Wenn Vincent Feigenbutz (31-2, 28 K.o.) am 15. Februar gegen Caleb Plant (19-0, 11 K.o.) um die IBF Weltmeisterschaft im Supermittelgewicht in den Ring steigt, hat er nur ein Ziel: Der Karlsruher möchte endlich wieder einen Gürtel der großen vier Verbände zurück nach Deutschland holen! Einer, der den Box-Olymp in seiner Karriere bereits mehrfach erklommen hat, ist Arthur Abraham. Der 39-Jährige war sowohl Weltmeister der WBO im Supermittelgewicht als auch Weltmeister der IBF im Mittelgewicht und weiß daher genau, wie man Titel gewinnt. Im Interview spricht er über Feigenbutz‘ Chancen in den USA, dessen Gegner Caleb Planet und seine eigenen Zukunftspläne.
Arthur, welche Ratschläge hast du für Vincent vor dem bislang größten Kampf seiner Karriere?
„Vincent muss die richtige Mischung zwischen einer entspannten Herangehensweise und vollem Fokus auf den Kampf finden. Ich weiß, dass Vincent wie immer sehr hart trainiert hat und topfit ist. Er muss im Ring mutig vorgehen, von sich überzeugt sein und alles geben!“
Deutschland hat stets sehr gute Supermittelgewichtler hervorgebracht, wie zum Beispiel Sven Ottke, Graciano Rocchigiani oder dich. Kann Vincent in diese Fußstapfen treten?
„Natürlich! Auch wenn es ein harter Fight wird, da Caleb Plant zu den weltbesten Boxern in dieser Gewichtsklasse zählt. Aber Vincent hat diesen unglaublich harten Punch, mit dem er immer eine Chance hat. Wiegesagt, er muss einfach mutig sein!“
Wer ist deiner Meinung nach der beste Boxer im Supermittelgewicht?
„Alle Weltmeister der vier großen Verbände sind nahezu auf dem gleichen Level, aber Caleb Plant ist schon sehr, sehr stark.“
Du hast in deiner Karriere auch mehrfach in den USA geboxt. Wo liegen die Unterschiede zu einem Kampf in Deutschland?
„Boxen ist überall derselbe Sport. Aber natürlich ist es für dich schwieriger zu gewinnen, wenn du im Ausland antrittst. Wenn Vincent Caleb Plant ausknocken könnte, würde es das Vorhaben einfacher machen…“
Was bedeutet es für das deutsche Boxen, sollte Vincent als Weltmeister zurückkehren?
„Es würde dem deutschen Boxen und den Athleten hierzulande einen großen Push geben. Die Aufmerksamkeit für diesen Sport würde rasant ansteigen und dementsprechend auch die Berichterstattung. Der Kampf ist definitiv eine große Chance.“
Um dich und einen möglichen Kampf gegen Felix Sturm gab es zuletzt viele Gerüchte. Was kannst du dazu sagen?
„Wenn Felix Sturm gegen mich boxen will, bin ich jederzeit zu einem Kampf bereit!“
Fotos: Sebastian Heger, GES-Sportfoto
Quelle: Team Sauerland
Dumm nur, das AA im Ausland nie „mutig nach vorn gegangen ist. Seine Auftritte im Super Six oder Gilberto Ramirez sind sicher kein Vorbild für Vince.
Den Kampf gegen Sturm (der für beide Seiten natürlich nur ein Payday sein soll) würde ich mir anschauen.
Das möchte ich so nicht unkommentiert stehen lassen. Das würde AA sich sicherlich so nicht vorhalten lassen wollen.
Richtig ist vielmehr, AA ist auch im Inland nie mutig nach vorne gegangen.
Eben, wie Abraham damals gegen Ramirez 12 Runden (rück-)wärts marschiert ist. Der muss es also wissen wie man in den USA besteht…
Ich habe die Vermutung, dass AA dieses Interview nicht mal gesehen hat … Quelle inTeam Sauerhanf …