Baysangurov gewinnt WBO-Interimstitel in 51 Sekunden gegen Miranda
Am Samstagabend benötigte Zaurbek Baysangurov in Odessa lediglich 51 Sekunden um Mike Miranda auszuknocken und sich den Interimsgürtel der WBO im Halbmittelgewicht zu sichern. In einem absoluten Mismatch wurde der 26-jährige Russe Baysangurov kaum gefordert gegen einen Gegner, der niemals in einen „Titelkampf“ gehört hätte.
Der 38-jährige Brasilianer Mike Miranda hatte in seiner gesamten Profikarriere noch keinen auch nur ansatzweise namhaften Gegner besiegt und hatte vor zwei Jahren noch gegen einen Boxer mit einem Kampfrekord von 7-2 klar verloren. Die computergenerierte Rangliste von BoxRec führte ihn vor dem Kampf gerade einmal auf Platz 167 der Welt, doch bei der WBO war er wundersamerweise auf Rang 6 im Halbmittelgewicht gelandet. Obwohl die WBO mit Sergei Dzinziruk einen regulären Weltmeister hat und bis vor kurzem mit Alfredo Angulo noch einen Interimstitelträger hatte, wurde der Kampf zwischen Miranda und ihrer Nummer 5 Baysangurov zu einem Titelkampf erklärt.
Der große Klassenunterschied war vom ersten Gong an offensichtlich. Miranda machte den Fehler sich dem Kampf in der Halbdistanz direkt zu stellen und nach ein paar Treffern stolperte er bereits rückwärts. Ein kurzer rechter Haken besorgte dann auch schon Sekunden später das vorzeitige Ende des Kampfes. Obwohl der Schlag nicht wirklich desaströs zu sein schien, fiel Miranda zu Boden und ließ sich von Ringrichter Robert Byrd auszählen.
Für Baysangurov war es der sechsundzwanzigste Profisieg bei einer Niederlage, aber trotz Interimstitelgewinns beileibe keine Standortbestimmung, da Miranda einer der am wenigsten qualifizierten Boxer war, die in den letzten Jahren zu einem Titelkampf zugelassen wurden.
2 Kommentare
Egal auf wen Baysangurov treffen wird,ob Dzinziruk oder Konecny,er wird verlieren!
Miranda war von vornherein überbewertet,soviel zu einer Interims-WM!
Baysangurov? War der nicht früher mal bei Sauerland?