlich 3 Siege ein.. Das ist aus meiner Perspektive ausreichend, um Fury schon jetzt als ATG einzustufen..
        Der Kampf vs AJ ist natürlich logisch, mittelfristig wäre aber mMn Fury vs Usyk DER bestmögliche Fight im HW, was der Ukrainer natürlich noch nachweisen muss..

      2. Ich bin da ganz bei El Demo. Wilder als Hype Job und Fury als ATG zu bezeichnen, ergibt irgendwie wenig Sinn. Es ist heutzutage in Mode geraten, schnell in Superlativen über jemanden zu sprechen. Ohne Zweifel hat Fury eine überragende Performance hingelegt, nun muss er mMn über einen längeren Zeitraum unter Beweis stellen, dass er die unumstrittene Nr. 1 ist. Dazu gehören eben Titelvereinigungen sowie Titelverteidigungen.

        Wilder hat definitiv großes Herz bewiesen und das sollte man anerkennen. Ebenfalls gebührt Mark Breland großen Respekt, er hat vermutlich Wilders Karriere bzw. Gesundheit gerettet. Jay Deas dagegen sollte Wilder unbedingt feuern, diese dreckige F*tze ist ein absoluter Ja-Sager. Alleine er hätte Brelands Aktion nicht verstanden. So eine dreckige Ratte.

        1. Natürlich ergibt das keinen Sinn.. Ich habe Wilder ja auch nicht so dargestellt.. Mir ging es darum, dass ich Furys Leistung mit den Siegen auswärts vs Klitschko und Wilder schlicht höher einstufe als Wilders Siege vs Stiverne, Duhaupas, Ortiz etc..

          1. Darüber brauchen wir nicht diskutieren. Ortiz ist auch vollkommen überbewertet. Seinen größten Sieg feierte er gegen einen Contender (Bryant Jennings).

  1. @Fuchs … Niederschlag war in Runde 3 nicht 2, wenn ich mich recht erinnere.
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    Ansonsten ein Fury on fire. Schneller, beweglicher und 100% fokussiert.
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    Wilder blutete nach dem ersten Knockdown am oder sogar aus dem Ohr.
    Sollte hier wirklich das Trommelfell geplatz sein, hätte abgebrochen werden müssen. Hier hätte die Ecke eingreifen müssen. Es gibt eine Option zum 3. Kampf, die man ziehen kann, und ein geplatzes Trommelfell ist nun ein wirklich guter Grund, einen Kampf zu beenden und die Option zu ziehen. Das ein Kämpfer mit einem geplatzen Trommelfell gegen einen anstürmenden Fury keine Sonne sieht und abgeschossen wird, muss doch der Ecke und auch dem Boxer selbst klar sein.
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    Ansonsten fand ich Wilder erschreckend schlecht. Irgendwie auch konditionell nicht auf der Höhe, obwohl er körperlich austrainiert wirkte. Pumpte aber schon ab Runde 3 mit deutlich offenem Mund, die Schläge kamen sehr selten und ohne Power … gerade zu langsam und gut sichtbar. Ob das alles nur mit dem Ohr zusammenhing wage ich doch etwas anzuzweifeln …
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    Naja ein Ausgang wie nach einem Drehbuch. Bin gespannt, ob Wilder die Option zieht. Sinn würde es schon machen und Geld würde man auch gut verdienen.

    1. „@Fuchs … Niederschlag war in Runde 3 nicht 2, wenn ich mich recht erinnere.“

      Ja, ich habe es ja gesehen und auch während des Kampfes so notiert. Wie ich dann auf 2 statt 3 gekommen bin, weiß ich auch nicht.

      Auf alle Fälle bin ich froh, dass der Verband WBC jetzt einen Champ hat, der tatsächlich technisch gut kämpft und scheinbar auch seinen Punch verbessert hat.

      Respekt und Daumen hoch für Fury – Ich freue mich auf einen Kampf gegen Joshua.

  2. Da sieht Mann wie unberechenbar fury sein kann ,ich habe gleich gesagt Mann soll sich nicht vom Otto Kampf irritieren lassen ,er hat wieder das geschafft was die wenigsten erwartet haben einen ko Sieg,hoffe er stürzt nicht wieder ab wie 2015 möchte noch sehen wie er Joshua Vorführt😁😁😁😁

  3. O Mann, ist Wilder wie ein räudiger Hund durch den Ring geprügelt worden.
    Fury ist ein wahrer Champion. Ist in den Ring gestiegen, um das klarzustellen.
    Kein rückwärts rennender und mit Kieselsteinchen werfender Feigling.
    Das war eine Botschaft für alle Fake-Champions.
    Der Jäger wurde gejagt und kam mit dem Druck nicht klar. Und der Hammer nützt wie immer nichts, wenn man den Nagel nicht trifft.
    Fury ist und bleibt eine ganz besondere Type, ob man ihn mag oder nicht und bringt sehr viel Farbe ins Boxen.

