Boxsport-Telegramm vom 18. März 2021

+++ Update zum WM-Kampf zwischen IBF- und WBC-Champ Artur Beterbiev und dem Magdeburger Herausforderer Adam Deines: Wer sich den Kampf ansehen will, bekommt auf der Internetseite von MDR „Sport im Osten“ ab 19:00 Uhr die Gelegenheit dazu. Ein MDR-Interview vom 11. März mit Deines, Dzemski und Steinforth gibt es hier: (Klick) . Mittlerweile ist das Team in Moskau eingetroffen und hatte bereits die Gelegenheit beim Faceoff mit Beterbiev „Tuchfühlung“ aufzunehmen. +++

+++ Wie man aus gut unterrichteten Kreisen vernehmen kann, wird der Karlsruher Boxer Vincent Feigenbutz in Zukunft wieder mit seinem früheren Trainer Hansi Brenner zusammen arbeiten. Man hatte sich vor ca. 5 Jahren nicht mehr viel zu sagen und trennte sich. Nachdem Feigenbutz bei Sauerland untergebracht war, wurden dann schon mehrfach die Trainer gewechselt. Es gab zwar einige Korrekturen bei Feigenbutz, aber einen vollkommen neuen Boxer zu formen, war wohl auch nicht unbedingt das Ziel noch möglich. Ob Brenner bei Feigenbutz noch einmal „frischen Wind“ hereinbringen kann oder ob man zu alten Brechstange-Verhaltensmustern zurück kehrt, bleibt abzuwarten. Der in Planung befindliche Kampf gegen Felix Sturm wird zeigen, woher der Wind weht. +++

+++ Die Internet-Ausgaben der britischen dailymail und mirror schreiben, dass Promoter Eddie Hearn ein megastarkes Angebot für die Austragung des Kampfes zwischen Anthony Joshua und Tyson Fury bekommen haben soll. Es ist bekannt, dass es aus Saudi-Arabien ein Angebot von 200 Millionen Dollar geben soll. Dieses neue Angebot eines einzelnen, scheinbar superreichen „Typen“ aus Fernost wird als „bizarr“ bezeichnet und soll noch darüber liegen. Wer das sein soll, liegt noch im nebeligen Bereich. Hearn sagt nur so viel: „Es ist nicht Macao, aber nicht weit weg.“ +++

+++ Mike Tyson plant seinen nächsten Kampf für den Monat Mai. Gegen wen es dabei gehen soll, ist noch nicht zu 100% festgemacht worden. Allerdings machen zwei Namen de Runde: Evander Holyfield und Lennox Lewis. Gegen beide Boxer hatte Tyson vor Jahren das Nachsehen. Wer es am Ende sein wird, der Tyson am 29. Mai im “Hard Rock Stadium“ 8 Runden gegenüber stehen will, wird sich in den nächsten Wochen entscheiden. +++

+++ Um den vakanten WBO-Titel im Cruisergewicht soll es am Samstag bei einer Matchroom-Veranstaltung in London gehen. Der Pole Krzysztof Glowacki (31(19)-2(1)-0) und der Brite Lawrence Okolie (15(12)-0-0) liegen im WBO-Ranking auf #1 und #2. Glowacki trug diesen Gürtel schon 2015/16. Er hatte ihn Marco Huck abgenommen, einmal gegen Cunningham verteidigt und dann an Usyk verloren. In einem zweiten Anlauf unterlag Glowacki Mairis Briedis im Jahr 2019. Briedis verteidigte den Gürtel nicht, sondern kämpfte im September 2020 nur um den IBF-Titel und den Gürtel des „Ring-Magazin“ gegen Dorticos. Okolie holte sich im Dezember 2020 gegen den Polen Nikodem Jezewski den WBO-International. Die Veranstaltung wird am Samstag ab 20:00 Uhr auf DAZN.com gezeigt.

Hier die Pressekonferenz zu diesem Kampf.

3 Gedanken zu “Boxsport-Telegramm vom 18. März 2021

  1. Zur Personalie Feigenbutz…da wird nichts sensationelles passieren…maximal wird er irgendwelche hochgekünstelten Kämpfe mit hochgekünstelten Gegnern hier in der deutschen Provinz bestreiten…ein paar Kämpfe gewinnen…dann kommt vielleicht mal jemand daher, der einen von diesen mittlerweile unüberschaubaren Titeln trägt…das war’s dann auch…so wie generell im deutschen Profiboxen derzeit…da ist niemand…ist dieser jahrzehntelangen übersättigten, gierigen und grössenwahnsinnigen Überhypung der einschlägigen Boxställe geschuldet…sehr,sehr schade…

    1. Da deutsche Boxen war und ist international nicht konkurrenzfähig. Du hast damit Recht. Das war es nicht und ist es nicht. Gelegentlich wird ein Titel ergattert und der wird dann bis zum Karriereende gegen machbare Gegner verteidigt. So war es zumindest unter Klaupe Kohl und dem alten Sauerland. SES macht es nicht anders.

      Und die paar Weltklasseboxer, die mal in Deutschland unter Vertrag waren, wie die Klitschkos oder GGG, sind woanders hin gegangen.

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