+++ Der AGON-Kampfabend am 28. August mit den Hauptkämpfen Jack Culcay vs Abass Baraou (Superwelter) und Jama Saidi vs Vincent Feigenbutz (Mittel) aus den Havelstudios Berlin wird live im TV zu sehen sein. Wie das Sauerland-Team und AGON via Facebook mitteilen, überträgt der Sportsender Sport1 die Veranstaltung am 28. August ab 21.00 Uhr. Im dritten Hauptkampf geht es zwischen Vincenco Gualtieri und Thomas Piccirillo um den Deutschen Meistertitel im Mittelgewicht nach Version des BDB. Matchmaker dieser Veranstaltung ist Hagen Döring. +++
+++ Im Zusammenhang mit dem Corona-Virus gibt es leider wieder ein Opfer aus dem Boxport. Der russische Trainer Alexander Nikolalev aus Jekaterienburg starb an Herzversagen, nachdem er wegen einer Corona-Infektion in ein Krankenhaus eingeliefert wurde. Es ist müßig zu fragen, ob er nun „wegen“ oder nur „mit“ Corona gestorben ist. Nikolaev, der ein eigenes Gym besaß, trainíerte u.a. Alexander Besputin, der später WBA-Weltmeister im Weltergewicht wurde. Der russische Boxverband würdigte Nikoleav in einem Nachruf. +++
+++ Auch im Jahr 2020 wird es trotz der gegenwärtigen Corona-Krise Top Kämpfe zu sehen geben. Für den 21. November ist die Begegnung zwischen Errol Spence jr und Danny Garcia angesetzt. Spence will bei dieser Gelegenheit die Titel der Verbände IBF und WBC im Weltergewicht verteidigen. +++
++++ Im Weltergewicht der Frauen geht es für die norwegische „First Lady“ Cecilia Braekhus um ihre 5 WM-Gürtel, wenn sie am 15. August in Tulsa / Oklahoma bei einer DAZN / Matchroom – Veranstaltung gegen die Amerikanerin Jessica McCaskill antreten wird. Diese Gegnerin ist mal eine echte Herausforderin, die Braekhus 10 Runden lang das Leben schwer machen kann. Die Amerikanerin ist immerhin Weltmeisterin der Verbände WBA und WBC im Super Leichtgewicht und bezwang die Argentinierin Erica Farias in den Jahren 2018/19 zwei Mal nach Punkten. Braekhus sollte also gewarnt sein und kann es sich nicht leisten, Runden zu verschenken. +++
+++ Das der Boxsport das Leben von Menschen beeinflussen, vielleicht sogar „umdrehen“ kann, beweist der Werdegang der Britin Shannon Courtenay. Die bei Eddie Hearn unter Vertrag stehende war in ihrem früheren Leben dem Alkohol, Partys und Zigaretten sehr zugetan. Sie hat sich durch den Sport um 180 Grad gedreht. Mittlerweile ist die ehemals übergewichtige 27-jährige eine ehrgeizige Kämpferin geworden und steht mit beiden Beinen voll im Leben. Nach einigen Monaten Corona-bedingter Pause wird sie am 14. August beim 3. Matchroom-Fightcamp in Hearns Garten dabei sein und kämpft gegen ihre Landsfrau Rachel Ball. Man wird sehen, wo die Reise noch mit ihr hingehen wird. Mit Eddie Hearn hat sie auf jeden Fall einen Vertragspartner, der die Möglichkeit hat sie gezielt zu fördern. In der Woche zuvor wird ebenfalls ein Frauenkampf im Matchroom-Fightcamp eine tragende Rolle der Veranstaltung spielen. Im Super-Federgewicht werden Terri Harper und Natasha Jonas um die Gürtel der Verbände IBO und WBC kämpfen. Offenbar hat Hearn mitbekommen, dass das Frauenboxen bei den Zuschauern immer besser ankommt. Das er den Frauen nur etwa 10-20 % der bei Männern üblichen Börsen zahlt, sein nur nebenbei erwähnt. Dieses Ungleichgewicht ist leider überall so üblich und würdigt die Leistung der Frauen herab. +++
+++ Wer glaubt, die Karriere des mittlerweile 47-jährigen „Brixton Bombers“ Danny Williams wäre zu Ende, irrt sich gewaltig. Williams stand 2019 vier Mal (2 KO-Siege, 2 KO-Niederlagen) im Ring und wird auch 2020 als Journeyman nicht wegzudenken sein. Er kämpft am 28. August in Belgien gegen Tambwe „General Big Joe“ Djeko. Die Show wird auf der Facebook Fightnight Seite für 5 Dollar weltweit zu sehen sein. +++
+++ In ähnlicher Preisklasse wird der Kampf von Yuan Pablo Hernandez stattfinden. Warum Hernandez unbedingt sein Comeback gegen Kevin „King Pin“ Johnson bestreiten will, der 9 seiner 11 letzten Kämpfe verloren hat, erschließt sich nicht so ganz. Es gäbe gewiss andere Möglichkeiten. Im Gegensatz dazu wäre vielleicht ein Kampf zwischen Kevin Johnson und Danny Williams ein sehenswertes Spektakel. +++
+++ Frank Warren hat am Abend des 4. August einen offenen Brief an Eddie Hearn bekannt gemacht. Er schlägt vor, die besten seiner „Queensberry“-Boxer gegen die besten von Hearns „Matchroom“-Boxer antreten zu lassen. Das Ganze soll dazu dienen, den Boxsport in Großbritannien wieder auf die Beine zu helfen und die Zuschauer nach der Corona – Krise wieder neu zu begeistern. Da man früher oder später sowieso wegen Fury vs AJ miteinander zu tun bekäme, wäre es an der Zeit Gegensätze zu überwinden und den Zuschauern das zu geben, was sie sehen wollen. Warren schlägt vor, 8 Kämpfe anzusetzen, die dann von den Pay-TV Anbietern Sky und BT-Sport vermarktet werden können. Nach Warrens Meinung muss das britische Boxen mit einen großen Knall zurück kommen. +++