Benavidez siegt – Lemieux chancenlos
Dass es David Lemieux schwer haben wird, davon war auszugehen. Aber dass der Kampf eher zu einem „Schlachtfest“ mutieren würde, hatten wohl die wenigsten erwartet. ‚Red Flag‘ Benavidez konnte die Begegnung mit seinem kanadischen Gegner klar für sich entscheiden, im dritten Durchgang warf die Ecke von Lemieux das Handtuch.
Vorausgegangen war ein kurzer, aber intensiver Kampf, in dem David Lemieux mit viel Kämpferherz agierte, gegen David Benavidez aber nichts ausrichten konnte. Der 25-jährige US-Amerikaner nutzte seine Reichweitenvorteile und klingelte Lemieux schon im ersten Durchgang an. Der 33 Jahre alte Kanadier wurde nur durch den Gong gerettet.
In Runde 2 konnte Benavidez mit einem Aufwärtshaken erneut Schlagwirkung erzielen, diesmal musste Lemieux runtergehen, überstand aber auch diese Runde. Er sei „bloody and battered“ konstatierte einer der TV-Kommentatoren zurecht, Ringrichter Harvey Dock sah es wohl genau so und warf in der Ringpause einen wachsamen Blick auf David Lemieux.


Im dritten Durchgang war es dann die Ecke des Kanadiers, die der Bestrafung ihres Boxers ein Ende setzte. Nach 1:31 Min. der dritten Runde signalisierte das Team von Lemieux Referee Harvey Dock, dass er den Kampf beenden solle. Der Compubox-Statistik nach landete David Benavidez 74 von 151 Schlägen, während Lemieux bei 109 Schlägen lediglich 26 Mal traf. Benavidez brachte 58 seiner 111 Powerpunches „ins Ziel“, erzielte damit einen TKO 3-Sieg und hat sich nun erneut für höhere Aufgaben empfohlen.
„Heute Abend war einfach nicht mein Abend“, erklärte Lemieux nach dem Kampf, Benavidez bedankte sich im Gegenzug bei seinem Gegner: „Er hatte als Einziger die Eier, mit mir in den Ring zu steigen.“
Mit seinem Sieg sicherte sich Benavidez den WBC-Interimstitel im Supermittelgewicht und ist damit Pflichtherausforderer von Saul Alvarez. Allerdings gehe ich davon aus, dass ‚Canelo‘ nach seiner Niederlage gegen Dmitry Bivol vorläufig erst einmal nicht am Kampf gegen den schlagstarken US-Amerikaner interessiert sein wird. Möglicherweise geht es für „The Mexican Monster“ – so Mike Tyson über David Benavidez – stattdessen gegen Jermall Charlo, Caleb Plant oder David Morrell.

Benavidez sah schon sehr stark aus, allerdings darf man diesen Sieg auch etwas relativieren. Für einen extra Klasse Athleten wie Benavidez war die klare Gefechtsführung und der daraus resultierende Sieg auch eher ein Muss als ein Kann. Gegen einen washed up und way paßt prime Lemieux war die klare Gefechtsführung und der daraus resultierende Sieg durch aus zu erwarten…………..
Na ja … sooo past prime ist Lemieux auch wieder nicht.
Na ja vielleicht nicht soooooo 😉 aber doch schon ganz schön 🙃.
David hat immer mehr von seiner Explosivität am Mann gelebt als von seiner technischen Raffinesse.
Nach der vernichtenden Niederlage in seiner Prime gegen GGG 2015 war Lemieux nicht mehr der selbe. Er hat noch ein großes Kämpferherz aber ich denke er wird nicht mehr ins Geschehen der ersten Reihe eingreifen können.
Hoffe er schafft den Absprung noch rechtzeitig wenn er noch ein paar mal so mies kassiert wie gegen Benavidez, ist CTE schon vorprogrammiert………..
Klar, für die erste Reihe wirds nicht mehr reichen. Aber er kämpft halt attraktiv … erinnert mich etwas an Ruslan Provodnikov.
So, wie er sich nach dem Kampf im Interview angehört hat, spricht er schon verwaschen. Kann natürlich auch der französische Akzent gewesen sein … aber gesund war der Kampf für ihn sicher nicht. Würde mich nicht wundern, wenn er bei Gelegenheit „aus dem Verkehr“ gezogen wird.
Dann ist David Lemieux aber jetzt shot, das war schon zum wegschauen so wie Lemieux kassiert hat
Provodnikov war aber schon n anderes Kaliber als Lemieux..
Allzu viel Ähnlichkeiten seh ich da jetzt nicht..
Hier noch die Highlights Alimkhanuly vs Dignum.
Zhanibek erinnert mich einwenig an den jungen Pavlik……….
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