  4. Eine absolute Meisterleistung von Fury, er war mental wie auch körperlich voll auf der Höhe und hat das Ding krass durchgezogen.
    Wilder würde ich einen Trainerwechsel mit professionellem Stab in allen Bereichen empfehlen.

  5. Jetzt muss Joshua – fury kommen. der eine hat (noch) 4 gürtel der andere 2. der Sieger hätte alle sechs. Hats das jemals schon gegeben? usyk hatte 5 aber alle 6 wüsste ich nicht (ich mein natürlich die 6 relevanten keine paper gürtel wie wbf oder so)
    hoffe Joshua darf den wbo behalten vorallem da usyk ja eh verletzt ist.

      1. sorry es ist ein unterschied ob man bullshit erzählt oder ob man 3 mal positiv getestet wurde. fury hat schon 2 positive Tests gehabt. sollte sowas noch mal vorkommen hat er im Profisport nichts verloren. jeder verdient eine 2. Chance aber fury ist schon bei der dritten!

        1. Du bist so ein Schwachkopf. Er hat Drogen genommen um sich zu berauschen, nicht um zu betrügen. Er hat seine Karriere beendet auf Grund seiner Probleme. Er hat nie positiv geboxt oder jemand betrogen ausser sein Umfeld und seinen Körper. Mike tyson wurde auch schon positiv auf thc getestet und das ist alles andere als leistungssteigernd.

          1. naja er hat auch das Doping gegen hammer gestanden. vom daher würde ich das mal nicht so stehen lassen. dazu eben der positive test auf koks vor dem klitschko kampf. das macht 2. egal was er nun tut ein dritter positiver test egal ob auf Drogen oder Doping darf nicht toleriert werden.

        2. Oftmals denke ich mir, deinen Mist einfach zu ignorieren, weil du einfach den Intellekt eines 5 jährigen mitbringst. Jedoch nerven deine vorschobenen aus dem Zusammenhang gerissenen Aussage einfach nur. Du verbreitest Unwahrheiten und stellst noch den Anspruch als seien es Fakten.

  6. Ja, nennt mir einen Boxer, der nach all den Alkohol- und Kokain- Eskapaden und dem enormen Gewicht so zurück in den Ring gefunden hat und Wilder schlägt.

    … und dann auch noch seine Wohltätigkeit. Nach dem ersten Kampf gegen Wilder ist er durch LA gelaufen und hat Geld an Obdachlose verschenkt. In der Heimat hat er dann die gesamte Börse für wohltätige Zwecke ausgegeben.

    Ich ziehe den Hut vor Tyson Fury – Das ist ein wahrer Champ!!!

  7. Respekt an Furys leistung!

    Das er nach punkten gewinnt, wäre nix überraschendes, aber diesen Kampfausgang hätte ich nicht erwartet. Fury war in allen punkten besser, aber Wilder war auch wirklich schlecht. Das ist nicht sein wahres niveau.
    Die Sache mit dem Ohr ist keine ausrede, sowas passiert nicht wenn man sich nicht treffen lässt. Kann jedem passieren. Es war aber schon auffällig bei wilder wie extrem langsam er war und überhaupt keine Explosivität vorhanden war.
    Trotz Furys klarem sieg wurde Wilder unter wert geschlagen. Das jetzt diejenigen die Wilder hassen die gelegenheit nutzen, um alles auf ihn abzufeuern war klar, aber die Realität ist Fury hatte seinen besten Abend und Wilder seinen schlechtesten. Vielleicht hätte Wilder auch mit einer top leistung verloren, aber nicht so.

    Ich fände einen dritten Kampf gar nicht verkehrt. Im ersten Kampf hat auch Fury glück gehabt mit dem Ringrichter. Das hätte bei anderen Refs zu einer Ko niederlage geführt. Wilder hat glück gehabt mit den Scorecards.

    Denke ein 3er Fight wird definitiv kommen und wäre auch angebracht.

