Man sieht sich immer zwei Mal im Leben! Im Fall von Giovanni De Carolis und Tyron Zeuge ist das nächste Aufeinandertreffen nicht mehr fern. Am 5. November kommt es zum Rematch zwischen dem italienischen WBA-Weltmeister im Supermittelgewicht und seinem deutschen Herausforderer (live ab 22.20 Uhr in SAT.1). Italo Mattioli, der Trainer von De Carolis, sieht dieser kommenden Titelverteidigung seines Schützlings optimistisch entgegen. Wieso Kampf Nummer zwei für De Carolis einfacher wird und weshalb Deutschland besser als Italien ist, erklärt der Coach im folgenden Interview.
Italo Mattioli, Ihr Schützling Giovanni De Carolis bestätigte nach dem ersten Duell mit Tyron Zeuge, dass er anfangs Probleme hatte, sich auf ihn einzustellen. Sie sagten vor dem Kampf, dass Sie Zweifel an seiner Qualität hätten. Hat Zeuge Sie beide überrascht?
Italo Mattioli: „Zeuge hatte zuvor noch nie auf diesem Niveau geboxt, also war es doch ganz normal, Zweifel anzumelden. Was der Junge dann aber vor allem zu Beginn des ersten Fights zeigte, hat mich tief beeindruckt. Seine Beinarbeit, wie er sich zum Gegner stellt und diese schnellen Schlagabfolgen – Zeuge ist ein sehr guter Boxer und würdiger WM-Gegner. Giovanni hat lange gebraucht, mit ihm zurechtzukommen. Doch wie es Champions nun einmal machen, fand er einen Weg, seinen Titel zu verteidigen. Wir wissen jetzt, was Zeuge im Stande ist zu leisten. Giovanni wird dementsprechend besser auf ihn vorbereitet sein und dieses Mal gewinnen!“
Zeuge verletzte sich ja Mitte des Kampfes am Arm. Sein Trainerteam Jürgen Brähmer/ Conny Mittermeier ist der Meinung, dass ihr Boxer ohne dieses Handicap De Carolis geschlagen hätte. Wie ist Ihre Meinung dazu?
Italo Mattioli: „Ein kleiner Moment kann einen Kampf entscheiden oder dessen Ausgang maßgeblich verändern, aber wenn es über die Punkte geht, werden alle zwölf Runden zu Rate gezogen. Hätte, wenn und aber sollten wir den Boxfans überlassen. Ich meine ja auch, dass Giovanni nicht seine beste Leistung gezeigt hat. Trotzdem fange ich nicht an zu sagen, was passiert wäre, wenn ihm das gelungen wäre. Im Endeffekt entscheidet die Tagesform auf solch einem Level. Das soll auch als ein Kompliment an Zeuge und sein Team verstanden werden.“
Auf was muss Giovanni De Carolis achten, um dieses Mal gegen Zeuge als Sieger hervorzugehen?
Italo Mattioli: „Wichtig ist vor allem, dass er den Kampf ruhig angeht und auf seine Stärken vertraut. Im Juli war er sehr verspannt und wollte seine Aktionen erzwingen. Giovanni muss konzentriert sein Ding durchziehen und sich auf den Augenblick konzentrieren.“
Gab es irgendwelche Veränderungen in der Vorbereitung im Vergleich zum ersten Aufeinandertreffen?
Italo Mattioli: „Wir haben kaum etwas verändert. Kleine Anpassungen sind natürlich immer drin, aber das muss sein, um neue Reize zu setzen. Einzig an der Taktik haben wir etwas verändert. Giovanni muss von Beginn an zeigen, wer der Chef im Ring ist, Zeuge früher unter Druck setzen.“
Sind Sie optimistischer als vor Kampf Nummer eins?
Italo Mattioli: „Ja, denn wir wissen nun, mehr mit Zeuge und seinem Stil anzufangen. Der erste Fight war so etwas wie ein Überraschungs-Ei – wir wussten nicht, was wirklich auf Giovanni zukommt. Dementsprechend war es anfänglich ein Abtasten. Am 5. November können wir von Beginn an Gas geben. Natürlich werden sich Zeuge und sein Team auch etwas einfallen lassen, aber ich glaube, dass es bei Ihnen nicht so viel Raum für Veränderungen gibt.