    1. Welches Niveau? Wilder entwickelt sich schlichtweg nicht weiter oder hatte er gegen Luis Ortiz gleich beide male einen schlechten Tag? gerade beim Rückkampf ist es doch erstaunlich 6 Runden hintereinander zu verlieren und dann mit einen Schlag den Kampf zu entscheiden, das hat bei Fury nicht geklappt weil dieser dazu gelernt hat

    2. Insgesamt finde ich das meiste gut & richtig..
      Aber in einem Punkt muss ich widersprechen: Das war absolut sein wahres Niveau, nur ist ihm Fury in Topform (was er beim ersten Fight noch nicht war..) eben doch sehr klar überlegen..
      Respekt hat Wilder verdient für sein Herz und auch seine absolut fairen Worte nach dem Fight.. Einen 3. Fight kann man machen, brauchen würde ich ihn nicht mehr wirklich.. Dafür war Furys Dominanz schlicht zu eindeutig..!

  8. Ich war einer derjenigen, die mit einem KO-Sieg Wilders gerechnet hatten. Die Tatsache, dass er in Ortiz einen der meistgefürchteten und meistgemiedenen Boxer/Puncher des HW geschlagen hatte und nicht nur einmal, hatte bei meiner Einschätzung den Ausschlag gegegeben. Dazu das hohe Gewicht Furys und das Weigh-in im T-Shirt – das war ich durch den Vorfall mit Ruiz doch ein bisschen irritiert.

    Noch nie habe ich mich so über eine Fehleinschätzung gefreut! Ein perfekter Gameplan des neuen Trainerteams Sugerhill Steward und Andy Lee, absolut genial umgesetzt von Fury. Der Defensivkünstler, der den Aggressor Wilder mit seinen eigenen Mitteln erst beeindruckt hat und ihn dann niedergewalzt hat wie eine Bullenherde, wie es Adrenalinmonster richtig beschrieben hat.

    Insgesamt haben beide alles richtig gemacht und für ein neues Highlight im HW gesorgt. The best fighting the best – so muss das sein. Die beiden Walk-ins waren absolut episch. Dass im Vorfeld noch die drei Ikonen Holyfield, Tyson und Lewis im Ring geehrt wurden, passte zum Wert der ganzen Veranstaltung. Legendär!

  9. Toller Kampf! Großartige Leistung!

    Und doch ist er in meinen Augen noch lange nicht the Best of the Best. Nein, nicht der Tatsache wegen, dass es da jemanden gibt, der die anderen drei großen Gürtel trägt. Für mich gibt es einen ganz anderen Grund, warum er es noch nicht ist.
    Mir fällt da ein Spruch ein, der eigentlich nicht hier her gehört. Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr. Er ist jetzt Weltmeister geworden – zum zweiten Mal. Und zum zweiten Mal unumstritten. Nur hat er noch nicht eine einzige Titelverteidigung in seine Vita. Weltmeister werden ist nicht schwer, Weltmeister bleiben dagegen sehr. Und genau das ist der Grund, warum Fury für mich noch nicht the Best of the Best ist. Psychologisch gesehen sind dies ganz verschiedende Ausgangssituationen. Er hat jetzt ein bisschen mehr zu verlieren, wenn er das nächste Mal in den Ring steigt. Das kennt er nicht. Und er hat auch noch keine Erfahrung gemacht, mit seinem B-Game zu gewinnen. Denn im Darts wird man nicht an seinem A-Game, sondern an seinem B-Game gemessen. Andy Ruiz hatte am 01. Juni einen Sahnetag gehabt. Und mit Recht wird keiner mehr behaupten, dass er danach the Best of the Best war.
    Für Fury warten ungleich schwierige Herausforderungen in der Zukunft. Diese sollte er erst einmal erfolgreich überstehen. Denn Fury ist nicht der mental Stabilste. Immer wieder hatte er mit Motivationsproblemen zu kämpfen. Er wird als Titelverteidiger mit ganz andern motivatorischen Voraussetzungen in den Ring steigen. Er wird dann vielleicht auch mal einen schlechten Tag haben. Aber erst dann zeigt sich in meinen Augen, ob er das Zeug hat, sich da durchzubeißen und mit seinem B-Game als Sieger aus dem Ring zu steigen. Er hat noch nicht einen Kampf verloren. Somit hat er noch nicht unter Beweis gestellt, wie er mental mit einer Niederlage umzugehen versteht. Joshua hat gezeigt, dass er nach seiner Niederlager stärker denn je zurück kam. Auch Klitschko und Lewis haben dies bewiesen. Es gibt nicht viele, die dies hinbekommen haben. Für mich sind das unumstrittene Champions – the Best of the Best. Fury ist es nicht – noch nicht.

    1. Er hat noch nicht einen Kampf verloren. Somit hat er noch nicht unter Beweis gestellt, wie er mental mit einer Niederlage umzugehen versteht. Joshua hat gezeigt, dass er nach seiner Niederlager stärker denn je zurück kam. Auch Klitschko und Lewis haben dies bewiesen. Es gibt nicht viele, die dies hinbekommen haben. Für mich sind das unumstrittene Champions – the Best of the Best. Fury ist es nicht – noch nicht.

      Du kannst ihn doch nicht dafür kritisiere, dass er noch nicht verloren hat und nicht weiß wie man mit Niederlagen umgeht. Soll er erst mal verlieren um als vollwertig und der Beste zu gelten??? Wenn ein Boxer ungeschlagen ist, dann hat das zwei Gründe, a. Er hat nur Pfeifen geboxt oder b. Er ist momentan der Beste, weil er den bis dato Besten geschlagen hat.

      Marciano oder auch Calzaghe sind ungeschlagen geblieben in ihrer Karriere und gelten deswegen zu den jeweils besten ihrer Zeit.

      1. Ich sage nicht, dass er erst verlieren muss, um seine Klasse zu beweisen. Dieses Beispiel galt lediglich dafür, um zu zeigen, dass er noch nicht viel geschafft hat. Nicht eine einzige Titelverteidigung!! Das sagt alles. Solange es jemanden gibt, der die restlichen drei großen Gürtel inne hat, darf er sich nicht als Superchamp bezeichnen. Denn dies muss er erst einmal beweisen. Und er muss beweisen, dass er sich auch gegen Herausforderer durchsetzen kann. Da wird er wahrscheinlich nicht ganz so motiviert sein. Kann gut sein, dass er in einer dieser Titelverteidigungen schlecht vorbereitet in den Ring steigt.

        Da gibt es also noch jede Menge offene Fragen. Solange es die noch gibt, ist er kein Superchamp.

        1. Seh ich komplett anders, auch wenn er seine Titel noch nie verteidigt hat, hat er sie aber eben auch noch nie im Ring verloren. Für mich zählt nicht die Titelsammlung, sondern die Leistung im Ring und da ist er für mich der beste in jener Zeit.

          1. naja wer seine titel nie verteidigt kann sie ja auch im ring nicht verlieren. das ist dann faktisch gar nicht möglich.
            charr hat seinen titel auch noch nie im ring verloren. außerdem kann er nur der beste seiner zeit sein, wenn er alle anderen seiner zeit geschlagen hat. das hat er mit klitschko und wilder nun gemacht. aber noch nicht mit joshua. joshua hat klitschko auch geschlagen sogar eindrucksvoller als fury von daher steht dieser kampf noch aus um sich bester seiner zeit nennen zu können.

          2. naja wer seine titel nie verteidigt kann sie ja auch im ring nicht verlieren. das ist dann faktisch gar nicht möglich.

            So so das ist also nicht möglich??? Und warum ist er dann nicht immer noch Weltmeister gewesen vor dem Wilder Kampf??? Ich gebs auf, dir fehlen die kognitiven Fähigkeiten dieser Argumentation zu folgen. Vielleicht verstehst du zum Abschluss wenigstens noch, das es einen riesen Unterschied macht, wenn ein Boxer gegen Klitschko 3 Titel gewinnt und dann seine Karriere beenset/pausiert um dann paar Jahre später den höchst gehandelten Schwergewichtschampion beim ersten Aufeinandertreffen klar schlägt und beim zweiten deklassiert, als dein Charr der einen Papiergürtel gegen einen Ustinov mit ach und krach gewinnt und nie wieder in den Ring steigt. Belassen wir es jetzt einfach dabei, mit dir ist es sisyphus zu diskutieren.

          3. was willst du von mir bzw. was verstehst du nicht. du hast doch gesagt er hätte seine titel nie im ring verloren. und das ist ja auch richtig. er konnte sie ja gar nicht im ring verlieren da er sie nie verteidigt hat. er hat seine titel auch nicht verloren weil er seine karriere beendet hat, sie wurden ihm aberkannt weil er gekokst hat und positiv getestet wurde. wie gesagt er kann nicht der beste sein wenn er seine titel nicht auch ein paar mal gegen gute leute verteidigt. denn es ist immer schwer nach ganz oben zu kommen aber noch schwerer ist es ganz oben zu bleiben.

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