Kommen wir doch mal auf Ihre Heimat zu sprechen. Erhält Ihr Schützling als Weltmeister dort genügend Aufmerksamkeit?
Italo Mattioli: „Leider muss ich sagen, dass Giovannis Erfolg in Deutschland mehr gewürdigt wird, als in Italien und das ist wirklich traurig. Ich ziehe gern einen Vergleich zum Fußball: Länder wie die USA, Großbritannien und Deutschland spielen in der Champions League – Italien ist leider nicht einmal zweite Liga. Bei uns geht es wirklich nur um den Fußball und ums Radfahren – alles andere interessiert nicht.“
Wollen Sie daher gern nach Deutschland kommen und hier Boxer trainieren?
Italo Mattioli: „Diese Aussage im Juli war vielleicht ein wenig übertrieben und ich wollte damit niemanden beleidigen. Die Intention dahinter war aufzuzeigen, welch eine großartige Basis Deutschland für das Profiboxen bietet. Jemand wie ich, der von solchen Verhältnissen nur träumen kann, würde sich freuen, in so einem Land zu trainieren. Ich wollte vor allem meinen Respekt vor dem deutschen Boxsport zum Ausdruck bringen.“
Eintrittskarten für die Box-Nacht in Potsdam sind bei www.tickethall.de und www.eventim.de sowie unter der telefonischen Ticket-Hotline 01806-570044 erhältlich. Der komplette Kampfabend, inklusive aller Vorkämpfe, ist am 5. November zudem live auf www.ranFIGHTING.de zu sehen.
Foto und Quelle: Team Sauerland
De Carolis mit einer 2.5er Quote ist ein richtiges Schnäppchen!
Wer traut sich gegen Kalle Escobar zu wetten?
Tja, ist wohl zu vermuten das wenn es über die Punkte geht, das uns mal wieder ein Fehlurteil erwartet.
Das Unentschieden im ersten Kampf zu Gunsten von Zeuge war ja schon eine Frechheit.
Zeuge wird sich diesmal relativ klar durchsetzten und ist damit dann echter wba wm da es ja keinen superchamp mehr gibt!
haahhhhaahahhahahahaahahaha…..klar durchsetzten… echter wba wm……………….hahahaahahahahhhaha………..
…ob man dafür nun dankbar sein wird…?
@ Brennov
Naja, deutlich mehr als jetzt???
Sauerland hatte bisher einen Vertrag für 10 Veranstaltungen pro Jahr!
naja doch eine steigerung um 20% und hatten sie dieses jahr wirklich 10 event?
wir hatten doch nur:
feigenbutz – de carolis
brähmer -gutknech
culcay – prada
pulev – chisora
zeuge – carolis I
brähmer cleverly
zeuge – carolis II
ich zähle da nur 7 oder vergesse ich was?
dazu kamen dann wohl:
abraham – ramierez
gevor – simmons
feigenbutz – keta
auf ran fighting. das wären 10. zählen die dazu? naja tortzdem 2 mehr sind 2 mehr! ich hoffe aber eher auf noch mehr!
@ Brennov
Logisch zählt ranfighting.de auch dazu, die wollen ja Geld verdienen!
Wie kommst du denn auf 20% ?
Also wenn ich nicht alles verlernt habe…..also ich komme nur auf 12%
10 Kämpfe = 100%
1 Kampf = 10%
12 Kämpfe =
120%
Sollte Sat.1 nicht erstmal dieses WE abwarten bevor die bis 2019 verlängern? Und was will man denn mindenstens 12 mal im Jahr zeigen?
@ Ferenc H.
Sauerland veranstaltet ja nicht nur in Deutschland, sondern auch in den skandinavischen Ländern, da sind 12 Veranstaltungen pro Jahr nicht zuviel.
Wieso warten Ferenc? Die bei Sat.1 kennen das Urteil schon.
wenn man das erste Urteil gesehen hat ist doch für morgen alles klar ,nach Punkten kann nur Zeuge gewinnen,das schlimme daran er braucht nicht mal großartig was machen !hoffe aber das carolis wieder Sauerland einen Strich durch die Rechnung macht am besten mit einen ko !